Kapitel 121

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June lachte hämisch.
"Ihr werdet uns nicht aufhalten können! Niemals!"
Die Pokemon der jungen Trainerin befreiten sich aus ihren Pokebällen und stellten sich mutig vor sie.
"G-Cis? Du fragtest, wo der DNS-Keil ist? Hier." Sie zückte ihn.
N erblasste.
"Wie hast du ihn gefunden?!"
"Ich bin dir gefolgt. Du glaubtest doch nicht allen Ernstes, ich hätte nicht bemerkt, dass du im Schloss warst und ihn entwendet hast? Wie du geflohen bist? Dieses Bissbark ist dir nicht umsonst gefolgt. Leider war es zu langsam."
"Was hast du mit ihm gemacht?!"
"Du meinst Keldeo? Ach, es hat ihn mir mehr oder weniger freiwillig gegeben. Schon lustig, was ein wenig Folter ausmachen kann?"
"Du bist doch krank!"
"Das verletzt mich, Schätzchen."
"Wie kannst du fühlen?!"
"Jetzt tust du mir Unrecht! Ich bin genauso ein Mensch wie du. Nur auf einer etwas sadistischeren, skrupelloseren Art und Weise."
"Etwas ist gut..." warf Touko ein.

"Ach, du kleines, lästiges Ding bist ja auch noch da. Vielleicht-..."
Die anderen Trainer traten auf das Deck der Plasma-Fregatte.
"Hat es geklappt?"
"Nein. Kyurem ist ihnen zu stark! HAHAHAHAHA!" June lachte.
Reshiram knurrte.
"Wie dem auch sei. Wo war ich stehen geblieben? Ach ja!"

Sie trat auf Touko zu. Admurai stellte sich schützend vor seine Trainerin.
"Aus dem Weg!" June hob die Hand und fügte dem Wasserpokemon Schmerzen zu, sodass es zusammensank.

"Nun zu dir. Da wir nun alle hier versammelt sind, macht es gleich doppelt so viel Spaß, mein Ziel endlich zu erreichen! Dich sterben zu sehen! Hahaha!"
"Warte! Eine Sache noch..."
"Gut, so will ich nicht sein. Sag, was du sagen willst. Und danach werden wir unseren Spaß haben!"
N wollte zu ihr laufen, allerdings tauchten hinter Ihm zwei Mitglieder des Finstrios auf, die ihn festhielten.

Touko griff in ihre Tasche und begann zu reden.
"Zuerst einmal... Meine Pokemon... ihr seid die Besten. Ich habe euch viel zu verdanken. So unheimlich viel. Danke... danke für alles. Meine Freunde! Auch euch will ich danken... ihr seid immer für mich da gewesen, wenn es mir schlecht ging. Ihr wart immer da für mich. In guten, als auch in schlechten Zeiten. Euch habe ich ebenfalls viel zu verdanken! Danke für alle Erinnerungen und Erlebnisse, die wir gemeinsam teilen!" Sie lächelte.
"Ach da wird einem ja ganz warm ums Herz. Nur schade, dass meins einem Eisklumpen gleicht!" In Junes Augen funkelte der Hass.
Verwirrt sahen sich ihre Freunde an.
"N... ich weiß, dir wird das nicht gefallen. Euch allen wird es nicht gefallen... aber es ist der einzige Weg."
"NEIN! TOUKO, LASS DEN UNSINN!"
"Verzeih mir... ich liebe dich..." Sie zog ein Messer aus ihrer Tasche.

"Was hast du vor?" Junes Gesichtsausdruck veränderte sich zu einer panischen Verwirrung.
"Wenn du kein Ziel mehr hast, dann wirst du verletzlich... Meine Freunde, Pokemon... N... bringt es zum Ende! Lasst es nicht um sonst gewesen sein."
"TOUKO! NEIN! LASST MICH LOS! LASST MICH LOS!" N standen Tränen in den Augen. "TOUKO! DAS KANNST DU NICHT TUN! TU' MIR DAS NICHT AN! BITTE NICHT! DAS IST NICHT DER RICHTIGE WEG! DENK AN DEINE POKEMON! AN DEINE FREUNDE! DU KANNST DAS NICHT WOLLEN!"
"Verzeiht mir..." Der jungen Trainerin standen ebenfalls Tränen in den Augen. Sie holte aus und stach sich das Messer in den Brustkorb, woraufhin sie auf die Knie sank und Blut hustete.

N riss sich los.
"NEIN! NEIN! DAS KANN NICHT WAHR SEIN! NEIN!" Er lief zu ihr.
Touko zog das Messer aus ihrer Brust und ließ es fallen.
"Warum...?"
"B-bring es zu Ende... lass mich nicht sinnlos gestorben sein..."
"Nein, du wirst nicht sterben... du wirst wieder... wir kriegen das wieder hin..."
Mit zittriger Hand strich sie ihm über die Wange, von der ihm Tränen liefen.
"Vergib mir..."
"Touko..."
"Ich liebe dich." Sie sah ihn traurig lächelnd an, bevor sie blicklos gen Himmel sah und kurz darauf die Augen schloss.

Die anderen Trainer standen fassungslos auf dem Deck des Schiffes.
Die Pokemon der jungen Trainerin starrten ihren Körper ungläubig an.
'S-sie ist... tot...'
"Touko... warum so? Arceus... mach irgendwas, bitte! Nimm sie mir nicht! Ich flehe dich an!" Seine Stimme versagte. Er hielt sie fest an sich gedrückt.

"Das kam unerwartet... also mit Selbstmord hätte ich nicht gerechnet?" June hauchte belustigt aus und begutachtete ihre Fingernägel.

》When We Meet Again《Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt