Neue Schule, neues Leben, neue Liebe!

Kapitel 75: Er hört tatsächlich zu...

Obwohl wir ja nun eine Menge an Zeit verloren hatten, schafften wir es noch vor dem Klingeln zu unserem Raum. Wir stellten uns zu Jia und den anderen. Dann unterhielten wir uns einfach noch so ein bisschen bis der Lehrer kam. Das dauerte auch gar nicht so lange. Obwohl wir dem Bekannten von Jungkook nicht mehr über den Weg liefen, schien er die ganze Zeit nervös zu sein. Dann in der letzten Stunde hatte wir statt unserem normalen Stundenplan, Sport. Wir waren nicht die einzige Klasse auf dem Platz und da unsere Lehrer es scheinbar gut fanden wenn wir das ausnutzten, mussten wir mit denen zusammen arbeiten. "Bildet Zweiergruppen zusammen mit der anderen Klasse", forderte uns unser Lehrer auf. Sofort kamen einige aus der anderen Klasse auf uns zu. "Wir sind mehr in der Klasse oder?", fragte Jungkook mich. "Soweit ich das sehe schon", bemerkte ich. "Na dann machen wir wieder zusammen", sagte er schnell und zog mich mit zu den Lehrern. Da jeder sagen sollte mit wem er in einer Gruppe war, wollte er das schnell hinter sich bringen. "Gut da ihr mehr seid, geht das", sagte er nur und trug uns in die Liste ein. 

Dann konnten wir uns erstmal auf den Rasen setzen, was wir nutzten um uns noch ein bisschen aufzuwärmen. Die anderen Gruppen bildeten sich und einige sahen uns missbilligend an. "Ich glaube die finden das alle nicht so gut, das wir zusammen machen", bemerkte ich und richtete mich wieder auf. "Na und. Aber bei dir weiß ich das du nichts von mir willst", erklärte er. Das tat ihm bestimmt weh was er da sagte und ich sah ihn entschuldigend an. "Das tut mir echt leid", murmelte ich. Fragend sah er mich an. "Ich meine das ich nichts von dir will", erklärte ich. Augenblicklich fing er an zu lachen. "Das ist doch auch gut so. Auch wenn es schade ist, aber ich glaube dann hätten wir schon lange nichts mehr mit dir zu tun, weil es dann gewisse Konflikte mit unserem Leader und auch den anderen gegeben hätte. Ich meine keiner von uns will etwas mit einer zu tun haben, die es gleich mit allen von uns machen würde", sagte er und wuschelte mir durch die Haare. Während ich die wieder richtete, dachte ich über das nach was er gesagt hatte. Das klang schon sehr logisch. Weiter unterhalten konnten wir uns allerdings auch nicht, weil jetzt die Sportstunde richtig anfing. 

Erst ein paar Runden laufen, dann nochmal ein paar Aufwärmübungen und dann ging es daran das wir immer wieder einen Parcour laufen mussten. Völlig fertig am Ende stand ich neben Jungkook. "Kannst dich ruhig anlehnen", bemerkte dieser. Wir waren schon fertig, mussten aber dennoch warten. "Wirklich?", fragte ich etwas unsicher. "Auffressen werde ich dich bestimmt nicht", sagte er. "Okay", murmelte ich und lehnte mich etwas an ihn an. Ich bedankte mich noch bei ihm und dann warteten wir darauf das wir endlich gehen durften. Für Oktober war es heute verdammt heiß gewesen. Umso mehr freute ich mich auf dich dusche jetzt. Frisch geduscht und angezogen, verließ ich die Umkleiden. Von den anderen war außer Sumi noch niemand fertig. "Na wie geht es dir?", fragte sie. "Ganz gut bis auf das ich echt fertig bin wegen dieser Sportstunde", erklärte ich und fragte sie dann das selbe. "Joar es geht. Aber das war echt anstrengend heute. Vor allem war es merkwürdig mit jemandem aus einer anderen Klasse zusammen zu arbeiten. Da hattest du also echt Glück das Jungkook dich immer gleich einkassiert wenn es um soetwas geht", erklärte sie. 

Mein Blick lag auf ihr. Damit hatte sie auf jeden Fall recht. Also nicht das ich ein Problem damit hatte mit anderen zusammen zu arbeiten. Aber ich wollte ihn halt auch nicht hängen lassen. Und außerdem wollte ich doch viel lieber mit ihm in der Sportstunde zusammen arbeiten. "Ja. Wie hieß dein Partner eigentlich. Ich habe gesehen das du mit einem Jungen zusammen gearbeitet hast", fragte ich nach. Sie fing an zu Lächeln und ihre Augen leuchteten. "Das war Marc. Er kommt ursprünglich aus China und ist seit zwei Jahren hier auf der Schule. Total nett und so lieb", fing sie an zu erzählen. Wenn man das überhaupt erzählen nennen konnte und nicht eher Schwärmen. Grinsend sah ich sie an. "Du hast dich in ihn verguckt", bemerkte ich. Sie hielt kurz die Luft an und verschränkte die Arme. "H-hab ich gar nicht", protestierte sie. Sofort merkte ich das ich ins Schwarze getroffen hatte. "Oh doch. Hör auf das zu leugnen. Genau so habe ich mich nämlich auch verhalten als-", fing ich an. "Als was?", fragte jemand hinter mir und legte dann seine Arme um mich. "Namjoon", sagte ich erfreut und drehte mich irgendwie in seinen Armen um. Dann küsste er mich. "Haben nur darüber geredet wie ich mich verhalten habe als ich mich in dich verliebt habe", erklärte ich etwas verlegen. Mit leuchtenden Augen sah er mich an. "Das war so süß wie schüchtern du eigentlich warst. Obwohl ich ja auch nicht gerade offener war", sagte er.