Zayns P.o.V.
Liam war nun schon wieder seit drei Tagen verschwunden. Wieso sagte er mir nie bescheid, wenn er vorhatte zu gehen? Es nervte mich extrem. Er benutzte mich nur für Sex, welcher mir zunehmend Schmerzen bereitete und dann verschwand er spurlos. Die einzige Ablenkung, welche ich hier bekam, kam von Niall, welcher sich ab und zu hierher verirrte und mit mir Karten spielte. Meine Fragen, Liam betreffend, ignorierte er aber auch und tat so, als wenn nie etwas passiert wäre. Es regte mich einfach nur noch auf. Niall hatte vor ein paar Minuten das Zimmer verlassen und mich mit meinem Mittagessen alleine gelassen. Ich stocherte in diesem herum und hoffte, dass es auf magischer Weise verschwand. Leider war dies nicht der Fall, weshalb ich gelegentlich eine Gabel in meinem Mund verschwinden ließ. Als ich die Hälfte geschafft hatte, wurde meine Tür aufgerissen und Liam stand Blutüberströmt in meinem Zimmer. Ich stellte den Teller sofort weg und musterte Liam geschockt. War es sein eigenes Blut? Was zur Hölle war passiert?
„Was ist passiert Liam?", wollte ich wissen und stand auf.
„Geh ins Badezimmer und zieh dich aus!", befahl er mir, jedoch schien er mir nicht ganz bei der Sache zu sein.
Mir fiel auf, dass er leicht zitterte, jedoch schien ihm nicht kalt zu sein. Ich nickte bloß und zog mich auf den Weg ins Badezimmer aus. Im Badezimmer angekommen, wartete ich auf weitere Befehle von Liam. Ich hatte mittlerweile gelernt, seinen Befehlen Folge zu leisten, auch wenn es mir nicht immer leicht fiel, aber es war besser für mich und meinem Körper. Liam trat auf mich zu und drückte seine Lippen auf meine. Seine blutige Kleidung presste sich dabei an meiner Haut. Ich erwiderte den Kuss überrascht, da es das erste Mal war, dass Liam mich küsste, dennoch bildete sich ein kalter Schauer des Ekels auf meiner Haut, wegen dem Blut auf meiner Haut. Ich legte meine Arme mit etwas Überwindung um seinen Nacken und zog ihn damit etwas näher an mich. Der Kuss war verzweifelt, so als würde Liam vor irgendwas Angst haben und sich an mich klammern wollen. Seine Arme lagen fest um meinen Rücken und hielten mich. Ich löste mich etwas von ihm und öffnete, so gut wie möglich, seine Hose. Mir war egal, was er eigentlich geplant hatte. Ob er Sex wollte oder nicht, erst mal würden wir das Blut abwaschen und dann würde ich Liam unauffällig auf Verletzungen kontrollieren. Ich machte mir Sorgen und ich hatte ein gutes Recht darauf, ob es ihm gefiel oder nicht. Seine Hose schob ich ihm von seiner Hüfte und war überrascht, dass Liam es zuließ. Er würde mir nie freiwillig so viel Kontrolle geben, aber jetzt tat er es und konzentrierte sich darauf, mich zu küssen. Ich löste meine Lippen von seinen und holte Luft.
„Zieh dir bitte dein Oberteil aus und dann entfernen wir bitte das Blut von dir. Ich will gerade keine Details wissen, sondern nur das Blut von dir waschen. Wenn du es brauchst, kannst du mich danach noch ficken oder ich blase dir einen, aber das Blut muss ab. Bitte Liam.", hauchte ich und Liam entfernte seine Arme von mir.
Geistesabwesend zog sich Liam sein Oberteil aus und ich stellte schnell das Wasser an. Seine blutigen Kleidungsstücke legte ich in eine Ecke und hörte meine Zimmertür aufgehen. Ganz schlechtes Timing, wer auch immer das war.
„Zayn? Ich leg eure Anziehsachen auf dein Bett und die Handtücher vor die Tür.", hörte ich Nialls besorgte Stimme und ich steckte meinen Kopf zwischen der Tür ins Zimmer.
„Leg die Kleidung bitte auf den Stuhl. Ich würde die Handtücher ja entgegennehmen, aber an meinen Händen ist Blut."
„Ich weiß...", sagte Niall unglücklich und ich nickte ihm aufmunternd zu, bevor ich die Badezimmertür schloss.
Ich drehte mich wieder zu Liam, welcher plötzlich direkt hinter mir stand. Ein kurzer Aufschrei verließ meinen Mund und Liam zog mich wieder an sich. Seine Arme schlangen sich wieder um meinen Torso und seine Lippen kamen mir wieder gefährlich nahe.
„Du bist meins. Nur meins. Ich verteidige mein Eigentum!", brachte Liam aggressiv hervor und drückte seine Lippen erneut auf meine.
Ich war verwirrt. Was war mit Liam passiert? Ich erwiderte den Druck auf seine Lippen etwas unsicher und Liam bewegte uns in Richtung Dusche. Kurz vorm Ziel drehte er uns, sodass ich rückwärts laufen musste und zusammen stolperten wir in die Dusche. Das Wasser prasselte auf unsere Körper nieder und Liam presste mich mit dem Rücken gegen die kalte Wand der Dusche. Unsere Körper pressten sich gegeneinander und das Wasser fing an, dass Blut von seinem Körper zu waschen. Das Wasser zu unseren Füßen begann sich rot zu färben und ich unterbrach den Kuss.
„Liam, bitte lass uns das Blut abwaschen.", flehte ich und Liam löste sich von mir.
Er stellte sich unter den Wasserstrahl und schloss seine Augen. Liam stand einfach nur da und bewegte sich nicht. Ich trat auf ihn zu und strich mit meiner Hand über seine Brust, um das Blut von dieser zu bekommen. Ich nahm mir mein Duschgel und gab mir eine große Menge auf meine Handinnenfläche. Die Tube stellte ich wieder weg und verteilte das Duschgel großzügig auf Liams Oberkörper. Schnell wusch ich es wieder ab und hatte einen großen Teil gesäubert. Das Blut war zwar von seinem Körper komplett abgewaschen, sowie auch von meinem, aber ich wusste, dass er noch nach Blut riechen würde.
„Liam bitte werde wieder normal und wasch dich selbst! Du machst mir langsam echt Angst!", flehte ich erneut und Liam schien langsam wieder aus seinen Gedanken zu erwachen.
Er nahm sich das Duschgel und gab sich etwas auf seine Hand, bevor er es mir reichte. Ich nahm es entgegen, um mich ebenfalls zu waschen. Die Tube stellte ich weg und verteilte das Gel auf meinem Körper. Liam war schon dabei, Shampoo in seine Haare zu verteilen und wusch es schnell wieder aus. Ich verteilte ebenfalls Shampoo in meinen Haaren und wusch es aus, nachdem Liam etwas zur Seite gegangen war. Nachdem ich mich vom ganzen Schaum befreit hatte, ging ich wieder aus dem Wasserstrahl und wurde direkt in Liams Arme gezogen. Er drückte mich fest an sich und ich merkte die Verzweiflung, welche von ihm ausging. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und vergrub meinen Kopf so gut es ging in seiner Halsbeuge. Ich hatte seinen Körper unauffällig auf Verletzungen gescannt und musste feststellen, dass es nicht sein Blut war. Von wem war es sonst? Und was hatte sein verändertes Verhalten mir gegenüber zu bedeuten? Was würde es für mich ab jetzt bedeuten? Wäre er weiterhin so kalt zu mir oder wäre er nun humaner? Wir standen noch einige Minuten in dieser Position und ich merkte, dass Liam immer mehr zurück ins hier und jetzt kam. Er löste sich von mir und sein Blick war kalt und monoton. Was war nun passiert?
„Deine Ausbildung ist beendet Pet. Wenn du jetzt einen Fehler machst, folgt deine Bestrafung, ohne, dass ich diese noch einmal extra nennen muss. Sei dir dessen bewusst. Trockne dich ab und geh ins Bett.", brachte Liam kühl hervor und es bildete sich eine Gänsehaut auf meinem Körper.
Man merkte, dass das von Liam gerade nicht gespielt war, aber was war passiert, dass sich ein Schalter in ihm in so kurzer Zeit so oft umlegen konnte? Liam stieg aus der Dusche und trocknete sich schnell mit einem der Handtücher ab, welche er zuvor reingeholt hatte, bevor er das Badezimmer verließ und mich verwirrt in diesem zurück ließ.
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Dark Paradise *Ziam Mayne FF AU*
FanfictionIn einer Nacht änderte sich Zayns ganzes Leben. Zayn wurde von Liam, einem gefürchteten Mafioso, entführt, da Zayns Freund seine Schulden bei Liam nicht begleichen wollte. Zayn wurde vor die Wahl zwischen Freiheit und Gefangenschaft gestellt. Enttäu...