Kapitel 18

128 5 2
                                    

"Wir werden sowas von verlieren mit mir im Team. Entschuldigt..."
Matisse sah sie leicht genervt an.
"Positiv denken."

Einige Zeit verging bevor die Trainer das Wasser verließen.
Touko hüpfte aufgeregt vor den beiden Jungen her.

"Wir haben letztendlich doch gewonnen! Ha! Übertrumpft, Touya! Nennt mich Touko, den Zerstörer! Hehe!"
Ihr Bruder blieb stehen.
"Schön, dich wieder so strahlen zu sehen, Schwesterherz!" lachte er amüsiert.
"Lach mich nicht aus..." schmollend, wie ein Kleinkind, das sein Eis nicht bekommen hatte starrte die junge Trainerin in seine Richtung.

"Tu' ich nicht. Ich freue mich für dich!"
"Sarkasmus?"
"Nein, ich meine das schon so."
"Sarkasmus?"
"Hmpf... Ja. Natürlich! Immer doch."
"Okay." Sie grinste bevor sie zu Lucario starkste und sich niederließ.

Einige Augenblicke vergingen, bevor Touko das Pokemon anruckelte und dadurch weckte.
"Du lebst aber noch, ja?"
'Hm, was? Entschuldige... hab geschlafen.'
"Ich seh' schon... Revanche, erinnerst du dich noch? Unfair war das nämlich schon."
'Jetzt noch? Es wird dunkel! Und außerdem hab ich keine Kraft mehr.'
"Hm... Gut. Aber morgen ganz bestimmt!"

Ächzend stand es auf und streckte sich.
Ein kühler Windzug wirbelte den feinen Sand auf.
'Wirst du nicht eigentlich irgendwann mal müde? Du bist ein richtiges Energiebündel, wenn du willst. Ich könnte jetzt nochmal schlafen, das werde ich jetzt auch tun... Gute Nacht.'
Sie lächelte. "Na dann. Schlaf gut, deine Kraft wirst du morgen brauchen. Iss vorher aber bitte was. In meiner Tasche sind Beeren."
Lucario nickte und verschwand im Bungalow.

"Dann iss du jetzt auch erstmal etwas." N stand hinter ihr und hielt der jungen Trainerin seine Hand hin, die sie griff. "Lilia hat Honmel-Pasteten vorbereitet und uns alle eingeladen."
"Wenn Lilia eins kann, dann ist es Kochen!"
"Na dann, komm. Sonst ist alles weg."

Das kleine Lagerfeuer knisterte in der Stille der Nacht. Aus dem Nichts heraus begann Tony zu sprechen.
"Wie wäre es mit Gruselgeschichten?"
"Lieber nicht..." Bell schüttelte energisch den Kopf.
"Na gut dann halt nicht..."
Der Seewind wurde kühler und begann stärker zu wehen. Dicke Unwetterwolken zogen auf.
"Unheimlich... plötzlich türmen sich Wolken auf, ich meine Donner zu hören und die ersten Regentropfen fallen auch!"
"Dann gehe ich jetzt schlafen. Gute Nacht, allesamt!" fiepste Mei und ging.

"Ich geh' dann jetzt auch. June wird sicher wieder da sein..."
"N?"
"Ja?"
"Pass auf dich auf, okay?"
Er nickte und verschwand.
Matisse gab Touko seine Jacke, als sie begann zu zittern und legte seinen Arm um sie.
"Lass uns auch gehen. Es wird gleich anfangen zu stürmen. Eine Erkältung wäre ungünstig."
"Mhm."

Als Blitze begannen am Himmel zu zucken, standen Matisse und Touko nebeneinander am Fenster.
"Faszinierend, oder?"
"Naja, eher beunruhigend... Ein so schlimmes Unwetter hab ich noch nie erlebt. Es sieht aus, als würde die Welt untergehen! Sintflutartige Regenfälle, zerstörerische Blitze und Eiseskälte und das alles aus dem Nichts!"

"Sag mal, bist du eigentlich froh, diese Regionsreise mit uns zu machen?"
"Ja. Ich habe wunderbare Menschen kennengelernt, die, die ich schon kannte, besser kennengelernt und das Band zwischen uns allen wird dadurch und wurde noch mehr gestärkt." Touko hielt inne, holte tief Luft und hauchte zufrieden aus bevor sie weitersprach:

"Wie siehst du das eigen-..."
Matisse griff ihre Hände, zog die junge Trainerin zu sich und küsste sie.

》When We Meet Again《Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt