The Demon Werwolf Mate

Kapitel 19: Umzug

Hope (P.O.V.)

Wir verharrten immer noch in der gleichen Pose wie vor 5 Minuten. Keiner wollte die Stille brechen und so schwiegen wir uns weiterhin nur an. Mir schwirrten tausend Gedanken im Kopf herum, doch ich taute mich nicht, diese zu stellen. Shadow schien auch in gedankenversunken zu sein, denn er starrte die ganze Zeit einen Baum an. Jace jedoch schien immer noch nicht wirklich zu wissen, was er machen sollte und lag stumm ein paar Meter von uns entfernt. Doch dann riss ich meinen ganzen Mut zusammen und stand auf. Sofort lagen die Aufmerksamkeiten von Shadow und Jace auf mir.
„Wir sollten langsam nach Hause gehen, es ist schon spät", meinte ich schließlich. Ich lief auf Jace zu und wuschelte ihm durch sein Fell. „Wir sehen uns bestimmt mal wieder", sagte ich zu ihm und er nickte.
Ein letztes Mal sah er mich und dann Shadow an, drehte sich um und lief tiefer in den Wald. Auch ich drehte mich um und Shadow sah mich mit schief gelegten Kopf gespannt an. Kopfschütteln lief ich los und er trottete mir verwirrt hinterher. Warum ich mich nicht verwandle? Weil ich gerade keine Lust habe mit ihm zu reden und wenn ich in Menschenform bin, kann er nicht mit mir kommunizieren. Dies kann er erst, wenn ich seinem Rudel beigetreten bin oder mich markiert hat und das sollte er schön lassen.

Männliche Werwölfe beißen die Weiblichen, um den anderen Wölfen klar zu machen, das diese Wölfin schon vergeben ist. Außerdem vermischen sich dann die Gerüche der beiden Wölfe, so das man es auch daran erkennen kann. Naja, ist ja jetzt auch nicht mehr wichtig. Ich wusste auch nicht, warum er sich nicht zurück verwandelte, doch vielleicht wusste er einfach nicht was er sagen sollte.  Kurz bevor wir bei der Grenze ankamen, hörte ich keine Schritte mehr hinter mir und drehte mich um. Shadow ist stehen geblieben und sah mich verwundert an.
Auf einmal fiel mir wieder diese ganze Rudelwechsel Sache ein und ich verstand, was ihn so verwunderte. „Lass uns das Ganze auf Morgen verschieben, okay?"fragte ich ihn. Es schien ihm nicht sonderlich zu gefallen, da ich ein leises Knurren wahrnahm, doch er nickte schließlich. „Gut,dann bis Morgen", meinte ich noch, bis ich mich einfach wieder umdrehte und weiter ging. Ich weiß nicht, was gerade mit mir los war, doch ich wollte einfach nur ins Bett und schlafen gehen. Auch wenn ich jetzt ein schlechtes Gewissen gegenüber Shadow habe, wollte ich gerade einfach nur meine Ruhe. Hoffentlich versteht er das.

Damian / Shadow (P.O.V.)

Wieder mal sah ich ihr stumm hinterher, wie sie sich immer weiter von mir entfernte. Ich kann sie ja irgendwie verstehen,das ihr das gerade alles zu viel wird, doch trotzdem sollte sie bei mir bleiben. Jetzt hatte ich es endlich geschafft, das sie zu mir zieht und nun muss ich doch noch einen weiteren Tag darauf warten? Natoll, das habe ich mir auf jedenfall anderes vorgestellt.
Widerwillig lief ich in die Richtung meines Hauses und verwandelte mich dort zurück. Ich betrat mein Haus und lief direkt in mein Büro. Dort wühlte ich gefüllte Stunden herum, bis ich endlich das fand, das ich gesucht hatte.
Hatte ich mit meiner Vermutung also doch Recht!

Hope (P.O.V.)

Müde schmiss ich mich in mein Bett und starrte an die Decke. Jetzt hatte ich mich so auf mein Bett gefreut, doch nun hatte ich das Gefühl, das etwas fehlte oder besser gesagt jemand. Ich kuschelte mich ganz nah an meine Decke und versuchte krampfhaft einzuschlafen, was mir aber nicht gelang. Genervt machte ich die Lampe auf meinem Nachttisch an und setzte mich auf. Ich sah mich in meinem Zimmer um und sah in einer Ecke, Pappkartons stehen.
Die hatte meine Mutter bestimmt dahin gestellt, damit ich dort meine Sachen rein tun konnte. Da ich so wieso nicht schlafen konnte, entschied ich mich schon mal mit dem Packen anzufangen. Ich packte nur das Nötigste ein und die Sachen die ich nicht brauchte, ließ ich einfach dort.
Am Ende hatte ich nur zwei Kartons und einen Koffer gepackt.
Als ich dann endgültig fertig war, legte ich mich zurück ins Bett und schlief komischerweise sofort ein.
Zum Glück war Dienstag und Mittwoch ein Feiertag, so das wir keine Schule hatten und ich ausschlafen konnte.