Kapitel 66: Ein Anschlag?

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Es war echt schnuffig wie Ace hin und her lief auf dem Gehweg und sich alles neugierig ansah. "Danke", sagte ich zu Namjoon und er lächelte. "Für dich doch immer wieder gern", erklärte er und zog mich etwas dichter an sich heran. Während wir weiterliefen, erzählte er mir eine Menge von seiner Familie bei der er geschlafen hatte zwischen den Fahrten. "Das klingt alles echt toll. Ich habe dich hier total vermisst", bemerkte ich und seufzte einmal. Er sah mich an und blieb stehen. "Das tut mir echt leid. Das war auch eigentlich überhaupt nicht in Ordnung von mir", sagte er schuldbewusst. "Ach komm. Ich habe die zwei Tage doch überlebt. Auch wenn ich-", fing ich an. Dann überlegte ich das es nicht schlau wäre diesen Satz fortzusetzen. "Was ist gewesen?", fragte er natürlich gleich nach und sah mich musternd an. "Nichts bin nur ein bisschen gestürzt heute Morgen auf dem Weg zur Schule", erklärte ich. Kritisch und zugleich besorgt sah er mich an. "Ist es schlimm? Hast du dich verletzt?", fragte er weiter. "Nur ein bisschen die Hand aufgeschürft. Jungkook hat das in der Schule versorgt", erklärte ich und schluckte einmal. Mehr sollte er wirklich nicht erfahren. Dann würde er sich nur noch viel mehr Vorwürfe machen. Deswegen lenkte ich schnell ein. "Lass uns nach hause gehen", murmelte ich und gähnte einmal. "Gute Idee. Du musst dich ausruhen und morgen früh fahre ich euch wieder zur Schule", sagte er und gab mir einen Kuss auf die Wange. 

Wir machten uns auf den Rückweg und als wir zuhause ankamen sahen alle den kleinen Hund an. "Das ist Ace", stellte ich den kleinen vor. V war sofort begeistert von ihm. "Wie süß der ist", sagte er. Ich warf Namjoon einen Blick zu. "Er hat ihn mir geschenkt", erklärte ich. "Ja. Sie braucht ja auch noch jemanden um den sie sich kümmern kann, falls wir mal weg sind", sagte er. Dankend sah ich ihn an und wir alle unterhielten uns noch eine Weile. "Ich glaube ich gehe schon mal ins Bett. Bin doch ganz schön müde", sagte ich und konnte ein weiteres gähnen nicht mehr unterdrücken. "Mach das. Schlaf gut", sagte Jungkook und die anderen wünschten mir auch eine gute Nacht. Namjoon hatte sich dazu entschlossen auch schon schlafen zu gehen. Er wollte auch nicht das er mich weckte wenn er später ins Zimmer kam. Auch wenn ich damit keine Probleme gehabt hätte. Ace nahmen wir ebenfalls mit nach oben. Während ich mich umzog und meine Haare noch einmal durchkämmte, sah Namjoon mich an. "Du siehst etwas blass aus. Schon die ganze Zeit irgendwie", bemerkte er. 

Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn an. "Das täuscht wahrscheinlich", versuchte ich abzulenken und streifte mein Shirt aus das ich getragen hatte. Musternd sah er mich an. "Warum hab ich nur das Gefühl das da mehr gewesen ist in den letzten Tagen als ein einfacher Sturz auf dem Weg zur Schule", murmelte er. Ertappt zuckte ich etwas zusammen. In meiner Sicht brachte es doch gar nichts ihn anzulügen. Er spürte das sowieso. "Lassen wir das doch erstmal ruhen", sagte ich und tappte zu ihm. Bevor er etwas sagen konnte küsste ich ihn. Als wir kurz einmal Luft holten lag mein Blick in seinen Augen. Obwohl ich müde war, hatte dieser Kuss so viel Verlangen aufgebaut, das ich gar nicht hätte schlafen können. "Willst du?", fragte ich. Mehr musste ich gar nicht sagen. Er nickte und richtete sich auf. Während er anfing mich zu küssen und mich dann langsam auf das Bett sinken zu lassen lächelte er zufrieden. "Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich das die ganze Zeit vermisst die ich weg war. Einfach allein mit dir zu sein", nuschelte er in einen langen Kuss. "Ich verstehe ganz genau was du meinst", erklärte ich ebenso nuschelnd und er strich mit seinen Händen meine Taille entlang. Wir führten das immer weiter fort, bis wir beide nicht mehr konnten. Nur noch duschen gehen, dachte ich und stand auf. "Sophie", sagte er. Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung. "Ich liebe dich", setzte er den Satz fort. "Ich liebe dich auch", murmelte ich und tappte rüber ins Bad. Zufrieden suchte er sich frische Klamotten raus und wartete dann bis ich mit duschen fertig war. Beim Wechsel als aus dem Bad ging, drückte er mir einen sanften Kuss auf die Wange.

Schnell suchte ich mir noch ein paar frische Schlafklamotten raus und legte mich dann schon mal aufs Bett. Unter dem Bett hörte ich Gewusel und wusste sofort das es nur Ace sein konnte. "Ace", sagte ich relativ leise. Auf einmal hörte das Gewusel auf und man hörte Pfoten über den Boden trommeln. Dann schoss er unter dem Bett hervor und lief einen Meter in die andere Richtung. Mit der Hand klopfte ich auf die Matratze und er drehte sich um. Verschmitzt sah er ja schon aus wie er mich da mit seinen aufgestellten Ohren ein bisschen schief anguckte. "Ace", sagte ich und klopfte noch einmal auf die Matratze. Jetzt hüpfte er zurück und dann aufs Bett. Freudig schleckte er mir sofort an der Wange entlang. "Ist ja gut du kleiner Racker", murmelte ich und kraulte ihm hinterm Ohr. Er war so süß. "Na störe ich euch beide?", fragte Namjoon der in der Tür zum Badezimmer stand. "Nein wieso? Ich habe auch dich gewartet mein Lieber", erklärte ich und lächelte ihn an. Ace bellte einmal als sich meine Aufmerksamkeit Namjoon zuwandte. "Er versucht mich auszustechen", sagte er lachend und sah den kleinen Hund an. "Ja sieht ganz so aus. Aber selbst er kann das nicht", bemerkte ich und rückte an ihn heran nachdem er sich ins Bett gesetzt hatte. "Ist auch besser so", sagte er zwinkernd und kraulte den kleinen ebenfalls hinterm Ohr. 

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