Rap Monster der noch immer dicht neben mir stand, begrüßte die beiden mit einem Kopf nicken und sah mich dann an. "Macht es etwas wenn ich noch ein wenig bleibe?", fragte er. "Nein du kannst so lange bleiben wie du willst", sagte ich und machte eine einladende Handbewegung. Er nahm meine andere Hand und hielt sie fest in seiner. "Kommt nur rein ihr lieben. Es wird ja jetzt doch schon kälter als sonst", hörte ich meine Mutter glücklich sagen. Insgeheim verdrehte ich meine Augen, ließ mich das aber nicht anmerken. "Die beiden sind vor ca. drei Stunden angekommen. Gegessen haben wir auch schon", erklärte meine Mutter mir. "Ja wir wollen nur eben auch noch etwas essen", sagte ich und zog Rap Monster hinter mir her, der noch immer meine Hand festhielt. Wir fanden noch etwas im Kühlschrank was wir uns aufwärmten. Miranda und Alissa waren wohl auf dem Flur bei meiner Mutter geblieben. Ich nutzte die Gelegenheit und drückte Rap Monster schnell meine Lippen auf den Mund. Er drückte mich kurz etwas gegen die Küchenschränke und erwiderte den Kuss. Wie sollte ich das nur aushalten so lange seinen Lippen nicht schmecken zu können? Ich seufzte als der Kuss sich dem Ende neigte. "Ich liebe dich so sehr und würde dich am liebsten nur einpacken und mitnehmen", flüsterte er und küsste mich in meiner Halsbeuge. Mit einem Grinsen schmiegte ich mich an seinen Brustkorb und atmete ruhig ein und aus. "Und ich würde ohne zu fragen, überall mit dir hingehen", murmelte ich. Bevor meine Mutter uns, aber doch noch so sah, verließen wir diese Position und kümmerten uns weiter um unser Essen, dass mittlerweile schon genug aufgewärmt war. Wir entschieden uns dazu schnell hier in der Küche zu essen und gingen nachdem wir das Geschirr in die Maschine gepackt hatten, zurück auf den Flur. An dem Blick meiner Mutter sah ich ganz genau das es ihr nicht passte, das ich Rap Monster noch mit rein gebracht hatte. "Wollen wir nach oben gehen?", fragte ich.
Die beiden zögerten nicht lange und gingen, einfach schon mal vor. Irgendwie war deren Verhalten noch ganz genau wie früher. Wir folgten ihnen und blieben neben dem Türrahmen stehen. Wie sollte ich das denn zwei Wochen mit denen unter einem Dach aushalten. Rap Monster sah zu mir. Bevor er reden konnte, fingen auch schon die aderen beiden an. "Machen wir morgen etwas nach der Schule?", fragten sie. "Äh ja können wir machen", antwortete ich etwas abwesend. "Ich kann dich ja von der Schule nach hause fahren, dann bist du schneller wieder hier", sagte er. "Danke", sagte ich und sah ihm in die Augen. Wahrscheinlich war das sowieso eine der wenigen Möglichkeiten ihn zu sehen. Da meine beiden Freundinnen so aussahen, als würden sie jeden Moment anfangen ihn mit Fragen zu Löchern und mich dabei völlig zu vergessen, nahm ich seine Hand. "Ich glaube es ist besser wenn du jetzt gehst. Nicht das sie dich noch in Beschlag nehmen", flüsterte ich ihm ins Ohr. Er nickte und wir packten noch eben seine Sachen zusammen. "Ich komme gleich wieder, will ihn nur eben zur Tür begleiten", erklärte ich knapp und folgte ihm die Treppe nach unten. Ohne stehen zu bleiben, gingen wir bis nach draußen zu seinem Auto. "Ich werde dich ganz schön vermissen", sagte er und drehte sich zu mir, als er seinen Koffer verstaut hatte. "Immerhin haben wir über eine Woche nebeneinander geschlafen." Er legte seine Hände an meine Hüfte und zog mich etwas dichter an sich heran. "Nicht nur nebeneinander", bemerkte ich und er küsste mich als Antwort. "Das schaffen wir auch schon irgendwie in diesen zwei Wochen", nuschelte er und biss mir leicht auf die Lippe. Dieses Gefühl liebte ich total. Als er sich wieder zurück lehnte, sah ich ihn seufzend an. "Vielleicht können wir morgen Abend noch etwas machen", bemerkte ich hoffnungsvoll. "Sicher. Also ich habe immer Zeit für dich. Wir sehen uns dann auf jeden Fall", sagte er. Noch einmal schnell drückte er seine Lippen auf meine und stieg dann in den Wagen ein. Ich sah ihm zu wie er wegfuhr und ging dann zurück ins Haus.
Das würde eine verdammt große Umstellung sein, wenn er nicht neben mir lag in der Nacht. Aber da musste ich wohl durch. Ich ging gleich nach oben in mein Zimmer und meine Freundinnen sahen mich sehr interessiert an. "Du siehst so total anders aus, als zu dem Zeitpunkt wo wir dich das letzte mal gesehen hatten", bemerkte Alissa. "Findest du?", fragte ich. Also das war ja eigentlich mehr als offensichtlich. Ich meine ich hatte meine Haare gefärbt, einen völlig anderen Kleidungsstil und allgemein hatte sich meine Art auch ein wenig verändert. "Ja klar äußerliches sieht man ja, aber du kommst viel selbstbewusster und noch erwachsener rüber", sagte sie. Erwachsener. Vielleicht war ich wirklich ein wenig erwachsener geworden. "Wie lange bist du jetzt eigentlich mit ihm zusammen?", klinkte sich jetzt auch Miranda ein. "Ähm ein paar Monate. Also fast seit Anfang des Schuljahres", erzählte ich und setzte mich auf die Bettkante. Jetzt kam ich hier sowieso nicht weg. "Das ist ja schon voll lange", bemerkte sie und zählte die Wochen. "Wir haben ja schon Anfang Oktober. Das heißt es müssten ungefähr drei Monate sein." Ich nickte. "Und wann hat er Geburtstag? Wie alt ist er?", fragte sie jetzt. Innerlich seufzte ich. "Er hat am 12. September Geburtstag und ist jetzt 22", erklärte ich. "Hat er Geschwister? Also Brüder oder sowas", fragten sie fast im Chor. Ich räusperte mich einmal. "Also er hat eine Schwester, ansonsten hat er keine Geschwister", erzählte ich und beide nickten. "Das ist alles so interessant du musst uns unbedingt noch mehr erzählen", sagten sie. "Ja aber nicht mehr heute. Ich bin ziemlich kaputt und muss morgen früh zur Schule aufstehen", sagte ich.
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Neue Schule, neues Leben, neue Liebe!
FanfictionDanke Eleni für dieses wundervolle Cover ❤☺ Es ist so schön geworden *-* Und danke an alle die meine FF lesen :)