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Zayns P.o.V.

Liam durfte das Krankenhaus nach ein paar Tagen verlassen. Er wurde von Dalton schlimm zugerichtet und ich war mir ziemlich sicher, dass es einige Narben geben würde. Aber wie hieß es so schön? Narben bildeten Charakter. Nur war Liams Charakter auch schon ohne diese Narben sehr ausgeprägt. Liam und ich sprachen in der Zeit seines Krankenhausaufenthaltes sehr oft über unser Kind. Liam sorgte sich darüber, kein guter Vater zu werden und ob es die richtige Entscheidung sei ein Kind zu bekommen mit seiner Vergangenheit. Jedoch wollte er es versuchen und dem Kind ein Vater sein und einige Tage nachdem er aus dem Krankenhaus entlassen wurde, zeigte er mir, dass er nicht nur dem Kind ein Vater sein wollte.

Als es Liam seiner Meinung nach etwas besser ging, lud er mich zum Abendessen in ein kleines, aber sehr hübsches Lokal ein, in welchem wir uns bereits befanden. Wir saßen uns gegenüber und amüsierten uns während des Essens etwas. Es war ein entspannter Abend, auch wenn ich immer noch ein Problem damit hatte, dass wir in dieser, nun verlassenen, Lagerhalle lebten. Nur Niall und wir waren noch dort. Die Überlebenden waren untergetaucht und bauten sich hoffentlich ein neues Leben auf.

"Zayn?", riss mich Liams Stimme aus meinen Gedanken.

Ich sah ihm in die Augen und lächelte. Es war fast alles so anders zwischen uns geworden.

"Ich möchte mich bei dir bedanken."

"Bedanken? Wofür?"

"Du hast mein Leben wieder gerade gebogen Zayn. Wenn du nicht da gewesen wärst, dann wäre ich jetzt wohl nicht mehr am Leben und niemand hätte einen Gedanken daran verschwendet. Mir tut leid, was ich dir und deinem Körper angetan habe und ich weiß das es dafür keine Entschuldigung gibt, aber trotzdem hoffe ich das du mir irgendwann vergeben kannst. Aber das ist noch nicht alles. Ich hätte nie gedacht, dass ich irgendwann mal ein Kind hätte, jedoch schenkst du mir eines und das erfreut mich Zayn. Trotzdem gibt es noch ein paar Dinge, mit denen ich nicht mehr einverstanden bin und das möchte ich nun, hoffentlich erfolgreich, ändern.", fing Liam seinen Redeschwall an und ich hörte ihm einfach nur zu.

Es stimmte, er hatte sich die meiste Zeit wie ein Esel benommen und er hatte mir oft weh getan, jedoch hatte ich mich in ihn verliebt und war Liebe nicht immer ein wenig schmerzhaft? Liebe war für mich vergleichbar mit einer Droge. Sie konnte dir den schönsten Trip deines Lebens beschaffen und dich dabei von innen zerstören, ohne das man es bemerkte. Und wenn man es dann doch bemerkte war es schon zu spät und man war süchtig nach diesem Gefühl welches diese Droge in einem auslöste, egal wie sehr es einem schadete. Ich war ebenfalls nach dieser Droge süchtig geworden. Liam war teil meiner Droge und ich wusste, dass sich daran nichts mehr ändern würde und ich auch nicht die Absicht hatte es zu ändern.

"Zayn Malik, ich würde mich sehr darüber freuen, wenn du und ich den versuch wagen könnten, nicht nur als Eltern zusammen zu sein, sondern auch unseren weiteren Lebensweg zusammen bestreiten würden. Als ein sich liebendes Paar. Was denkst du?", sprach er seine Gedanken aus.

Ich öffnete überrascht meinen Mund um etwas zu sagen, aber ich wusste nicht was.

"Ich habe mich schon vor einer Weile in dich verliebt Zayn. Ich wollte und konnte es mir aber einfach nicht eingestehen. Drum möchte ich dich ganz offiziell fragen. Würdest du mir die Ehre erweisen, mich zu deinem Partner zu nehmen? Mich zu lieben, auch wenn ich es dir nicht immer einfach mache?"

"Du dummer Idiot! Ich sage dir schon so lange das ich dich liebe!", schimpfte ich und brachte Liam damit zum Lächeln.

Bevor er noch etwas sagen konnte drückte ich ihm meine Lippen auf seine und küsste ihn. Ich legte viel Gefühl in den Kuss und Liam erwiderte ihn mit mindestens genauso viel Gefühl.

"Ich will.", hauchte ich gegen seine Lippen, nachdem wir uns ein Stück gelöst hatten.

"Ich will Liam. Ich will dich Lieben bis zu unserer letzten Stunde. Ich will und wollte nie etwas anderes. Du bist meine Droge Liam."

Liam sah mir tief in die Augen und küsste mich noch einmal kurz, bevor er wieder etwas sagte.

"Und du bist meine Zayn und darüber könnte ich nicht glücklicher sein."

"Lass uns zurück gehen Liam. Ich möchte jetzt einfach nur ungestört Zeit mit dir verbringen.", teilte ich Liam mit, welcher mir zustimmte.

Als wir wieder in Liams momentaner Wohnung angekommen waren, kuschelten wir uns auf Liams Bett zusammen und genossen unsere gemeinsame Zeit.

"Liam?", hauchte ich nach einer Weile.

"Ja?", erwiderte Liam genauso leise.

"Tu mir nie wieder weh."

"Nie wieder Zayn.", versprach er mir und besiegelte sein Versprechen mit einem Kuss.

Dark Paradise *Ziam Mayne FF AU*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt