Kapitel 20: Wahrheit über das Midnight Pack

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Oben ist Damian's zweites Auto abgebildet.

Hope (P.O.V.)

Seit einer gut gefühlten halben Stunden liefen wir schon stumm neben einander her. Die einzigsten Geräusche die man zu hören bekam, waren das Gezwitscher der Vögel, das Rascheln der Blätter und unser beider Atmung.
Kurze Zeit später holte Damian tief Luft und blieb stehen. Ich blieb ebenfalls stehen und sah ihn verwundert an. „Es ist schon immer so gewesen, das das älteste und stärkste Kind eines Alpha's, den Platz des Vater's einnehmen soll. Meine Mutter wuchs zusammen mit ihrer jüngeren Schwester, in dem damaligen stärksten Pack das es gab und was es jetzt auch wieder ist auf. Als meine Mutter auf meinen Vater traf und es klar war, das sie Mate's war, beschloss mein Großvater, sein Amt abzugeben und meiner Mutter zu überlassen. Man kann sich ja bestimmt schon vorstellen,das meiner Tante das gar nicht gepasst hatte und sie nun wütend auf meinen Großvater und sogar auf meine Mutter war.
Als dann auch meine Tante ihren Mate gefunden hatte, verließ sie das Pack. Zwei Jahre später wurde unser Pack angegriffen von, wer hätte es gedacht,meiner Tante und ihrem neuen Lover. Meine Mutter versuchte noch mehrere Male mit meiner Tante zu reden, doch sie wollte ihr nicht zu hören. Es entstand ein langer Krieg zwischen unseren Pack's, bis es uns gelangt, das Pack zu vertreiben. Danach hatte wir nie wieder von ihnen gehört und irgendwann hieß es dann, das sie weggezogen waren", begann er zu erzählen und ich sah ihn geschockt an.
Die ganze Zeit sah Damian nachdenklich in den Himmel, doch nun schaute er mir in die Augen. „Und dann Gestern, als dieser fremde Typ aufgetaucht war und ich ihm in diese unterschiedlich farbigen Augen geschaut hatte, wurde mir so einiges klar. Es spielte sich alles wie ein einziger Film vor meinem inneren Auge ab. Er ist der Sohn von meiner Tante und dies bedeutet auch, das das Pack wieder hierher gezogen ist", fügte er hinzu und ich sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Geschockt sah ich auf den Boden. „D-das kann nicht sein. Ich kenne ihn und seine Familie,Pa ...", fing ich an. „Paul und Stefanie, meine Tante und ihr Mate oder jetzt bereits Ehemann",unterbrach Damian mich. Langsam und sichtlich überfordert mit dieser Situation, schüttelte ich meinen Kopf.
Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie Damian auf mich zu kam. „Hey, das ist bestimmt jetzt alles zu viel auf einmal, doch glaub mir, wenn ich dir sage, das sie es sind", sagte er sanft und hob mit zwei Fingern mein Kinn an, so dass ich ihm in seine wunderschönen strahlenden eisblauen Augen sehen musste. „Aber wie kann es dann sein, das dein Pack hier ist und nicht da wo ihr damals wart?" fragte ich ihn verwundert.
„Als das Pack von meine Tante weggezogen war, ist es wahrscheinlich hierher gekommen. Hier bekam sie dann ihren Sohn und er wuchs mit dir auf. Irgendwann zogen sie dann wieder weiter und hatten sich in New York niedergelassen.
Als ich dann mit meinem Pack vor ein paar Wochen herkam, zogen sie weiter nach San Francisco. Langsam habe ich das Gefühl, das das Pack wieder hinter meinem her ist. Das würde zumindestens erklären, warum sie jetzt dort leben. Ich bin mir zwar noch nicht sicher, doch ich glaube meine Tante plant ihre Rache",antwortete er mir nachdenklich. Kurz nickte ich verständnisvoll mit den Kopf. „Und was ist mit deinen Eltern?" fragte ich ihn vorsichtig. „Das ist eine andere Geschichte, die werde ich dir ein anderes Mal erzählen", meinte er gedankenversunken und strich mit einer Hand über meine Wange. Widerwillig nickte ich langsam mit dem Kopf und genoss die angenehme Berührung. Ich wollte ihn eigentlich noch weiter ausfragen, doch da ich sah, das er nicht gerne darüber sprechen wollte, beließ ich es dabei. „Versprich mir vorsichtig zu sein, mein Engel", meinte er fürsorglich und wieder gab ich ein Kopfnicken als Antwort. „Wenn ich richtig gesehen habe, weiß der Junge nichts über mich oder das Rudel, doch wenn es stimmen sollte,dann wir er es bald von meiner Tante gesagt bekommen", fing er wieder an zu sprechen. „Also willst du, das ich mich nicht mehr mit ihm treffe?" fragte ich ihn verwirrt und ging einen Schritt von ihn weg. „Ja, ... nein. Ich weiß es nicht, ich will dir ungern etwas verbieten, doch ich habe bei ihm ein schlechtes Gefühl",antwortete er mir sanft und machte wieder eine Schritt auf mich zu,doch ich wich wieder einen zurück. „Das tust du aber gerade. Ich kenne Cole, länger als du und ich bin mir sicher das er nichts damit zu tun hat", sagt ich ernst und sah ihn leicht wütend an. „Schon möglich, doch sicher können wir uns nicht sein", meinte er. „Warum redest du nicht einfach mal mit ihm und erklärst ihm das,bevor es deine Tante tut?" fragte ich ihn, immer noch leicht wütend. „Das wird nichts bringen, er wird zu seinem Rudel halten",meinte Damian kopfschüttelnd. „Woher willst du das denn alles so genau wissen. Versuch es doch einmal, bevor du darüber urteilst",sagte ich verständnislos. „Hope, manche Dinge weiß man einfach und ändern kann man nichts dagegen", meinte er wieder nur und ich schüttelte nur mit dem Kopf. „Ich versteh echt nicht, warum du nicht mit ihm reden willst. Cole hat immer zum Guten gehalten und ich bin fest davon überzeugt, das er es immer noch tut", sagte ich verständnislos. „Warum bist du dir da so sicher?" fragte Damian leicht gereizt. „Weil ich Cole kenne und weiß, das er sich immer für das Richtige entscheidet", antwortete ich ihm ehrlich.

Man sah, das Damian mit sich kämpfen musste und es ihm nicht passte, das ich hier mit ihm diskutierte. Doch nach 5 Minuten sah er wieder zu mir hoch und ich ging langsam auf ihn zu. „Bist du dir da auch wirklich sicher?" fragte er mich schließlich und ich nickte als Antwort. Er sah auf den Boden und seufzte. „Nagut, ich werde mit ihm reden", meinte er schließlich und sah wieder hoch zu mir. Grinsend sprang ich ihm in die Arme und drückte mich ganz fest an ihn. Damian zog mich zusätzlich noch näher, so dass kein Blattpapier mehr zwischen uns passen würde.
Als ich mich wieder von ihm löste, zog ich ihn zu mir runter und küsste ihn. Sofort erwiderte er den Kuss und schlang seinen Arm um meine Taille.
Nachdem wir uns dann wieder voneinander gelöst hatten, liefen wir zu Damian.

Vor der Haustür stand der schwarze Jeep von eben und gerade kamen Jason und Ryan heraus. „Hey Hope und Damian, was geht?" fragte Jason grinsend und legte einen Arm auf meine Schulter.
Zu erst sah ich Jason verwirrt an und danach Damian. „Jason, was willst du?" fragte Damian genervt und ich glaubte,das ihm Jason's Nähe zu mir nicht gefiel. „Ach, gar nichts. Muss ich erst etwas wollen, bevor ich zu euch komme?" fragte er grinsend. „Hör auf damit und sag endlich was du willst. Sonst kommst du doch auch nicht so angeschleimt", meinte Damian genervt. „Tzz, quatsch ... nagut, du hast mich durchschaut. Ich will mit deinem Auto fahren, Ryan hat mich nicht gelassen und ich will auch mal damit fahren", sagte er schließlich und sah Damian bittend an. „Von welchem Auto reden wir hier überhaupt und nimm endlich deinen Finger von ihr?" fragte Damian misstrauisch und das Letzte hatte einen gefährlichen Unterton.
Sofort nahm Jason seinen Arm von meiner Schulter und ging einen Schritt zur Seite, was Damian leicht zum schmunzeln brachte. „Es ist nur der Jeep, nicht die Angeberkarre",antwortete Jason. „Das ist keine Angeberkarre, du bist nur neidisch, weil du sie dir nicht leisten kannst und von mir aus",meinte Damian genervt.
Naja, ich würde schon sagen, das es eine Angeberkarre ist, doch das könnte ich Damian ja schlecht sagen. „Ja,danke", freute sich Jason und schon war er weg. „Du lässt ihn echt mit deinem Jeep fahren?" fragte Ryan verwundert. „Jap",meinte Damian nur. „Er wird die Waschstraße bezahlen?" fragte Ryan weiter. „Jap und nicht nur für den Jeep", antwortete Damian grinsend und Ryan fing wissend an zu lachen. „Ihr seit echt gemein zu ihm", meinte ich schmunzelnd und schüttelte mit dem Kopf. „Ach komm, Babe. Er hat ein eigenes Auto und so oft wie er mich einfach nur nervt, ist das sein kleinstes Problem", sagte Damian und zog mich an der Taille zu sich. „So, ich geh dann mal. Meine Eltern stressen sonst nur wieder rum", sagte Ryan, nachdem er sich wieder beruhigt hatte. Ryan macht mit Damian noch diesen komischen Handschlag-Dings, verwandelte sich in einen rot-braunen Wolf und verschwand im Wald.
Zusammen mit Damian ging ich in die Villa und musst erneut staunen. Ich lief Damian einfach hinterher, da ich mich ja nicht auskannte. Schließlich blieb er in einem noch größeren Raum, als dem Aufenthaltsraum, in dem ich das erste Mal war stehen.
Es sah aus wie ein Wohnzimmer mit schwarz-weißen Möbeln und grenzte an einer großen hellen Küche. Damian ließ sich einfach auf die Couch fallen und musterte mich schmunzeln, wie ich mich staunend umsah.
Irgendwann lief ich dann auf Damian zu, der mich sofort am Arm packte und auf seinen Schoß zog. Damian fing langsam kleine Kuss auf meinem Hals zu verteilen, was mich fast um meinen Verstand brachte. An einem bestimmten Punkt, fing er leicht an zu knabbern und ich wusste sofort was er vorhatte. Er will mich markieren, doch ich bin mir noch nicht sicher, ob ich überhaupt schon bereit dafür bin.
„Oh nein, das kannst du dir schön abschminken", meinte ich zu ihm und drückte ihn von mir weg. Damian gab ein leises, verärgertes Knurren von sich und ließ sich zurück gegen die Lehnen fallen. Ich setze mich neben ihn hin und er machte irgendeinen Film. an. Ich war anscheint so erschöpft und müde, da ich Mitte des Filmes, an Damian's Schulter einschlief.
Das Letzte was ich noch mitbekam war,wie ich hochgehoben wurde und kurze Zeit auf etwas weichem niedergelassen wurde.

The Demon Werwolf MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt