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Kapitel 85: Tanzstunde oder doch mehr?

"Jungkook", hörte ich eine mahnende Stimme und Kookie setzte sich sofort gerade hin und ein bisschen von mir weg. "Lass die Finger von meiner Verlobten", sagte Namjoon lachend und setzte sich neben mich. "Ist ja gut habe ihr nur gesagt das wir auf jeden Fall noch machen werden das sie auf die Bühne kommt", erklärte Jungkook ihm. Namjoon nickte nur und legte seinen Arm um meine Schultern. Dann drückte er mir einen sanften Kuss auf die Wange. "Wir wissen ja das du weißt das sie zu mir gehört", erklärte er Jungkook mit einem Zwinkern. "Du kannst mir aber nicht verbieten sie wie meine Schwester zu behandeln", beschwerte dieser sich. Bevor die Zwei jetzt noch eine gänzlich unnützen Streit anfingen und es wieder so endete wie die letzte Katastrophe, schaltete ich mich dazwischen. "Jungs alles ist gut. Er hat doch gar nichts gemacht Schatz", sagte ich um die Wogen wieder zu glätten. 

Beide sahen mich an. "Weiß ich doch, wollte es nur nochmal klar stellen", erklärte Namjoon. Dann richtete er sich auf und sammelte sich bei den anderen. Mittlerweile waren nämlich alle da. Der Trainer erklärte ihnen was sie heute üben würden und dann fingen sie an mit dem Training. Begeistert sah ich ihnen zu und ließ mich auch nicht von Kookie ablenken der dicht neben mir saß. Konzentriert befolgten die Jungs die Tanzschritte. Bis auf Namjoon der hin und wieder zu mir rüber guckte. Das er aber auch immer so schnell eifersüchtig werden musste. Als die Trainingsstunde dann zuende war, ließ er sich neben mich fallen. "Und wie fandest du mich heute?", fragte er nach bevor er gierig ein paar Schluckwasser aus seiner Flasche trank. "Wie immer bestens", erklärte ich und lehnte mich gegen seine Schulter. 

Er setzte die Flasche von seinem Mund ab und sah mich an. "Du musst auch noch tanzen üben", sagte er. Verwundert blinzelte ich. "Wieso? Ich mach doch gar nicht bei euch in den Choreographien mit", bemerkte ich. "Das vielleicht nicht, aber auf unserer Hochzeit wirst du tanzen." Ich schluckte. Nicht das ich das schlimm fand, aber ich hatte gar nicht mehr dran gedacht das ich da ja tanzen musste. Lächelnd lehnte er sich ein wenig dichter zu mir herüber. "Wie wäre es wenn wir gleich noch ein bisschen üben?", fragte er. So oder so mussten wir ja üben und ob wir das nun jetzt gleich taten oder wann anders, das spielte in meinen Augen keine Rolle. Also nickte ich und sah mich nach den anderen um. 

Während wir gerade geredet hatten, waren alle anderen bereits gegangen um sich umzuziehen. Das hatte ich gar nicht mitbekommen. Na dann, dachte ich mir und erhob mich, dann konnten wir uns ja schon mal aufwärmen. Oder wenigstens ich mich, denn Namjoon war es ja bereits. Nachdem die anderen sich dann verabschiedet hatten, fingen wir an mit einer ruhigen Musik einige Tanzschritte zu üben. Ein paar mal trat ich ihm auf den Fuß. Das ließ er sich aber nicht anmerken. Dann nach 2 Stunden üben waren wir endlich fertig. Erleichtert ließ ich mich auf das Sofa fallen und legte den Kopf in den Nacken. "Du wirst immer besser meine Süße", sagte Namjoon und küsste mich sanft auf der Wange. Sein Oberkörper hob und senkte sich ruhig und kam dabei immer wieder gegen meinen, als er sich da so über mich hing. 

"Habe ja auch den besten Lehrer", erklärte ich mit einem Zwinkern. "Und dazu auch noch einen Lehrer der es wohl nicht abwarten kann nach hause zu kommen um dort ein wenig seinen Gelüsten nachzugehen." Er sah mich an. Dann lächelte er und gab mir noch einen Kuss auf die Wange. "Wer sagt denn das ich dafür nach hause muss?", fragte er. Ich verdrehte die Augen und sah ihn an. "Mein Lieber Namjoon. Du weißt ganz genau das wir zuhause alles haben, was wir brauchen damit kein Unfall passiert", bemerkte ich. Seufzend richtete er sich auf und ging in RIchtung seiner Tasche. Ich liebte ihn, aber riskieren wollte ich nichts. Gerade als ich aufstehen wollte, kam er mit einer anderen Tasche wieder. Die war viel größer als seine Traingstasche. Er stellte sie vor mir ab. 

"Mach sie ruhig auf und guck nach was drinnen ist", sagte er. Sein Lächeln war so verschwörerisch, das ich so schon wusste was da drin sein würde. "Findest du das ist eine gute Idee. Zuhause haben wir doch ein so schön großes Bett. Das ist doch auch viel bequemer", bedachte ich. Mit der Hand machte er eine abwinkende Handbewegung und schaltete das Licht aus. Jetzt war fast gar nichts mehr zu sehen vor Dunkelheit. Er stellte etwas auf den Boden, was sich wenig später als Kerzenständer entpuppte. "Jetzt ist es ein wenig romantischer", erklärte er.