Kapitel 5: Sportunterricht und eine merkwürdige Begegnung

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Das auf dem Bild soll Melissa's Wölfin, Finja darstellen.

Hope (P.O.V.)

Gerade stand ich in der Umkleidekabine und zog mich um. Eine schwarze Nike Hose, ein rotes Top, meine schwarzen Nike Sportschuhe und ein Pferdeschwanz, fertig. Mit den Mädels verließ ich die Kabine und wir setzten uns auf eine Bank. Unauffällig schaute ich mich in der Sporthalle um. 

Plötzlich ging die Jungenkabine auf und Ryan und Jason kamen heraus. „Mate", knurrten Cathy und Vanny gleichzeitig. Ich sah in die Richtung, in die die Beiden sahen und dort standen Ryan und Jason. „Oh nein", stöhnte ich genervt und Melissa stimmt mir zu. Die Beiden sprangen sofort auf und rannten auf die Jungs zu. Diese hatten dies wohl auch bemerkt und empfangen sie mit offenen Armen. „Na toll, noch mehr Probleme", meinte ich genervt und verdrehte leicht meine Augen. „Das kannst du laut sagen", stimme Melissa mir zu, während sie zusätzlich den Kopf schüttelte. „Mhm, ja das nenne ich Pech", sagte plötzlich eine bekannte Stimmte hinter uns und wir drehten uns um. „Haben wir uns nicht eben erst gesehen?" fragte ich ihn und er zuckte schmunzelnd mit den Schultern. „Du hast mir gefehlt, Schwesterherz", antwortete er wie selbstverständlich, doch ich sah ihn nur mit hochgezogener Augenbraue an. „Ja okay, Dean ist krank, Ryan und Jason beschäftigt und Damian ist wie vom Erdboden verschlugt", erklärte er uns dann seine Misere seufzend, weshalb wir ihn leicht belustigt ansahen. „Ja, mein Bruder macht kein Sport mit", murmelte Melissa plötzlich und wir sahen sie fragend an. „Warum?" fragte ich sie und erntete von ihr daraufhin einen nervösen Blick. „D-das hat bestimmte Gründe", antwortete sie zögerlich und knetete sie ihre Hände, weshalb ich nur leicht misstrauisch nickte. Warum sollte er nicht mitmachen? Er ist doch nicht der König von Schweden oder so. 

„Naja, wo bleibt eigentlich Mr. Wilson?" wollte ich das Thema wechseln, woraufhin Melissa mich erleichtert lächelnd ansah. „Der kommt immer zu spät", gab Ty als Antwort und schien den Themawechsel wohl auch zu begrüßen. „Oh man, ich will Mrs. Hoffmann wieder haben", quengelte ich keine fünf Sekunden später und brachte dieses Mal Tyler dazu, mich amüsiert zu mustern. „Tja, willkommen in der Hölle", meinte Ty belustigt und ich sah ihn nur mit einem Killerblick an. „HAHA danke, wie witzig", erwiderte ich bloß spielerisch lächelnd und verdrehte anschließend genervt meine Augen. Als unser Sportlehrer dann endlich kam, wendeten wir uns schweigend ihm zu und hörten ihm eher lustlos zu.

„Guten Tag, tut mir leid das ich ein bisschen zu spät komme, aber ich hatte noch etwas mit dem Direktor und einem Schüler zu besprechen. Auf jeden Fall gegen wir heute nach Draußen und arbeiten an eurer Ausdauer als Mensch, sowie als Wolf, und noch andere Kleinigkeiten", erklärte Mr. Wilson wie immer über motiviert und nur halb so motiviert folgten wir ihm aus der Sporthalle. Dort liefen wir erst ein paar Runden über den Sportplatz, bis unser Lehrer uns ein Zeichen gab und wir uns alle verwandelten. Anschließend fingen wir mit irgendwelchen komischen Übungen an.

***

Endlich könnten wir uns umziehen, da diese dämlichen Übungen zu ende waren. „Was war das denn bitte für ein Blödsinn?" fragte Melissa genervt, während wir uns umzogen. „Keine Ahnung, so etwas lernt man doch im Rudel, oder nicht?" fügte Vanny ebenfalls genervt hinzu und stopfte energisch ihre Sportsachen in ihre Tasche. „Eigentlich schon und wenn kann man doch auch alleine an seiner Ausdauert arbeiten", gab ich ihren als Antwort, woraufhin mir beide nickend zustimmten. Nachdem wir uns fertig umgezogen hatten, setzten wir uns auf dem Schulhof unter eine alte Eiche.

Kaum saßen wir dort, kamen auch schon Tyler, Ryan und Jason auf uns zu. „Na Mädels", begrüßte Ty uns erneut für heute, was ich mit einem Augenverdrehen kommentierte. „Was wollt ihr Jungs? Seit ihr alleingelassen worden?" fragte ich sie einerseits genervt und andererseits amüsiert. „Ja, woher weißt du das?" wollte Jason daraufhin spielerisch entsetzt von mir wissen und legte seine Hand auf seine Brust, weshalb ich belustigt schmunzelte. „Man sieht es euch einfach an und jetzt setzt euch einfach", antwortete ich schmunzelnd und die Jungs ließen sich sofort siegessicher grinsend neben uns nieder. Wir verbrachten noch die ganze Pause zusammen und lernten uns besser kennen. Als es klingelte liefen wir wieder getrennte Wege zu unserem Unterricht.

The Demon Werwolf MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt