Kapitel 40: Ankunft zweier verrückter Gäste

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"Also dein Vater scheint sehr nett zu sein Sophie", bemerkte Jimin. "Ja ist er auch meistens. Aber bevor wir weiter über meine Eltern reden, lasst uns lieber etwas kochen", sagte ich und ging voran in die Küche. Jin bestand darauf mit zu helfen und da die anderen ebenfalls nicht nur rumstehen wollten, packten sie auch mit an. Wir einigten uns auf ein Rezept und fingen an. Dadurch das wir so viele waren, dauerte es nicht lange bis alles fertig war. "Ich gehe eben den Tisch decken", sagte ich und packte alles was wir an Geschirr brauchte, auf ein Tablett. "Dann werde ich dir helfen", sagte Rap Monster und nahm das Tablett. "Das brauchst du doch nicht", bemerkte ich und seufzte einmal. "Es ist auch besser wenn du das zerrbrechliche Geschirr nicht nimmst, immerhin machst du andauernd Sachen kaputt", bemerkte Jin und nahm ihm das Tablett ab. Rap Monster verschränkte die Arme. "Aber alles mache ich auch nicht kaputt. Und wann habe ich das letzte mal etwas aus der Küche kaputt gemacht?", sagte er protestierend. "Das ist keine zwei Wochen her", bemerkte V grinsend. Er atmete entrüstet aus. "Na gut, aber das war ein Zufall", murrte er. Ich sah ihn aufmunternd an. "Aber dafür machst du mich nicht kaputt", sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Sofort hellte sich seine Miene wieder auf. "Noch nicht, ich will nicht wissen wie das aussieht wenn ein Jahr vergangen ist", bemerkte V. Wir warfen ihm einen Blick zu und er atmete geräuschvoll aus. "Na gut ich halte ja schon meine Klappe", sagte er. "Danke schön", sagte Rap Monster und ich machte mich mit Jin auf in Richtung Essbereich. Meine Mutter die auf ihrem Fernsehsessel saß, drehte ihren Kopf in unsere Richtung. Erst sah es so aus, als wenn sie etwas sagen wollte, aber dann ließ sie es doch lieber. 

Wir deckten den Tisch ein und gingen dann zurück in die Küche. "Das Essen kann jetzt auch schon rüber", sagte ich und jeder nahm etwas in die Hand. Ich selber nahm eine Schüssel mit Salat. Die Jungs folgten mir in den Essbereich und stellten die Sachen ab. "Danke für eure Hilfe", sagte ich. "Kein Ding", sagte Suga. Meine Eltern erhoben sich und setzten sich auf ihre üblichen Plätze. "Und ihr seid also eine Gruppe und ihr macht Musik?", frage meine Mutter noch bevor sie sich gesetzt hatten. "Ja genau so ist es", bestätigte Jimin. Ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf. "Mama jetzt lass sie doch erstmal sitzen", sagte ich auf deutsch zu ihr. Verwundert sahen die anderen mich an. "Ist ja gut", antwortete sie ebenfalls auf deutsch. Nachdem das geklärt war, redete ich wieder auf koreanisch. "Sucht euch einen Platz aus", sagte ich zu den Jungs und sie setzten sich. Rap Monster suchte sich natürlich den Platz neben mir aus. Auf meine andere Seite setzte sich Jungkook. Die anderen verteilten sich ebenfalls noch um den Tisch herum und dann herrschte kurz betretenes Schweigen. 

Da ich nicht wollte das wir jetzt alle einfach so da saßen, wünschte ich allen einen guten Appetit. Die anderen machten es mir nach und wir fingen alle an zu essen. Die erste Zeit blieb alles ruhig und wir alle tauschten nur hin und wieder mal einen Blick. Dann räusperte meine Mutter sich einmal. "Also das was ihr hier gekocht habt, schmeckt wirklich lecker", bemerkte sie. "Danke schön. Wir haben uns auch sehr viel Mühe gegeben und mit Jin beim kochen wird alles so lecker", erklärte ich. Die Jungs stimmten mir voll und ganz zu. "Na dann, dich sehe ich hier jederzeit gerne wieder", sagte sie. Er neigte seinen Kopf ein wenig verlegen nach vorn. Meine Mutter warf Rap Monster einen kritischen Blick zu. Dieser merkte das und räusperte sich einmal, weil er sich fast verschluckte. Mit verständnislosem Blick sah ich meine Mutter an. Sie aß scheinheilig weiter und fing an Jin mit Fragen zu löchern. Mit einem seufzen hörte ich auf zu essen und legte meine Chopsticks zur Seite. Rap Monster sah mich aufmunternd an, aber mir war der Appetit vergangen. Jungkook der ebenfalls neben mir saß, bemerkte das und sah mich fragend an. Ich ignorierte alle Blicke die jetzt auf mir landeten und sah aus dem Fenster. Musste sie denn immer alles schöne irgendwie kaputt machen? Mein Vater schien sich Sorgen zu machen, denn er erhob sich und sah mich an. "Ich etnschuldige uns mal eben", sagte er und packte meine Hand. Er zog mich hinter sich her und ging mit mir vor die Haustür. "Also Sophie jetzt sag mal. Was ist los?", fragte er. Deprimiert sah ich auf den Boden. "Sie macht immer alles nur kaputt", murmelte ich und fuhr mit meinem Finger die Türverzierung entlang. "Aber sie meint es doch bestimmt nicht so", sagte er und versuchte mich wohl so aufzumuntern. "Doch das meint sie so!", schrie ich ihn an und drückte die Tür auf. Ohne weiter nachzudenken, ging ich am Wohnzimmer vorbei und nach oben in mein Zimmer. Ich setzte mich an das Kopfende meine Bettes und sah aus dem Fenster. 

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