Kapitel 74

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Die junge Trainerin lächelte leicht.
"Weißt du, was lustig ist? In jeder Stadt außer Twindrake City... i-ist bis jetzt irgendetwas passiert. Ich... ich scheine Missgeschicke wirklich anzuziehen. Haha..." Sie schloss die Augen und keuchte gequält.
N strich ihr über den Kopf und eine Träne lief ihm über die Wange.
"Keine Angst, du wirst wieder gesund... bitte verlass' mich nicht."
"Das werde ich nicht. Das Für-immer ist noch nicht vorbei."

Touya hockte sich zu seiner Schwester hinunter. Sie öffnete die Augen.
"Ich sagte es doch. Ein Magnet für Unglücke." Touko lachte: "Ja. Naja, macht nichts. Ist an Luxtra eigentlich noch alles 'dran? Kumpel, du und auch ihr anderen. Ihr habt spitzenmäßig gekämpft!"

"N, mach dir keine Sorgen. Sie wird das schon überstehen. Und sie lacht ja noch."
"Meinst du?"
"Aber hallo!"
Touko schloss kraftlos ihre Augen und keuchte. Die Wunde an ihrer Seite blutete noch immer.
Eine Krankenschwester eilte durch die Menge zu ihr und wies den jungen Trainer an, sie zu tragen.

Später wachte sie in ihrem Bett auf und schüttelte sich.
"Da hat dich dein kleiner Freund ganz schön erwischt. Wie geht es dir?"
"Mama!" Freudig fiel sie Ayumi in die Arme. "Super! Bist du extra nach Stratos City gekommen?"
"Ja, ich wollte, da ich sowieso gerade in der Nähe war, mal sehen, wie es euch geht. Dann höre ich von einem älteren Ehepaar was vorgefallen ist... Glaub mir, ich habe alles stehen und liegen lassen und bin hier ins Hotel geeilt. Arceus sei Dank, dass es dir wieder besser geht."
N setzte sich zu ihr auf das Bett.
Die anderen Trainer betraten den Raum.
Touko lächelte glücklich und versuchte auszustehen.
"Hoppla..."
"Bleib' lieber liegen."
"Nein, ich will die Stadt erkunden. Im Zimmer wird man ja noch wahnsinnig." Vorsichtig setzte sie einen Fuß vor den anderen und tappte zum Fenster. "Mir fehlt jetzt schon der sanfte Seewind, der durch mein Haar wirbelt... so lange liege ich schon hier."
"Ungefähr eine Stunde..." schnippste Matisse belustigt.
"So lange..." Touko lachte und setzte sich zurück auf das Bett.

Luxtra und Lucario sprangen auf das Bett. Das Elektropokemon leckte seiner Trainerin über ihr Gesicht.
'Du bist wieder wach! Hurra!'
"Hey, hey, hey! Nicht so stürmisch!"
'Luxtra, das ist ja eklig...'
'Oh, entschuldige... aber ich freue mich so unglaublich!'
"Ich merk' schon. Ach, kommt her. Lasst euch knuddeln!"
"Sei' vorsichtig! Denk an deine Verletzung." warnte Bell.

Zum Sonnenuntergang verließen die Trainer das Hotel.
Ayumi verabschiedete sich und verschwand in den Menschenmengen.

Die Wellen rauschten leise und auf der Wasseroberfläche spiegelte sich die Sinne wider. Der Himmel färbte sich in ein kräftiges Rot.
Die Freunde ließen sich vor der Trauerweide nieder und unterhielten sich.

"Weißt du, was Zoroark mir vorhin erzählt hat?"
"Nein. Was denn?"
"Er findet Rima ganz schnuckelig."
"Niedlich. Ein Pokemonpaar." Touko lächelte. "Ihr beiden habt eine sehr enge Bindung, oder?"
"Ja. Ich kenne Zoroark schon ewig. Er ist wie ein großer Bruder für mich."

N sah in die Ferne, als Touko sich an ihm anlehnte und die Augen schloss.
Leise rauschten die langen Zweige der Trauerweide im Seewind.
Einige Augenblicke der Stille vergingen. Die Freunde genossen den Sonnenuntergang.
"Ich liebe dich, meine kleine Prinzessin. Bis zum Ende aller Tage."
Sie drehte ihren Kopf zu ihm und küsste ihn. Seine Wangen erröteten.

》When We Meet Again《Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt