Kapitel 15: Sicher und Geborgen

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Hope (P.O.V.)

Immer noch starrte ich ihn geschockt an und überlegte,was ich jetzt sagen sollte. Er sah mit durchdringlich an und wartete auf eine Antwort von mir. Doch ich war wie gelähmt und fand keine passenden Worte. Langsam kam er auf mich zu und blieb schließlich vor mir stehen. „W-woher?" brachte ich endlich heraus. „Das ist doch jetzt egal. Warum hast du nicht mit mir geredet?" fragte er mich und ich sah nervös auf meine Hände. „W-weil du schon das erste Mal nicht so gut darauf zu sprechen warst und ich wollte nicht,das du dir meinet wegen Sorgen machst", antwortete ich zögerlich. „Ich werde mir immer Sorgen um dich machen, egal worum es gehen mag und du solltest wissen, das du immer zu mir kommen kannst, mein Engel. Du bist mein Leben und ohne dich will und kann ich nicht mehr weiter leben", sagte er liebevoll.
Mit zwei Fingern hob er mein Kinn an und zwang mich ihn anzusehen. „Okay?" fragte er mich und ich nickte. Dabei versuchte ich die aufsteigenden Tränen weg zublinzeln. Sofort sprang ich ihm in die Arme und er drückte mich an sich. „Ich werde nicht zu lassen, das dieser Kerl dir noch einmal zu nahe kommt", meinte er und ich kuschelte mich noch näher an ihn, wenn das überhaupt noch ging.
Irgendwann wurde es uns auf dem Boden zu unbequem und ich zog ihn mit ins Bett. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und hörte seinem Herzschlag zu.
Es entspannte mich irgendwie. Meine Hände vergriffen sich in seinem T-shirt. Er hatte seinen Arm um mich geschlungen und seine Hand spielte mit einer meiner Haarsträhnen.
Es war so ruhig und ich hörte nur Damian's Herzschlag zu. Meine Augenlider wurden immer schwerer und irgendwann fielen sie ganz zu.

Damian (P.O.V.)

Hope schien eingeschlafen zu sein, da man ihren ruhigen Herzschlag hörte. Ich wurde alles für sie tun, auch wenn es um mein Leben ginge, sie hatte Vortritt.
Nie wieder werde ich zulassen, dass dieser Niels oder wie er auch heißt, sich ihr nochmal nähert. Sollte er nur ihn Sichtweite sein, werde ich ihn eigenhändig umbringen. Kling bestimmt hart, doch wenn es um Hope geht, meiner Hope, dann verstehe ich keinen Spaß mehr.

Ryan?" fragte ich ihn über Mindlink. „Hey,was gibt's?" fragte er mich. „Hast du schon etwas herausgefunden?" fragte ich nach. „Mhm, also das Rudel heißt Midnight Pack, ihr Alpha soll ein gewisser David Johnson sein, sie haben ihren Standort in San Francisco und kommen ursprünglich aus New York. Weiter Informationen haben wir glaube ich nicht",antwortete er mir. „Das ist zu wenig, es muss doch noch mehr geben", meinte ich zu ihm. „Nein, tut mir leid",sagte er. „Mhm,gut Danke trotzdem. Melde dich, wenn ihr doch noch etwas herausgefunden habt", meinte ich. „Kein Problem, machen wir",sagte er und wir brachen den Kontakt ab.

Es muss doch noch mehr geben. Niemals sind sie so gut im Informationen behalten, wie wir.
David Johnson. Der Name kam mir bekannt vor, doch zuordnen konnte ich ihn im Moment nicht.
Als ich wieder runter zu Hope sah, schlief sie immer noch seelenruhig weiter,mein Engel. So unschuldig.
Naja, lange wird es ja nicht mehr dauern,bis sie endlich an meiner Seite steht und für immer mein sein wird.

Hope (P.O.V.)

Langsam öffneten sich meine Augen wieder und ich bemerkte, das ich immer noch auf Damian's Brust lag. „Na Prinzessin, genug geschlafen?" fragte er mich plötzlich. „Mhm,aber du bist ja auch so gemütlich", antwortete ich ihm und kuschelte mich noch etwas an ihn. Er lachte auf meine Aussage nur und festigte seinen Griff um mich noch etwas stärker. Ich fühlte mich bei ihm so sicher. „Musst du nicht langsam mal los und irgend so ein Rudel-Alpha Ding durchziehen?" fragte ich ihn nach einer Zeit des Schweigens. „Nein, das hat noch etwas Zeit, aber warum fragst du? Willst du mich etwa los werden?" fragte er mich. „Nein, war nur so eine Frage", antwortete ich ihm schmunzelnd. „Mhm,bestimmt", meinte er sarkastisch und mein Grinsen wurde größer. Ich drehte mich um und lag nun auf dem Bauch und stützte mich mit meinen Arme ab. „Das war doch nicht so gemeint", sagte ich zu ihm. „Ja klar und wie war es dann gemeint?" fragte er mich schmunzelnd und zog eine Augenbraue nach oben. „Na ..., dass ...ach du weißt wie ich das gemeint habe", meinte ich nur zögerlich und er fing an leise an zu lachen.

Plötzlich verstummte sein Lachen, er wurde ernster und stöhnte genervt auf. „Was ist los?" fragte ich ihn verwirrt, als er langsam aufstand und ums Bett herum ging. „Es kommt ein ungebetener Gast und ich glaube nicht, dass er sonderlich erfreut sein wird, mich hier bei dir zu sehen. Deshalb sollte ich mich auf den Weg machen", antwortete er leicht genervt und blieb vor mir stehen. Ich wusste sofort, das er meinen Vater damit meinte.
„Aber wird er dich nicht wittern?" fragte ich ihn verwundert und leicht nervös. „Nein, keine Sorge. Der Dämonengeruch über deckt den Werwolfgeruch. Er wird gar nicht bemerken, das ich bei dir gewesen bin", antwortete er mir und ich beruhigte mich wieder. „Wir sehne uns, mein Engel", meinte er dann noch, gab mir meinen Kuss auf die Stirn und verschwand aus der Balkontür.
Keine 5 Sekunden später wurde die Tür aufgerissen und mein Vater betrat mein Zimmer. „Es wird gleich eine Versammlung im Rudelhaus geben. Ich bitte dich, das du ebenfalls anwesend sein wirst. Wir bekommen Besuch",meinte mein Vater. „Wie Besuch, von wem?" fragte ich ihn neugierig. „Das wirst du ja dann herausfinden. Die Versammlung fängt um 17:00 Uhr an, sei bitte pünktlich", meinte er nur und verschwand dann wieder aus meinem Zimmer. Ich schüttelte nur verwirrt den Kopf.
Seitdem er sich wieder erholt hatte, verhält er sich total komisch. So als würde er mir aus dem Weg gehen, aber warum nur? Ist er etwa verletzt, weil ich ihm nichts über Damian gesagt habe oder woran harkt es? Naja, ich zerbrach mir darüber nicht mehr den Kopf und schaute auf die Uhr, 16:34 Uhr. Gut, also habe ich noch eine halbe Stunde Zeit, bis ich mich zum Rudelhaus begeben muss. Ich checkte meine Nachrichten nochmal, aber da mir keiner geschrieben hatte, legte ich mein Handy wieder weg.
Die restliche Zeit lag ich nur in meinem Bett und starrte an die Decke.
Um 16: 50 Uhr entschied ich mich aufzustehen und nach unten zu gehen. Unten zog ich mir meine Schuhe an und lief ins Wohnzimmer. Dort saß meine Mutter und löste ein Kreuzworträtsel. „Mum, kommst du nicht mit ins Rudelhaus?" fragte ich sie. „Oh, doch natürlich. Ich habe wohl die Zeit vergessen, gut das du mir Bescheid gesagt hast,danke Schatz", meinte sie und stand auf.
Zusammen machten wir uns auf den Weg zum Rudelhaus. Wir betraten den Flur und sofort hörten wir das Gemurmel des Rudels. Ich konnte nicht alles verstanden doch Wörter wie neu, gefährlich, Alpha, Tochter, Mate und mitnehmen verstand ich. Doch ich konnte keine sinnvollen Schlüsse darausziehen. Naja, wir liefen weiter geradeaus und betraten schließlich den Konferenzsaal. Mein Vater und andere aus dem Rudelrat waren schon da und unterhielten sich. „Ah Hope, du setzt dich bitte hier hin und wehe du erhebst dich", meinte mein Vater schließlich streng,als er mich sah und auf einen Platz neben sich zeigte. Ich nickte verwirrt und setzte mich schweigend hin.
Mein Vater saß zu meiner linken und meine Mutter setzte sich neben meinen Vater. Verwundert sah ich zu meinem Vater, als sich plötzlich sein Beta, Thomas neben mich setzte. „Kommt Tyler nicht?" fragte ich ihn. „Nein, auf Tyler müssen wir heute mal verzichten", antwortete er mir monoton und starrte weiterhin an die Tür.

Plötzlich öffnete sich die Tür und ich traute meinen Augen kaum. Das darf doch nicht sein Ernst sein oder doch?
Auf einmal ergaben die einzelnen Wörter einen Sinn. Na das kann ja lustig werden, dachte ich mir und schüttelte verzweifelt mit dem Kopf.












The Demon Werwolf MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt