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Zayns P.o.V.

Ich wurde am nächsten Morgen durch einen Schlag ins Gesicht wach. Schnell richtete ich mich auf und blickte in Nicos Gesicht. Ein fieses Grinsen zierte seine Lippen.

„Aufstehen Schlampe. Geh duschen, du stinkst ekelhaft. Liam kommt in einer Stunde um dich für das zu benutzen, wofür du da bist.", sagte er und blickte mich verachtend an.

Ich stank definitiv nicht, da ich jeden Tag duschen ging und definitiv nichts machte, weswegen ich großartig schwitzen würde. Wenn er dies jedoch so empfand, war es nicht mein Problem. Nico war noch immer nicht aus meinem Zimmer verschwunden und mir wurde es langsam unangenehm, da er generell bösartig zu mir war.

„Was willst du noch hier?", wollte ich leicht gereizt wissen und spürte den nächsten Schlag in mein Gesicht.

„Pass auf wie du mit mir redest und wehe du sagst ein Wort zu Liam! Ich werde dir dein Leben zerstören, Schlampe!", äußerte Nico bedrohlich und verließ dann mein Zimmer.

Eingeschüchtert ging ich duschen und saß nach kurzer Zeit nur in Boxershorts auf meinem Bett. Liam würde mich wieder flachlegen wollen, weshalb ich mir nicht die Mühe machte, mich anzukleiden. Ich würde eh nicht lang angezogen bleiben. Nach einer weiteren halben Stunde betrat Liam mein Zimmer und ich blickte unterwürfig auf den Boden. Liam blieb vor mir stehen.

„Na sieh einer an, womit habe ich das denn verdient?", äußerte er, jedoch schien er auf seine Frage keine Antwort zu erwarten.

Liam entkleidete sich sofort und drückte mich in die Matratze. Er zog mir meine Boxershorts aus und ich ließ es ohne Protest oder Kommentar geschehen. Meine Beine wurden von ihm gespreizt und er platzierte sich vor meinem Eingang, nachdem er sein Glied mit Gleitgel eingerieben hatte. Ich schlang lediglich meine Beine um seine Hüfte und Liam beugte sich über mich, weshalb ich ihn zaghaft etwas näher mit seinem Oberkörper an mich zog und mich an ihn schmiegte. Liam kommentierte dies nicht und drang im nächsten Moment in mich ein. Ich wollte schreien, jedoch biss ich die Zähne zusammen und blieb still. Liam bewegte sich sofort schnell und hart in mich und versuchte mir irgendwelche Töne zu entlocken, jedoch blieb ich still. Eine einzige Träne verlor ich und es dauerte auch nicht lange, bis Liam sich aus mir zog. Weder er noch ich waren gekommen und Liam umfasste etwas gröber mein Kinn und auch dies ließ ich mir Kommentarlos gefallen. Er sah mir intensiv in meine Augen und ich erwiderte den Blick.

„Was ist los mit dir?", wollte er wissen.

Ich entschied mich, auf unwissend zu machen.

„Ich weiß nicht, was du meinst."

„Doch, das weißt du.", beharrte er weiter und strich mir über meine Wange.

Ich zuckte etwas zusammen, weil die Stelle von vorhin noch schmerzte. Liam musterte mich misstrauisch.

„Was ist passiert?"

„Nichts. Ich war duschen und habe dann auf dich gewartet."

„Du zuckst nie zusammen, wenn ich dich berühre. Siehst du?", sagte er leise und fuhr mit seinen Fingern über meine Brust.

Zu seiner Bestätigung zuckte ich nicht zusammen und ich fühlte mich schlecht.

„Beim Sex bist du auch still. Ich höre dich gerne, wenn ich in dich eindringe oder in dich stoße aber da war nichts. Was ist passiert?"

Ich sah zur Seite. Nicos Worte prägten mein Gedächtnis und ich hatte Angst mit Liam darüber zu reden. Er würde mir sowieso nicht glauben und selbst wenn würde Nico seine Drohung wahr machen.

„Ich habe mir im Schlaf wohl irgendwie meine Wange eingehauen oder so. Außerdem seit wann interessiert es dich, was mit mir passiert? Ich bin doch nur deine billige Schlampe!"

Liam sah mich schockiert an. Ich ließ meinen Blick wieder zum Boden wandern. Die Matratze bewegte sich wieder und ich hörte kurze Zeit später, wie Liam sich anzog. Ich traute mich nicht nach oben zu blicken.

„Wenn du meinst, du wärst meine Schlampe, sollte ich dich vielleicht auch so behandeln. Ich bin enttäuscht, Pet. Lass dir besser was einfallen wie du mich wieder besänftigen kannst.", damit verließ er den Raum und ließ mich alleine.

Ich zog mich an und legte mich wieder ins Bett. Sein schockierter Gesichtsausdruck ging mir nicht aus dem Kopf. Lag ich vielleicht doch falsch und er sah mich doch nicht nur als Schlampe? Ich war sein Pet und musste ihm gehorchen, aber unterschied ich mich nicht damit unter anderem von einer Schlampe? Ich bekam kein Geld dafür um ihn zu beglücken, aber er stellte mir sozusagen eine Bleibe zur Verfügung. Es war auch eine Art der Bezahlung. Verwirrt ging ich alle Unterschiede durch und musste feststellen, dass ich zwar keine Schlampe war aber ich gehörte ihm und er konnte machen was er wollte. Ich hatte weder ein Mitspracherecht noch eine Wahl. Ich musste mich fügen, ich würde mich fügen, ihm seine Wünsche erfüllen, ihm gehören. Gedanklich beschäftigte ich mich damit, den morgigen Tag vorzubereiten und nutzte die Essenspausen zur Entspannung meines Gehirns. Morgen würde definitiv einiges passieren, aber dennoch musste ich Acht auf mich geben. Meine Gefühle durften nicht an die Oberfläche kommen. Ich durfte nicht verletzt werden. Nicht von Liam und nicht von seinen Handlangern. Egal was sie mir körperlich antaten, ich durfte es mich nicht zerstören lassen. Ich war stark und tapfer, anderen überlegen durch meine innere Stärke. Keiner würde sie brechen können. Niemand würde mich brechen. Den restlichen Tag verbrachte ich damit, alles noch einmal bis ins kleinste Detail durch zu gehen und war letztendlich zufrieden mit meinem Vorhaben. Leicht grinsend schnappte ich mir eins meiner Bücher und begann es erneut von vorne zu lesen. Ein paar Stunden konnte ich mich damit beschäftigen und legte das Buch durchgelesen wieder zur Seite. Schnell sah ich auf die Uhr und musste feststellen, dass es mitten in der Nacht war. Wenn ich meinen Plan durchziehen wollte musste ich jetzt schlafen gehen. Ich zog mir meine Hose aus und kuschelte mich eng in die Decke ein. Dieser bestimmte Geruch umhüllte mich wie schützende Arme und ich ließ mich fallen. Meine Augen fielen fast Augenblicklich zu. Die Dunkelheit umgab mich wie ein zweites paar Arme und ich, ich ließ mich fallen.

Dark Paradise *Ziam Mayne FF AU*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt