Kapitel 34: Zum Vorschein kam ...

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Hope(P.O.V.)

Mit verschränkten Armen vor der Brust saß ich bockig auf der Couch und sah genervt in den Fernseher. Nach der ganzen Aktion von gestern hatte Damian mir verboten heute in die Schule zu gehen. Ich hatte mich wirklich mit allen Mitteln der Welt gewehrt, doch gegen diesen blöden, aber gutaussehenden Dämonenwerwolf kam ich einfach nicht an. Auch wenn ich noch nie so ein großer Fan von Schule war, wäre ich doch lieber gegangen, als mich hier jetzt zu Tode zu langweilen.Den ganzen Morgen lief schon nichts im Fernsehen und da ich eh niemanden hatte, mit dem ich schreiben könnte, da alle in der Schule waren, war ich verloren. Ich scrollte ein bisschen durch meine Whatsappkontakte und bemerkte, dass Cole online war. Da ich eh nichts besseres zu tun hatte, schrieb ich ihn kurzerhand an. Cole:C;Hope: H

H: Hey,ich dachte immer, während der Schulzeit geht man nicht ans Handy.

Kurze Zeit später schrieb er mir schon zurück.

C: Hey,das gleiche könnte ich dich auch fragen. Außerdem habe ich heute gar keine Schule, also ist es nicht verboten und was ist mit dir,Madam?

H: Na dann habe ich nichts gesagt. Nach den Komplikationen Gestern, hat mir dein lieber Cousin Hauserrest gegeben und nun langweile ich mich zu Tode.

C: Oh stimmt tut mir leid, davon hatte ich keine Ahnung. Ich würde dich ja besuchen kommen, gäbe es da nicht diese Grenz-Geschichte.

Plötzlich kam mir eine Idee und ich wusste jetzt schon, dass sie Damian nicht gefallen wird.

H: Wir können uns auf der großen Wiese treffen. Sagen wir, in 10 Minuten?

C:Klaro, dann bis später.

H: Bye.

Hope denkst du, dass das wirklich so eine gute Idee ist? Ich meine, was wird Damian denken, wenn er nach Hause kommt?" frage Sky mich auf einmal. „Keine Sorge, das wird schon kein Problem werden und außerdem ist er ja selbst Schuld. Ich bin kein Kleinkind mehr, das beschützt werden muss", antwortete ich ihr. „Er macht sich ja nur Sorgen um dich, was ist denn so schlimm daran?" fragte sie.„Nichts, das ist ja ganz süß und so, aber es nervt manchmal einfach", meinte ich nur. „Mhm, auch wenn ich immer noch nicht einverstanden damit bin, finde ich, dass du ihm wenigstens eine Nachricht schreiben solltest",sagte Sky und ich verdrehte genervt die Augen. „Ja, das werde ich, zufrieden?" fragte ich sie, doch sie gab nur ein leises Knurren von sich.

Dadurch,das ich mich heute Morgen schon fertig angezogen hatte, musste ich nur noch in meine Schuhe schlüpfen.

H: Treff mich mit Cole. Mach dir keine Sorgen.

Nachdem ich diese Nachricht an Damian abgeschickt hatte, machte ich mich auf den Weg zur Wiese.

Von weitem sah ich schon Cole und lief gemütlich auf ihn zu. „Na,kleine Hexe", begrüßte er mich grinsend und ich schlug ihm empört auf den Oberarm. „Wenn nennst du hier Hexe, du Gartenzwerg",sagte ich grinsend zu ihm. „Tz von wegen, ich bin größer als du",meinte er stolz und ich verdrehte schmunzelnd die Augen.

Zusammen setzen wir uns ins Gras und sprachen über die vergangenen Tage.Einige Male brachte Cole mich echt zum lachen, so dass mein Bauch schon anfing weh zu tun. „Oh man, wie habe ich das vermisst",meinte ich und Cole stimmte mir nickend zu.

Auf einmal musste ich wieder an die jetzigen Verhältnisse denken und meine Stimmung sank. „Meinst du, deine Mutter und Damian bekommen das wieder hin?" fragte ich ihn und sein Gesichtsausdruck wurde schlagartig trauriger. „Ich hoffe es doch sehr, ich kann diesen Kindergraten, den meine Mutter veranstaltet nicht mehr längerer tragen. Sie müsste doch wissen, das Damian nun das Rudel übernommen hat und nicht mehr ihre Schwester", antwortete Cole mir nachdenklich. „Diese Wut und der Schmerz müssen sehr tief und hintergründig sein. Anders könnte ich nicht verstehen, warum deine Mutter so auf Rache aus ist", sagte ich zu ihm und er nickte nachdenklich. „Können wir bitte das Thema wechseln? Es ist schlimm genug, dass ich das später zu Hause wieder aushalten muss", fragte er mich gekränkt. „Natürlich, tut mir leid, dass ich damit angefangen habe", antwortete ich ihm schuldbewusst. „Schon okay,kleine Hexe", meinte er und seine Mundwinkel erhoben sich wieder. Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf und schubste in an der Schulter an. Damit hatte er wohl nicht gerechnet, da er zur Seite umkippte und dabei heftig herumzappelte. Bei diesem Anblick fing ich an zu lachen und ließ mich rückwärts ins Gras fallen.

„Tz lach nur, doch sei dir sicher, dass du das zurück bekommst",meinte er und versuchte ernst aus zu sehen, doch er fing kurze Zeit später auch an zu lachen. Lachend lagen wir auf der Wiese und wir bekamen uns erst nach 5 Minuten wieder Unterkontrolle.

Es tat einfach verdammt gut, seinen alten besten Freund wieder zu haben.Ohne es wirklich zu bemerken, hatte ich Cole wirklich sehr dolle vermisst und freute mich, dass er wieder da war.

Plötzlich stieg mir ein Geruch in die Nase, den ich glaubte schon mal gerochen zu haben. Ich war mir aber nicht sicher, weshalb ich mich suchend umsah. „Was ist denn mit dir los?" fragte Cole mich verwirrt.„Ich weiß nicht recht, dieser Geruch kommt mir so bekannt vor",antwortete ich ihm. „Ach, ich glaube ich kann dir da weiter helfen", meinte er und ich sah ihn fragend an.

Plötzlich raschelte ein Gebüsch und zum Vorschein kam ein braun-beiger Wolf mit brauen Augen. Seine Fellfarben schienen in einander zu verschmelzen, was mich faszinierte. „Bist du jetzt schon mein Babysitter oder was machst du hier?" fragte Cole den Wolf, der übrigens auf uns zu kam. Ich wusste immer noch nicht, was ich von ihm halten sollte. „Ich mag ihn nicht", hörte ich Sky knurren. „Aber du kennst ihn doch gar nicht", meinte ich zu ihr. „Doch, ich kenne ihn. Können wir bitte zurück zu Damian gehen?" fragte sie hoffnungsvoll. „Nein,ich will jetzt wissen wer das ist", antwortete ich ihr und sie knurrte frustriert auf.

Kurz vor uns blieb der Wolf stehen und verwandelte sich zurück. Der Wolf entpuppte sich als ...


The Demon Werwolf MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt