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Zayns P.o.V.

Liam sah ich vor ein paar Tagen zum ersten Mal seit einer Weile wieder. Er wollte wieder Sex, jedoch verwehrte ich es ihm dieses Mal. Auch wenn ich es riskiert hatte, dass er mich vergewaltigten würde. Es war aber zum Glück nicht so weit gekommen. Liam war ziemlich schnell verschwunden, nachdem ich mich gewehrt hatte. Ich konnte kurz etwas in seinen Augen aufblitzen sehen, konnte das Gefühl aber nicht richtig einordnen. Dafür war Liam zu schnell weg. Ich zog mich gerade um als meine Tür aufging. Das ich hier keine Privatsphäre mehr hatte regte mich weiterhin auf, aber ändern konnte ich daran ja eh nichts. Ich beachtete den Eindringling nicht und zog mich zu Ende um. Nachdem ich umgezogen war, drehte ich mich um und blickte direkt in Liams Gesicht. Ich zuckte etwas zusammen und ging einen Schritt zurück. Was würde jetzt passieren? War er nun doch bereit mir so etwas anzutun? Liam sah mir einfach nur in die Augen und bewegte sich nicht weiter. Er machte mir somit mehr Angst und schüchterte mich mehr ein, als wenn er irgendwas tat.

"Was willst du hier?", wollte ich wissen und klang etwas frech.

Liam antwortete mir nicht, setzte sich auf einen Stuhl und beobachtete mich wortlos weiter. Es war mir unangenehm und ich setzte mich auf mein Bett. Ich versuchte Liam nicht anzusehen und wartete einfach ab. Irgendwas würde wohl passieren, sonst wäre Liam wohl kaum hier. Er wollte doch nur Sex, aber von mir würde er keinen bekommen. Wir saßen bereits seit einer Stunde hier und keiner von uns hatte etwas gesagt. Ich fühlte mich immer unwohler in meiner Haut und wollte das es aufhörte. Es dauerte noch einen Moment und Liam stand auf und verließ meinen Raum. Er sah mich dabei nicht mal mehr an. Obwohl ich komplett überrumpelt von dieser Situation war, schaffte Liam es, mir ein schlechtes Gewissen zu machen. Ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht mit ihm schlief. Es verwirrte mich einfach nur. Wieso schaffte er es mich so fühlen zu lassen, obwohl er das Arschloch war?

Liam kam die nächsten Tage immer wieder vorbei und bestrafte mich damit, dass er nicht mit mir redete und ich ließ mich immer weiter damit einschüchtern. Wieso konnte ich es auch nicht einfach sein lassen und mich weiter von ihm benutzen lassen? Liam betrat erneut mein Zimmer und setzte sich auf meinen Stuhl, um mich wieder beobachten zu können. Ich blieb eine Weile still, bevor es mir zu viel wurde. Ich ertrug es einfach nicht mehr und brach schließlich das Schweigen.

"Nun fick mich endlich. Ich halte diese Stille nicht mehr aus. Nimm dir das was du willst und geh wieder."

Liam sah mich unbeirrt an und stand dann auf. Ich war auf alles gefasst, nur nicht auf seine nächsten Worte.

"Jetzt habe ich keine Lust mehr.", sagte er ernst und verließ meinen Raum und ließ mich fassungslos auf meinem Bett sitzen.

Was war das denn jetzt von Liam? Er brachte mich zur Verzweiflung und ich würde dafür wetten, dass es ihn erregte. Ich wollte einen Teil meines alten Lebens zurück haben. Den Teil, wo ich mich noch wohl in meiner Haut fühlte. Jedoch wusste ich das es nie passieren würde. Mein Leben hatte sich verändert und nun war ich hier bei Liam gefangen. Jetzt noch gehen zu wollen würde nichts bringen. Er würde mich erschießen und das war es dann für ihn. Ich war eben doch nichts wert. Er sollte einfach mit mir machen was er wollte. Es schien das Beste zu sein.

Ich rechnete nicht mehr damit, dass Liam so schnell wieder kommen würde und ich behielt Recht damit. Liam ließ sich erst nach ein paar Wochen bei mir blicken und holte sich das, was er von mir brauchte. Und ich? Ich ließ es einfach zu und ließ mich benutzen wie ein Stück Fleisch. Es gab nur einen Unterschied zu sonst. Liam stand nicht sofort wieder auf und ging. Er blieb neben mir liegen und sah mich an.

Dark Paradise *Ziam Mayne FF AU*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt