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Liams P.o.V.

Ich wurde relativ spät wach, jedoch immer noch eher als Zayn. Vorsichtig drehte ich mich auf die Seite, um ihn etwas beobachten zu können. Er lag auf der Seite, mir zugewandt und hatte einen Arm unter seinem Kopf liegen, den anderen vor seiner Brust auf der Matratze. Er sah erschöpft aus, wirkte aber zufrieden. Die Decke ging knapp über seine Hüfte, bedeckte das nötigste. Ich wusste nicht mehr was ich denken und fühlen sollte, wenn ich bei ihm war. Ich mochte ihn, aber ich konnte es ihm nicht zumuten mehr zwischen uns zuzulassen. Leise seufzend deckte ich ihn richtig zu und bestellte ein Taxi, bevor ich duschen ging. Ich musste mein Auto von dem Club abholen. Bis das Taxi hier sein würde, wäre ich fertig geduscht und angezogen. Während ich duschen war ließ mich das Thema mit Dalton nicht in Ruhe. Meine Männer hatten ein paar heiße Spuren gefunden und gingen diese gerade auf den Grund. Wenn wir wieder da waren, würde es nur noch ein paar Monate an Vorbereitung und Planung brauchen und dann konnte ich dem Mistkerl endlich alles zurückgeben. Ich wollte Rache. Nichts war mir wichtiger. Danach würde ich mir Gedanken über meine Zukunft machen. Aber nicht vorher. Vielleicht wäre Zayn dann noch da und vielleicht, nur vielleicht, könnte ich dann Gefühle zulassen.

Ich betrat nach dem Duschen das Schlafzimmer und zog mir meine Sachen an. Zayn schlief immer noch, hatte aber seine Schlafposition verändert. Er lag auf dem Bauch und hatte seinen Kopf auf seine verschränkten Arme gebettet. Die Decke war wieder runter gerutscht und bedeckte gerade noch so seinen Hintern. Ich stellte mich neben das Bett und strich sanft seine Wirbelsäule entlang. Sein Körper reagierte mit einer Gänsehaut auf meine Berührung. Es brachte mich zum Lächeln. Ich hoffte, dass er in einer Stunde noch schlafen würde. Auf dem Weg hier her würde ich frische Brötchen holen und dann könnten wir gemeinsam im Bett frühstücken. Ich küsste sein Schulterblatt und verließ dann das Haus.



Zayns P.o.V.

Ich wurde von sanften Küssen, welche auf meinem Rücken verteilt wurden, geweckt.

"Mhh..Liam..". hauchte ich leise und ließ meine Augen geschlossen.

"Aufwachen Zayn.", hauchte Liam.

Ich verneinte leise und Liam küsste erneut meine Schulter, bevor er sanft hinein biss. Ein leises Stöhnen verließ meine Lippen und ich öffnete meine Augen. Ich drehte mich zu Liam um und zog ihn an seinem Oberteil auf mich. Liam grinste nur, bevor ich meine Lippen verlangend auf seine drückte.

Ich hatte mich zwischen Liams Beinen gesetzt und lehnte mit meinem Rücken an seiner Brust, während wir im Bett frühstückten. Ich genoss seine Nähe sehr, auch wenn wir, zumindest momentan, keine Beziehung führen konnten. Ich hoffte, dass es sich bald änderte, denn nur eine rein körperliche Beziehung wollte ich nicht haben, auch wenn dies momentan der Fall war.


******


Es waren einige Wochen vergangen, seit Liam und ich weg waren. Es hatte sich nicht viel verändert. Liam und ich hatten immer noch diese körperliche Beziehung, aber ich hatte momentan keine Lust auf Sex. Ich hatte es Liam auch gesagt. Er zwang mich zu nichts. Stattdessen kuschelten wir öfters. Liam ließ es zu. Er merkte, dass irgendwas nicht mit mir stimmte, aber ich hatte es ebenfalls schon bemerkt. Mir war öfters schlecht und meine Gefühle hatte ich nicht mehr unter Kontrolle. Ich konnte im ersten Moment glücklich sein und im anderen sehr traurig. Es brauchte nicht einmal einen Grund, wieso meine Gefühle so umschwenkten. Ich kuschelte gerade mit Liam, als mir wieder schlecht wurde.

"Liam kann Niall mit mir zum Arzt? Ich weiß das du momentan eigentlich nicht mal Zeit hast mit mir zu kuscheln. Ich möchte dich nicht noch damit belasten.", sagte ich und legte meine Hand auf meinen Bauch.

"Es kann auch ein Arzt kommen."

"Nein, ich möchte nicht das irgendwer hier hin kommt."

Liam zückte sein Handy und rief jemanden an.

"Geh dich fertig machen Zayn.", sagte er und fing dann sofort an mit seinem Gesprächspartner zu reden.

Ich ging in mein Zimmer und zog mir eine Jeans an, bevor ich leise in Liams ging und mir einen Pullover von ihm auslieh. Ich mochte seinen Geruch sehr. Fertig angezogen ging ich zurück ins Wohnzimmer und Liam händigte mir etwas Geld aus. Ich blickte ihn fragend an.

"Wenn du unterwegs was Schönes siehst, hol es dir ruhig.", erklärte er mir.

"Danke Liam.", erwiderte ich und küsste seine Wange.

"Niall begleitet dich. Er wartet unten vor der Treppe auf dich."

"Okay, danke.", sagte ich lächelnd und ging.

Ich ging die Treppe runter und lächelte Niall an, welcher unten wartete.

"Hey Nialler.", begrüßte ich ihn.

"Hey. Wie geht es dir?", wollte er wissen.

Wir umarmten uns kurz.

"Nicht so gut. Deswegen wollte ich ja zum Arzt."

Niall nickte und wir gingen zu seinem Auto. Wir fuhren zum Arzt und Niall meldete mich an der Rezeption an, während ich mich bereits ins Wartezimmer setzte. Niall setzte sich danach neben mich.

"Du kannst gleich alleine ins Behandlungszimmer, wenn du möchtest. Liam muss es ja nicht wissen."

"Danke Niall."

Es dauerte etwas, bis mich eine Arzthelferin ausrief. Ich ging zum genannten Behandlungszimmer und wurde dort bereits vom Arzt erwartet. Ich erklärte ihm meine momentane Situation und er nickte nur. Er untersuchte mich gründlich und setzte sich dann mit seinem Drehhocker neben der Liege, auf welcher ich noch lag.

"Mr. Malik, sind Ihnen Auffälligkeiten in der Familie bekannt."

"Was meinen Sie?"

"Irgendwelche Besonderheiten?"

"Nein, nicht das ich wüsste. Aber ich habe schon lange keinen Kontakt mehr zu meiner Familie.", erläuterte ich.

Der Arzt sah mich an und wusste nicht wie er anfangen sollte.

"Was ist denn? Sagen Sie es mir bitte.", forderte ich ihn auf und sah ihn weiter an.

Er machte mir Angst.

"Mr. Malik...Sie sind Schwanger."

Dark Paradise *Ziam Mayne FF AU*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt