Kapitel 35: Familiäre Probleme

9.9K 426 22
                                    

Kurz vor uns blieb der Wolf stehen und verwandelte sich zurück. Der Wolf entpuppte sich als ...

Hope(P.O.V.)

...Austin. Warte mal, Austin?

„Einer muss ja auf dich aufpassen", sagte Austin auf einmal und schlug mit Cole ein. Was geht denn jetzt ab? Cole und Austin kennen sich, aber woher? Oh man, wenn Damian das sieht. Er wird ausrasten, ... und wie er das wird.

Ich stand völlig verwirrt da und sah die Beiden verwundert an. Nun sahen die Beiden wieder zu mir und Austin lächelte mich an. „Hallo Hope", sagte er. „Hallo", meinte ich immer noch total verwirrt.„Warte mal, ihr kennt euch?" fragte Cole uns überrascht. „Das selbe könnte ich dich fragen. Er geht auf meine Schule und wir haben Bio zusammen", antwortete ich Cole verwundert. „Ah, das erklärt so einiges. Austin ist aus meinem Rudel und wir sind nachdem ich umgezogen bin zusammen aufgewachsen", meinte Cole lächelnd und ich nickte nachdenklich mit dem Kopf.

Ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit und ich wollte plötzlich weg von hier. Irgendetwas gefiel mir hieran ganz und gar nicht und auch Sky meinte die ganze Zeit zu mir, dass wir von hier verschwinden sollten.

Worauf wartest du noch, verschwinde von hier", meinte Sky knurrend zu mir.„Was ist hier nur los?" fragte ich sie. „Ärger ist im Anmarsch", knurrte sie nur und ich sah mich unauffällig um. Ich konnte aber nichts ungewöhnliches entdecken, so dass ich mich wieder den Beiden widmete. „Hope, geht es dir gut?" fragte mich Austin und irgendetwas blitzte in seinen Augen auf. Es war nichts gutes, das stand fest und dabei hatte er auch noch so ein komisches Grinsen aufgesetzt. „Ruf Damian, JETZT", knurrte Sky mich an. Auch wenn ich gesagt hatte, das ich nicht wie ein Kleinkind beschützt werden muss, fand ich ihre Idee sehr passend und vergaß was ich davor gesagt hatte.

Komm zur Wiese, es ist dringend. Beeile dich, bitte", teilte ich ihm über unsere Verbindung mit.

„Natürlich,alles bestens", antwortete ich Austin und setzte ein gefaktes Lächeln auf. „Bist du dir da sicher, du siehst bedrückt aus",meinte er spielerisch besorgt. Dabei hatte er immer noch sein komisches Grinsen und ich hatte auf einmal diese Verlangen, ihm es aus seinem Gesicht verschwinden zu lassen. „Ja, bin ich",antwortete ich. „Was ist denn mit euch los, Leute?" fragte uns Cole, der völlig unwissend zwischen uns hin und her sah. „Nichts alles bestens, doch es ist Zeit für mich zu gehen", meinte ich zu ihm. „Das wird nicht möglich sein", mischte sich eine fremde Stimme ein.

Wir drehten uns gleichzeitig um und drei Person kamen auf uns zu. Dabei handelte es sich um eine Frau und zwei Männer und ich erkannte Stefanie und Paul unter innen.

„Mutter, Vater was sucht ihr hier?" fragte Cole verwundert. „Wir haben da noch eine Rechnung offen und sie ist der erste Schritt zur Offenbarung", antwortete Stefanie und sah mich dabei eindringlich an. „Was, nein. Könnt ihr das nicht endlich mal vergessen?"fragte Cole leicht genervt. „Nein, dass können wir nicht und du müsstest uns dabei eigentlich zur Seite stehen. Also, entweder du wirst mit uns siegen oder mit ihnen untergehen, das ist allein deine Entscheidung", antwortete Stefanie ernst und Cole sah sie geschocktan. Auch ich stand sprachlos da und sah sie fassungslos an. Er ist ihr Sohn und sie will ihn verstoßen?

„Das ist doch nicht dein Ernst, Mum. Dad, sag doch etwas", meinte Cole fassungslos. „Ich stimme deiner Mutter dort völlig zu, entweder wir oder sie", sagte sein Vater, ohne eine Mine zu verziehen.Völlig ausgelöst stand Cole dort und sah die Beiden entsetzt an. „Ihr seit ja wohl nicht mehr ganz dicht. Seid ihr so blind vor Rache und Wut, das ihr nicht mehr richtig denken könnt? Ich habe mir das alles schon zu lange angehört und ich habe da keine Lust mehr.Von mir aus geht dabei zu Grunde, doch ohne mich", knurrte Cole die Beiden an. „Nun gut, wenn das so ist, dann verbanne ich dich hiermit aus dem Rudel. Seh alleine zu, wie du als Omega überlebst",meinte seine Mutter eiskalt. Fassungslos sah ich sie an. Wie kann sie das nur sagen, das ist verdammt nochmal IHR Sohn? Cole neben mir war völlig aufgelöst und seine Augen waren glasig. Er tat mir so leid und ich wollte ihn einfach nur fest in den Arm nehmen, auch wenn ich wusste, dass das nichts daran ändern würde.

„Also Hope, entweder gehst du freiwillig mit uns mit oder wir werden dich hier schon töten, deine Entscheidung. Uns ist beides recht, wir bekommen das was wir wollen", sagte Paul. „Keines dieser Dinge wird passieren, deshalb rate ich euch ganz schnell von hier zu verschwinden oder das wird eurer letzter Tag gewesen sein", ertönte plötzlich die Stimme, die ich über alles liebe.

Damian kam auf uns zugelaufen und ich atmete erleichtert aus. „Junge, du hast uns schon mal gar nichts zu sagen. Es war unklug von dir,alleine hier aufzukreuzen", sagte Stefanie und Damian fing leise an zu lachen. „Da muss ich dir widersprechen, liebste Tante. Es war ein großer Fehler von euch, meine Mate zu bedrohen", meinte Damian und in seiner Stimme schwang etwas bedrohliches. „Spiel dich hier nicht so auf, Kleiner. Gegen uns vier hast du keine Chance", sagte Paul selbstsicher. „Oh oh, wenn ihr nur wüsstet. Naja, schlau scheint ihr ja nicht zu sein, aber das wusste ich ja schon. Nun gut,bringen wir es zu Ende, ich würde gern meine Mate nach Hause bringen, also", meinte Damian provozierend, was auch zu funktionieren schien, denn Stefanie und Paul fingen an zu knurren. „Na warte, ich werde dir schon dein vorlauten Mund stopfen",knurrte Paul und verwandelte sich. „Babe, stell dich doch bitte mit Cole an den Rand, das wird sonst unschön enden", meinte Damian zu mir und ich nickte leicht. Vorsichtig packte ich Cole's Handgelenk und zog ihn mit an den Rand. „Das wird bestimmt ein Spaß", hörte ich Damian murmeln.

Kurze Zeit später rannte schon Paul's Wolf auf ihn zu und setzte zum Sprung an. Doch wie schon einmal, wich Damian ihm aus, packte ihn am Nacken und schleuderte ihn gegen einen Baum. Ein lautes Knacken war zu hören und nicht so wie mein Vater zuvor stand er sofort wieder auf, sondern blieb erschöpft auf dem Boden liegen.

Mein Blick wanderte wieder zu den übrigen Drei und ich musste leicht schmunzeln bei diesem Anblick. Sie hatten die Augen weit aufgerissen und starrten Damian mit leicht geöffneten Mund an. Tja, damit habt ihr wohl nicht gerechnet oder?

Der Mann, der mit Paul und Stefanie gekommen war murmelte etwas unvollständiges, drehte sich um und rannte davon. Was ist das denfür ein Angsthase?

„So,wer möchte als nächstes?" fragte Damian amüsiert. Nun trat Austin zögerlich nach vorne. „Oh glaube mir, wenn ich sage, dass mir das jetzt richtig Spaß machen wird", hörte man Damian leise Knurren. Er konnte Austin von Anfang an nicht leiden und dann war da noch die Sache mit dem Fußball.

Austin war nicht mehr so siegessicher am grinsen, sondern seine Augen zeigten Angst. Kurz zögerte Austin, doch dann verwandelte er sich in seinen Wolf. Auch Damian verwandelte sich und nun stand Shadow auf der Wiese. Dieser ließ ein bedrohliches und machtvolles Knurren von sich und sofort senkte Austin's Wolf den Kopf. Tja, das hätte dir mal früher einfallen sollen, denn jetzt ist es damit zu spät.

Ein weiteres Knurren gab Shadow von sich und ging auf ihn zu. Kurz vor Austin's Wolf blieb er stehen und sah knurrend zu ihm runter. Austin's Wolf hatte seinen Kopf weit nach unten gesenkt und war in einer gebückten Haltung. Doch das interessierte Shadow nicht mehr,denn er biss ihm in den Nacken und warf ihn über sich nach hinten. Wieder mal ertönte ein lautes Knacken und Austin's Wolf blieb am Boden liegen. Nun stand Shadow bedrohlich knurrend vor Stefanie. Sichtlich überfordert mit dieser Situation stand sie dort und sah ihn zögerlich an.

Paul hatte sich mittlerweile wieder einigermaßen erholt und kam wieder angelaufen. Dieser stellte sich neben Stefanie und sah ebenfalls zögernd Shadow an.

Nach 5 Minuten des Schweigens sahen Stefanie und Paul's Wolf nochmal zu Cole, drehten sich aber sofort wieder um. Nachdem Stefanie sich ebenfalls verwandelt hatte, liefen sie zurück in den Wald und ließen den verletzten Austin und Cole hier.

Shadow verwandelte sich zurück und Damian kam auf uns zu. Fragend sah ich ihn an und wartete, das er begann zu sprechen. „Es ist noch nicht vorbei. Sie haben gesagt sie kommen wieder, doch sie meinten sie müssten die anderen Rudelmitlieder noch umstimmen", begann Damian zu sagen. „Also haben sie dir gedroht?" fragte ich verwundert.„Sieht wohl so aus, doch mir soll es egal sein. So weit zu uns vordringen, ohne das ich etwas mitbekommen schaffen sie so wieso nicht und eine Chance gegen uns haben sie auch nicht", meinte Damian gelassen. Nachdenklich nickte ich und mein Blick ging wieder rüber zu Cole. Dieser sah immer noch ziemlich niedergeschlagen aus.„Cole, du kannst selbstverständlich unserem Pack beitreten, wenn du möchtest", sagte Damian nun an Cole gewandt. Ein leichtes Nicken kam seinerseits und wir machten uns auf den Weg nach Hause.„Was ist jetzt eigentlich mit ihm?" fragte ich Damian und zeigte auf Austin, der immer noch verletzt am Boden lag. „Was soll schon mit ihm sein?" stellte Damian die Gegenfrage und schob mich weiter vor sich hin. Okay, er mag ihn immer noch nicht, das steht fest.


The Demon Werwolf MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt