Kapitel 63: Doch kein Ende?

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Ein bisschen blieben wir noch sitzen ehe wir zu den anderen zurück kehrten. "Geht es wieder?", fragte Jungkook besorgt und sah mich an. "Ja geht schon", murmelte ich und setzte mich auf mein Bett. Obwohl Schlaf für uns alle bestimmt wichtiger gewesen wäre als alles andere bekam keiner von uns ein Auge zu. Rap Monster bestand darauf bei mir zu bleiben, auch wenn es nicht so gut war wenn er bei uns war wegen der Gift-Geschichte. Selbst als einer der Oberärzte ihn darauf hinwies das er lieber gehen sollte, ließ er sich nicht entweichen zu gehen. Schließlich gaben alle auf und irgendwie konnte man es ihm ja auch nicht übel nehmen. Immerhin hatte er jetzt viel zu große Angst um mich. Auch wenn Lena jetzt nichts mehr anrichten konnte. Irgendwie schaffte ich es wenigtens für eine Stunde zu schlafen. Dann kam auch schon eine Reihe von Ärzten für eine kurze Untersuchung unserer Werte. "Also es ist alles wieder gut. Sie können jetzt nach hause zurückkehren. Sollten aber gut aufpassen wenn es ihnen wieder etwas schlechter geht", erklärte uns einer der Ärzte. Erleichtert atmeten wir alle auf und packten die paar Sachen zusammen die wir hier hatten. Ich durfte mich als erstes umziehen und wartete dann mit Rap Monster draußen auf dem Flur. "Zuhause kannst du dich erstmal ausruhen", sagte er liebevoll zu mir und hielt die ganze Zeit meine Hand fest. Dankend sah ich ihm in die Augen. 

Als die anderen dann auch fertig waren, gingen wir zu den Autos und verteilten uns. Jin war extra auch noch hergefahren um uns mit abzuholen. "Na dann lasst und wieder zurück nach hause fahren", sagte er feierlich und mit einem Lächeln saß ich neben Namjoon im Auto. "Ich möchte einfach nur in mein Bett", sagte Suga gähnend und dabei mussten wir alle schmunzeln. "Ja das willst du eigentlich immer", bemerkte Namjoon und V der ebenfalls mit im Auto saß nickte eifrig. Da ich mich einfach freute aus diesem Krankenhaus raus zu sein, sah ich aus dem Fenster und genoss die morgendlichen Sonnenstrahlen. Zuhause angekommen, machte Jin erstmal für uns alle Frühstück immerhin hatte noch niemand von uns etwas gegessen. Als wir damit fertig waren, ging ich nach draußen in den Garten von meinen Eltern. Hier war ich noch nicht sehr oft gewesen, obwohl der total schön und ruhig war. "Na willst du noch ein bisschen frische Luft haben?", fragte Namjoon hinter mir und ich drehte mich zu ihm um. "Ja so ein bisschen. Heute ist ein so herrlicher Tag", sagte ich. Etwas erschöpft von der letzten Nacht, setzte ich mich auf die Kante der Terasse. Er setzte sich neben mich und fing an zu lächeln. Verwundert sah ich ihn an. "Ist etwas lustiges passiert?", fragte ich und er schüttelte den Kopf. 

"Nein aber da hat sich ein kleines Blatt in deinen Haaren verfangen", erklärte er. Seufzend sah ich auf den Boden. "Kannst du das bitte weg machen?", fragte ich ihn freundlich und er strich vorsichtig mit seiner Hand über meine Haare. "Danke", nuschelte ich während er das Blatt zu Boden segeln ließ. "Dafür doch nicht", bemerkte er und lächelte. Jetzt wo Lena uns nichts mehr antun konnte, war es endlich mal soweit das wir uns ganz entspannt zusammen nach draußen setzen konnten. Wir blieben noch eine Weile im Garten sitzen und dann machten wir uns zurück auf den Weg nach drinnen. "Und was machen wir jetzt?", fragte Namjoon mich als erstes. Das war eine gute Frage und da mir nicht sofort etwas einfiel blieb ich einfach mitten im Flur stehen. Einfach die Zeit zu zweit genießen. Immerhin musste ich ab morgen ja auch wieder zur Schule. Gerade als ich ihm das vorschlagen wollte, klingelte sein Handy. Entschuldigend sah er mich an und ging wieder zurück in den Garten. Erst als die Tür dorthin geschlossen war, ging er an den Anruf ran. Ich seufzte und setzte mich auf die Treppe. Jin der mit aufräumen beschäftigt war, stieß so auf mich. "Du ziehst ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter", bemerkte er und stellte den Wäschekorb ab. "Das bildest du dir nur ein", versuchte ich es runter zu spielen. Er zog eine Augenbraue hoch und schüttelte den Kopf. "Das kann ich dir einfach nicht glauben", sagte er. Ernst sah ich ihn an. "Es ist eigentlich nur so das ich gerne mehr machen würde mit ihm. Aber mir fällt einfach nichts ein und das deprimiert mich ein bisschen", erklärte ich. Jin schüttelte den Kopf und seufzte. "Glaub mir der ist zufrieden solange du bei ihm bist und mehr braucht er auch nicht", erklärte er mir. 

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