Dark Paradise *Ziam Mayne FF AU*

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Zayns P.o.V.

"Liam ich...es tut mir leid. Ich wollte nicht...", fing ich an, jedoch Schnitt mir Liam mit seinem Blick den Satz ab.

Ich sollte gehen. Er hatte es mir gesagt und seine Augen spiegelten zu viele Emotionen wieder. Ich wusste nicht, wozu er nun in der Lage war und ich hatte nicht das Verlangen es heraus zu finden. Schnell verließ ich Liams Schlafzimmer und ging in das Zimmer, welches Liam mir genannt hatte. Ich spielte kurz mit dem Gedanken nachzusehen, ob man das Zimmer abschließen konnte, ließ den Gedanken aber wieder fallen. Ich brauchte in meinem Leben keine weitere aufgeschossene Tür. Etwas neugierig blickte ich mich um und entdeckte meine neuen Bücher vor einem neu aussehenden Bücherregal. In dem Zimmer stand ein vernünftiges und bequem aussehendes Bett. Ich fragte mich erst gar nicht, wieso Liam ein Zimmer eingerichtet hatte. Das Zimmer wirkte unglaublich schön, jedoch befand sich kein Bad in der unmittelbaren Nähe des Zimmers. Ich würde Liam fragen müssen, wo sich das Bad befand. Aber nicht jetzt, es konnte warten. Dann war es wohl nun an der Reihe, meine Bücher einzuräumen. Ich legte meinen Rucksack und die Ketten auf das Bett und setzte mich zu meinen Büchern auf den Boden. Die Bücher wollte ich nach Autor, Genre und möglichst nach Größe sortieren. Ich wusste jetzt schon, dass es nicht ganz klappen würde, aber es war einen Versuch wert.

Stunden hatte ich mich bereits mit meinen Büchern beschäftigt, hatte ab und zu in das ein oder andere Buch hinein gelesen und konnte nun auf ein fein säuberlich sortiertes Bücherregal blicken. Ich setzte mich auf das Bett und war gleich begeistert von der Matratze. Sie war weder zu weich, noch zu hart und somit perfekt für mich. Ich hatte es innerhalb weniger Stunden geschafft, dass das Zimmer noch etwas lebensfroher wirkte. Mit einem Blick auf meinen Rucksack stellte ich fest, dass ich meine beiden Bücher noch nicht dazu geräumt hatte. Seufzend nahm ich diese heraus und stellte sie einfach irgendwo dazwischen. Ich würde es später ordentlich machen. Den Rucksack stellte ich an die Wand und nahm mir meine Decke mit zum Bett. Die Ketten legte ich auf das Nachtschränkchen und machte mich soweit fertig um ins Bett zu gehen. Ich ließ meine Boxershorts und das Shirt an und legte mich in mein Bett. Die Decke, welche ursprünglich auf meinem Bett lag, strampelte ich mit meinen Füßen aus dem Bett und deckte mich etwas umständlich mit meiner eigenen Decke zu. Ich war einfach müde von dem ganzen Tag und wollte nur noch schlafen. Liam würde sich heute eh nicht mehr blicken lassen. Ich wurde am nächsten Morgen wach und spürte direkt meine volle Blase. Und ich Glückspilz hatte natürlich keine Ahnung wo sich das Bad befand. Schnell stand ich auf und verzichtete darauf, mir eine Hose anzuziehen. Leise schlich ich zu Liams Schlafzimmer und klopfte kurz, jedoch antwortete mir keiner. Er war bestimmt noch am Schlafen oder sogar schon weg. Kurz blickte ich mich um und überlegte, ob ich mich nach dem Bad umsehen sollte oder einfach in sein Schlafzimmer gehen und ihn eventuell wecken sollte. Beides könnte schlecht für mich enden. Ich atmete noch einmal tief ein und öffnete die Schlafzimmertür. Das Zimmer war schön eingerichtet, was mir gestern gar nicht so aufgefallen war. Durch die Vorhänge kamen die ersten Sonnenstrahlen und fielen sanft aufs Bett, welches in der Zimmermitte stand. Liam lag in seinem Bett und schien noch zu schlafen.

"Liam?", flüsterte ich leise und trat ebenso leise aufs Bett zu.

Von Liam kam keine Reaktion. Vor seinem Bett blieb ich stehen und sah ihm in sein Gesicht. Er wirkte so ruhig und entspannt, nicht wie sonst immer. Man sah wie verletzlich er wirklich war. Was aber vielleicht noch wichtiger war, er wirkte zum ersten Mal wirklich Menschlich.

"Du bist so wunderschön.", hauchte ich leise und blickte weiter in sein friedliches Gesicht.

Er war wirklich wunderschön und er machte es mir unmöglich ihn zu hassen oder ihm böse zu sein, für das was er mir angetan hatte. Eigentlich konnte er nichts dafür. Mein Ex hatte ihn praktisch dazu gezwungen. Aber richtig war es trotzdem nicht. Er konnte noch so schön sein, aber Liam trieb mich irgendwie in den Wahnsinn. Ich bemerkte erst zu spät, dass Liam anfing sich zu bewegen und erschrak, als ich seine Stimme vernahm.

"Was willst du hier Zayn?", wollte er wissen.

Woher wusste er, wer sich an seinem Bett befand? Liam hatte seine Augen noch zu und es hatte bestimmt noch wer anders seinen "Wohnungsschlüssel".

"Woher weißt du, dass ich es bin?"

"Niemand kommt hier ohne weiteres rein und selbst wenn, dann wäre ich davon wach geworden. Außerdem habe ich dich an deinem Geruch erkannt."

Während er das sagte öffnete er langsam seine Augen und blickte direkt in meine.

Er hatte mich an meinem Geruch erkannt? Liam setzte sich auf und die Decke rutschte runter, landete auf seinem Schoß und gab den Blick auf seinen trainierten Oberkörper frei. Eins musste man Liam lassen, sein Körper war extrem heiß und einfach perfekt, egal um welche Stelle es ging. Liam sah mich abwartend an.

"Was?", wollte ich etwas verwirrt wissen?

"Du hast meine Frage nicht beantwortet."

"Deine Frage?"

Liam seufzte, schien aber nicht gereizt oder wütend darüber, dass ich ohne Erlaubnis in seinem Schlafzimmer war.

"Ich habe dich gefragt, was du hier willst."

"Ich wollte wissen wo das Bad ist."

Liam sah mich weiterhin an und beschrieb mir den Weg.

"Danke Liam.", äußerte ich und wollte gerade sein Zimmer verlassen, als er mich aufhielt.

"Bist du noch müde Zayn?", wollte Liam wissen und ich sah ihn an.

"Ein wenig noch. Wieso?"

"Komm gleich einfach wieder hier hin."

Ich nickte und ging eben ins Bad. Ich ließ mir etwas Zeit im Bad und blickte mich etwas durch den Spiegel an. Ich hatte abgenommen und es gefiel mir nicht. Überhaupt nicht. Wenn ich einfach wieder mehr essen würde? Ich hob mein Shirt an und strich über meine Rippen, welche man langsam deutlicher sehen konnte. Ich fühlte mich hässlich und unwohl. Mein Shirt zog ich wieder runter und ging brav zu Liam. Wahrscheinlich wollte er wieder Sex oder so. Bei Liam angekommen wartete ich auf weitere Befehle.

"Komm her.", befahl er mir und ich ging brav auf ihn zu.

Liam machte neben sich im Bett Platz und deutete darauf, dass ich mich zu ihm legen sollte. Ich tat es und Liam drehte mich so, dass ich mit meinem Rücken an seiner Brust lag. Ich kuschelte mich an ihn, bevor er seine Arme um meinen Oberkörper schlang. Ich wusste nicht was ich davon halten sollte, aber ich genoss es trotzdem.

"Wenn du wieder wach wirst, dann frühstückst du erstmal und gehst dann wieder auf dein Zimmer. Verlass nicht dieses Stockwerk, sonst werde ich wirklich sauer."

"Ja, versprochen."

Ich kuschelte mich weiter an Liam und schloss meine Augen.

"Liam?", durchbrach ich leise die Stille.

"Ja?"

"Hast du eigentlich irgendwelche Fetische?", wollte ich wissen und war auf seine Antwort gespannt.