Kapitel 10: Versöhnung

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Das Bild soll Hope's Outfit darstellen.

Hope (P.O.V.)

Wie die Tage davor auch, wurde ich von meinem Wecker geweckt. Ich schaltete ihn aus und lief mit einem schwarzen Skaterrock, Socken, Unterwäsche und einem weißen bauchfreiem T-shirt ins Bad. Dort sprang ich schnell unter die Dusche, um mich zu entspannen. Danach zog ich mich an, schminkte mich dezent, föhnte meine Haare und band sie mir seitlich zu einem Fischgrätenzopf.
Der Rock ging mir bis zur Mitte des Oberschenkels und man sah nur ein zwei Zentimeter meines Bauches.
Fertig ihm Bad, zog ich mir noch eine goldene Uhr an, nahm ich mir meine Tasche und rannte die Treppe runter. Unten begrüßte ich meine Mutter, aß meinen Toast und zog mir meine weißen Air force an. Mein Vater lag noch im Bett, da er sich noch etwas ausruhen muss.

Nach ein paar Minuten kam mein Bruder die Treppe runter und musterte mich skeptisch. „Was ist?" fragte ich ihn genervt. „So willst du gehen?" stellte er die Gegenfrage. „Ja, was ist so schlimm daran?" fragte ich ihn augenverdrehend. „Ist das nicht ein bisschen freizügig?" fragte er. „Nein, ist es nicht. Können wir jetzt gehen?" fragte ich genervt und verließ das Haus. Schweigend stiegen wir ins Auto und Ty fuhr los.

Als wir bei der Schule ankamen, parkte Ty schnell das Auto und wir stiegen aus. Von dort an liefen wir getrennte Wege. „Uhhhh Hope, geiles Outfit", meinte Vanny grinsend und wir umarmten uns. „Danke", sagte ich grinsend und umarmte die andern Beiden. „Du siehst aber auch nicht schlecht aus", meinte ich zu ihr. Vanny trug ein schwarzes bauchfreies Oberteil und dazu eine zerrissene Jeans. „Vielen Danke", sagte sie stolz und wir fingen an zu lachen. Wir redeten noch etwas weiter, bis es zu Unterricht klingelte.
Die ganze Zeit über, spürte ich die durchbohrenden Blicke von Damian in meinem Rücken, doch dies ignorierte ich. Zwar wollte ich noch mit ihm reden, doch gerade hatte ich einfach keine Lust ihm unter die Augen zu treten.

Endlich war Pause und ich lief mit Vanny und Melissa auf den Schulhof. Wir setzten uns unter die alte Eiche und Cathy kam nach ein paar Minuten zu uns. Unauffällig schaute ich über den Schulhof.
Im hinteren Teil des Schulhofes, in der Nähe der Parkplätze, sah ich Tyler, Dean, Jason, Ryan und natürlich Damian. Eigentlich wollte ich ja mit ihm reden, doch andererseits auch nicht. Zwar wusste ich ja, das Damian anders als wir ist, doch das erlaubte ihm noch lange nicht, meine Vater so hinzurichten. Ich war nicht sauer auf ihm, den das konnte ich nicht, aber ich war überfordert mit dieser Situation. Trotzdem muss ich irgendwann mit ihm reden, ob ich nun wollte oder nicht.
Kaum hatte ich wieder angefangen, den Mädels zu zuhören,klingelte es schon zum nächsten Unterricht.

Als dann auch diese Stunden zu Ende waren und ich zur nächsten Pause laufen konnte, wurde ich am Handgelenk gepackt und gegen eine Wand gedrückt. Das altbekannte Kribbeln erreichte meinen Körper und ich sah in strahlende eisblaue Augen. „Was soll das denn immer. Wir das dein neues Hobby oder was?" fragte ich ihn leicht zickig. „Wir müssen reden", meinte er nur und ging erst gar nicht auf meine Frage ein. „Nagut, dann kannst du mir bestimmt verraten, was das Gestern sollte oder?" fragte ich ihn. „Ja tut mir leid, das war nicht so geplant, aber er hat es auch selber herausgefordert und es könnte sein, das ich mich für eine kurze Zeit nicht unter Kontrolle hatte. Trotzdem bin ich es nicht gewohnt,das sich jemand mir wieder setzt und schon gar nicht wenn es um dich geht", antwortete er. „Das kann ja schon sein, doch trotz alledem gibt es dir nicht die Erlaubnis, so auf meinen Vater loszugehen",meinte ich und er nickte leicht. „Ja sorry, ... wie geht es ihm denn?" fragte er nach einer Weile. „Schon besser", antwortete ich und er nickte nachdenklich. Nun musterte er mich erst richtig und zog eine Augenbraue misstrauisch hoch. „Was ist?" fragte ich ihn und ich konnte mir schon denken, was jetzt kommt. „Mhm, mir gefällt dein Outfit nicht. Es ist zu freizügig", antwortete er und ich verdrehte die Augen. „Tja, da musst du wohl mit leben", meinte ich und er knurrte leise.
Lange Zeit sah wir uns nur stumm in die Augen, bis Damian genervt weg schaute. „Was ist jetzt schon wieder?"fragte ich ihn, nun auch leicht genervt. „Meine Schwester nervt mich, sie fragt wo du bleibst", antwortete er genervt und ich musste schmunzeln. „Wenn das so ist, dann geh ich jetzt mal",meinte ich und machte Anstalten zu gehen, doch Damian zog mich wieder zurück. „Das glaube ich nicht", sagte er und ich hob eine Augenbraue. „Und warum sollte ich nicht?" fragte ich ihn. „Weil ich es nicht zu lassen werde", meinte er nur. Er zog mich noch näher an sich und legte kurze Zeit später, seine Lippen auf meine. Sofort erwiderte ich den Kuss, legte meine Arme um seinen Nacken und genoss das angenehme Kribbeln, das durch meinen Körper fuhr. Doch dann löste ich mich von ihm, befreite mich aus seinem Griff und lief mit schnellen Schritten auf den Schulhof. Ich vernahm noch ein verärgertes Knurren aus Damian's Richtung, was mich zum grinsen brachte. „Da bist du ja endlich", meinte Vanny, als ich bei ihnen ankam. „Ja, sorry. Ich wurde aufgehalten", meinte ich nur und sah zu Melissa, die mich an grinste. Ich schüttelte nur schmunzelnd den Kopf und verbrachte die restliche Pause damit, den Mädels zu zuhören.

The Demon Werwolf MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt