Dark Paradise *Ziam Mayne FF AU*

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Unknowns P.o.V.

Gebannt verfolgte ich das Geschehen in der Wohnung von Zayn und Brian. Sie schienen sich zu streiten. Sogar heftig, wenn ich mir es recht überlegte. Leider bekam ich von meinem Standort nur wenige unschlüssige Wortfetzen mit, weshalb ich meinen Standort wechselte und verstand nur so viel, dass Zayn keine Lust mehr auf die Spielchen hatte, die Brian mit ihm spielte. Er wollte endlich Gewissheit haben und wissen ob Brian ihn überhaupt noch liebte. Ich wusste, dass er es nicht tat, dafür behandelte er ihn zu scheiße, doch äußern würde ich es nie. Statt Zayn die Wahrheit zu sagen, log er ihn an und beteuerte, wie sehr er ihn lieben würde. Zayn kaufte es ihm ab und die Streitigkeiten waren vorüber. Schade eigentlich, es war das Spannendste, was mir heute passiert war. Ich entschied mich meinen Standort erneut zu wechseln und verschwand hinter einer Baumfront. Schnell holte ich mein Prepaid Handy heraus und wählte die Nummer meines Chefs. Nach dem dritten Klingeln ging er heran.

„Hast du was Interessantes?", wollte er sofort wissen.

„Nicht wirklich. Sie haben sich gerade ziemlich heftig gestritten."

„Worum ging es?", stocherte er weiter nach.

„Um Schulden und darum, ob Brian ihn überhaupt noch lieben würde. Er klang ziemlich aufgewühlt.", teilte ich ihm mit und wartete auf seine Antwort.

Es folgten ein paar Sekunden stille, bevor er zum Sprechen ansetzte.

„Und?"

Es war das einzige was er hervorbrachte, dennoch wusste ich was er wissen wollte.

„Sie haben sich vertragen, nachdem er beteuerte, dass er ihn lieben würde. Ziemlich naiv von Zayn.", gab ich zu bemerken und ließ meinen Blick über die Fenster der Wohnung gleiten.

Die Lichter waren fast alle aus, bis auf eins. Ich erkannte den Umriss von Zayn und wurde neugierig. Er war gerade dabei sich umzuziehen.

„Ja, das ist es. Aber es ist nicht unser Problem. Uns interessiert es nur, dass wir das Geld kriegen."

Kurze Zeit später verließ Zayn das Haus und ging schnell die Straße runter Richtung Innenstadt.

„Zayn hat soeben das Haus verlassen und geht Richtung Innenstadt. Was soll ich machen?"

„Brian ist schon vier Tage drüber. Folg ihm! Nico kommt euch mit dem Auto entgegen. Alles muss nach Plan verlaufen, verstanden?!"

„Ja, Sir.", entgegnete ich und wollte gerade auflegen, als er mich aufhielt.

„Gut gemacht.", sagte er und legte auf.

Ich nahm die Verfolgung auf und hatte ihn beinahe eingeholt, als ich schon den SUV sah, welcher extra mit getönten Scheiben ausgestattet wurde. Mein Abstand zu Zayn verringerte sich enorm.

„Entschuldigung!", sagte ich etwas lauter und Zayn zuckte zusammen, drehte sich aber zu mir um.

Bevor Zayn seinen Mund aufmachen konnte, hielt der SUV genau neben uns und Nico kam aus den Wagen gehastet. Zayn sah verwirrt von mir zu Nico. Er wusste nicht wie ihm geschah, weswegen er nicht wirklich auf diese Situation reagierte.

„Tut uns ja Leid für dich, aber dein Freund hat noch einiges bei unserem Chef offen. Jetzt wirst du dafür wohl bezahlen dürfen.", sagte Nico und verwirrte Zayn somit noch mehr.

„Was? Wer seid...", weiter konnte Zayn nicht sprechen, denn ich drückte ein mit Chloroform getränktes Tuch auf seinen Mund und seiner Nase.

Zayn wehrte sich ziemlich heftig, aber dagegen hatte er keine Chance. Ich spürte wie ihn seine Kräfte verließen und er zahmer wurde, bis er schließlich in meinen Armen zusammen sackte. Nico half mir dabei Zayns Bewusstlosen Körper in den Kofferraum zu hieven. Ich fesselte noch schnell seine Hände hinter seinem Rücken und stieg dann ins Auto. Nico wartete bereits hinterm Steuer. Nach kurzer Zeit kamen wir an unserem Treffpunkt an und wir stiegen aus. Vor uns stand bereits unser Chef und deutete ungeduldig auf den Kofferraum.

„Er ist da drin.", teilte Nico ihm mit und wir öffneten den Kofferraum, bevor wir zur Seite traten.

„So wunderschön...", hauchte er, während er sich Zayn ansah.

Er strich einmal sanft über seine Wange und entfernte sich dann vom Auto.

„Nico, Joe, schnappt euch Zayn und bringt ihn in den Keller. Ihr wisst wohin. Du bleibst hier.", teilte er dominant mit und ich spannte mich nervös an, als er auf mich deutete.

Ich war noch auf Probe und wenn ich scheitern würde, würde er mich erschießen. Joe und Nico trugen Zayn weg und Liam zog eine Waffe aus seinem Jackett. Mein Atem beschleunigte sich und ich hoffte, dass er es nicht mitbekommen würde.

„Du weißt was jetzt kommt?", wollte er wissen und zielte mit der Waffe leicht auf mich.

Ich nickte und versuchte mich zu entspannen. Es würde nur einmal kurz wehtun. Ich schloss meine Augen und stellte mich gerade hin. Ich wollte aufrecht stehen, wenn ich sterben würde.

„Ich muss tun, was getan werden muss. Die Welt ist ein scheiß Ort und ich brauche Leute, auf die ich mich verlassen kann, die bereit sind, ihr Leben zu opfern, wenn es erforderlich ist. Das verstehst du doch sicher?", redete er weiter und ich nickte entschlossen.

„Gut.", hörte ich ihn sagen bevor ein Schuss zu hören war.

Ich blieb still stehen und wartete auf den Schmerz, jedoch blieb dieser aus. Verwirrt öffnete ich meine Augen und sah, dass er die Waffe auf mich gerichtet hatte und dennoch hatte er mich nicht getroffen. War er es überhaupt, der geschossen hatte? Seinem Grinsen zu urteilen, ja. Er kam auf mich zu, die Waffe immer noch auf mich gerichtet. Kurz vor mir blieb er stehen und drehte die Waffe um, sodass der Griff in meine Richtung zeigte.

„Herzlichen Glückwunsch, du bist nicht zusammengezuckt. Du hast heute außerordentliche Arbeit geleistet. Hinter dir im Baum steckt die Kugel, falls du sie als Andenken haben willst. Die Waffe gehört jetzt dir."

Ich nahm sie dankend entgegen und er entfernte sich von mir. Auf halbem Weg blieb er stehen und drehte sich zu mir um.

„Du kannst dich jetzt ausruhen gehen. Morgen wird ein langer Tag für dich, Niall.", sagte er und verschwand in dem Gemäuer.

Zayns P.o.V.

Grummelnd schlug ich langsam meine Augen auf. Ich hatte totale Kopfschmerzen, mein Mund war trocken und ich konnte meine Arme nicht bewegen. Irgendwas hielt sie auf meinem Rücken zusammen. Mit der Situation überfordert ließ ich meinen Blick durch den Raum gleiten und bemerkte, dass ich dieses Zimmer noch nie zuvor gesehen hatte. Wo zur Hölle war ich?