Zayns P.o.V.
Liam machte eine ausladende Geste, welche den gesamten Raum umfasste.
„Nur zu."
„Wie viele darf ich mir aussuchen?"
„So viele du willst, Zayn.", sagte Liam lächelnd und mir stockte kurz der Atem.
Er nannte mich sonst nie Zayn. Liam drückte mir einen Korb in die Hand und scheuchte mich spielerisch auf die Regale zu. Ich suchte mir die Bücher zusammen, welche ich unbedingt haben wollte und bemerkte nicht, wie die Zeit verstrich.
„Der Laden schließt bald Zayn. Hast du alles?", hauchte Liam mir in mein Ohr und ich zuckte erschrocken zusammen.
„Uhm... Ich denke schon...", sagte ich leise und blickte neben mir auf den Boden.
Es standen vier Körbe gefüllt mit Büchern neben mir und eines hielt ich noch in meinen Händen. Liam sah mich verwirrt an.
„Wir waren jetzt den halben Tag in diesem Laden und du hast nur ein Buch gefunden?", wollte er ungläubig wissen.
„Nein. Ich bin noch dabei zu gucken ob es gut ist."
„Und wenn es nicht gut ist hast du keines?"
„Nein. Ich habe sogar eine ganze Menge...aber ich bezweifle stark, dass ich sie alle haben darf.", entgegnete ich zaghaft.
Liam folgte meinen Blick und sah auf den Boden neben mir. Geschockt riss er seine Augen auf.
„Das sind mindestens 50 Bücher?! Was willst du damit?!"
„Uhm...lesen?", sagte ich kleinlaut.
Liam zog seine Augenbraue hoch und rief anschließend zwei Angestellte zu uns.
„Sie wünschen?", sagte der kleinere von beiden und sah mich mit einem lüsternen Blick an.
Ich fand es widerlich und unangebracht, weshalb ich mich etwas näher an Liam presste.
„Es wäre erfreuend, wenn Sie es unterlassen würden meine Begleitung mit ihren Blicken zu entkleiden. Würden Sie bitte diese Körbe zur Kasse tragen?", brachte Liam ruhig hervor, für meinen Geschmack etwas zu ruhig.
„Natürlich Sir, entschuldigen Sie bitte, ich hatte ja keine Ahnung das er zu Ihnen gehört.", stammelte der Kerl und vermied es nun mich anzusehen.
Liam blickte in meine Richtung und deutete nun auf das Buch in meinen Händen.
„Willst du das jetzt haben oder nicht?"
„Ich darf die ganzen Bücher wirklich haben?", fragte ich geschockt und sah ihn mit großen Augen an.
„Natürlich. Ich will dir doch nicht deine Belustigung streitig machen.", entgegnete er und ging mit mir Richtung Kasse.
Der Verkäufer scannte die ganzen Bücher ein und uns wurde angeboten, dass die Bücher für uns ins Auto eingeladen wurden. Liam stimmte dem zu und im nächsten Moment wurde an der Kasse der Preis für die Bücher eingeblendet. Geschockt sah ich auf den Preis. Mir war zwar bewusst, dass es nicht billig werden würde, aber so teuer?
„Nein Liam! Das ist zu teuer!"
„Nein ist es nicht.", sagte er.
Seine Hand, welche zuvor an meiner Hüfte lag, wanderte zu meinem Hintern. Liam beugte sich zu meinem Ohr und ich konnte seinen warmen Atem auf meiner Haut spüren.
„Sieh es als eine Art Belohnung an.", hauchte er mir ins Ohr und kniff kurz in meinen Hintern.
„Liam du kannst für mich doch nicht einfach so fast 600€ ausgeben!"
„Regel 2, Pet.", flüsterte er mir ins Ohr und wandte sich wieder dem Verkäufer zu.
Ich verfluchte diese verdammten Regeln! Nachdem die Bücher in seinem Auto platziert wurden, wollte ich gerade einsteigen, als ich auf der anderen Straßenseite einen kleinen Laden sah, der mich irgendwie anzog.
„Liam... Können wir da hin?"
Liam folgte meinem Blick und zog erneut eine Augenbraue hoch.
„Wieso willst du dahin?"
„Keine Ahnung. Es zieht mich einfach an.", gestand ich und blickte kurz in seine Richtung.
Ich hörte Liam seufzen. Einen Moment später stand er neben mir und schloss die Beifahrertür, bevor er unsere Hände ineinander verschränkte und mit mir zu diesem Laden ging. Ich mochte dieses Gefühl. Es gab mir Sicherheit und ließ mich für eine Weile vergessen. Ich musste an unseren Kuss denken und leckte mir unbewusst über meine Lippe.
„Lass das!", riss Liam mich aus meinen Gedanken und es dauerte einen Moment, bis ich verstand.
Ich nickte schnell und konzentrierte mich auf den Laden vor uns. Es war ein kleines Schmuckgeschäft, in welches wir hineingingen. Der Laden machte einen guten Eindruck, alles war fein säuberlich geordnet. Ich sah mir die Ketten an und blieb bei ein paar davon hängen, welche jeweils einen Buchstaben als Anhänger hatten. Mit einem leichten Lächeln fand ich den Buchstaben Z und strich sanft mit einem Finger darüber. Es fühlte sich kalt an, aber mir gefiel es. Ich spürte wie Liam seinen Arm um meine Taille legte und mich etwas zu sich zog.
„Mir würde ein L um deinen Hals viel besser gefallen. Dann wüssten wenigstens alle, dass du mir gehörst.", sagte er leise, während meine Haut wurde von einer Gänsehaut überzogen wurde.
Wieso war er so scharf darauf, dass alle wussten, dass ich ihm gehörte? Ich meine, er sah mich doch eh nur als Objekt an oder nicht? Er verwirrte mich total. Ich meine, erst ist er so kalt zu mir, dann wird er super lieb und dann ist er wieder so seltsam. Was soll man da bloß von ihm halten?
„Was bringt dir das? Ich bin doch eh nur ein Objekt für dich.", sprach ich meine Gedanken aus.
„Wer behauptet das?"
„Ich bin doch nicht total verblödet Liam. Man merkt es doch an deiner Art und wie du mich behandelst. Mal bist du so kalt wie Christian Grey und dann wirst du plötzlich zu Augustus Waters und ich weiß nicht wer ich sein soll. Ich will weder Anastasia Steele sein noch Hazel Grace Lancaster. Ich will einfach nur ich sein und du sollst du sein, denn so wie du dich jetzt gibst, dass bist nicht du. Du bist nicht wie Christian abgefuckt in 50 Facetten, also benimm dich auch nicht so sondern sei verdammt nochmal du selbst!"
„Würdest du sie trotzdem tragen?"
Ich seufzte und gab mich geschlagen. Es hatte ja doch alles keinen Sinn.
„Wenn es dein Wunsch ist."
Ich habe ja eh nichts zu melden, fügte ich in Gedanken hinzu.
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Dark Paradise *Ziam Mayne FF AU*
FanfictionIn einer Nacht änderte sich Zayns ganzes Leben. Zayn wurde von Liam, einem gefürchteten Mafioso, entführt, da Zayns Freund seine Schulden bei Liam nicht begleichen wollte. Zayn wurde vor die Wahl zwischen Freiheit und Gefangenschaft gestellt. Enttäu...