Kapitel 12: Ex Freund ist nicht erwünscht

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„Ey Babe, bleib stehen", hörte ich plötzlich eine mir bekannte Stimme rufen. Doch statt stehen zu bleiben, wurde mein Tempo noch schneller. Diese Stimme ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Warum genau jetzt, es lief doch alles so gut in letzter Zeit. Ich hatte Damian und damit war ich auch wirklich mehr als zufrieden. Die Sache mit meinem Vater übersehen wir mal wieder,doch trotzdem lief alles perfekt. Doch da versetzte mir das Schicksal ein Strich durch die Rechnung.

Hope (P.O.V.)

Ich rannte schon fast nach Hause, da ich wirklich keine Nerven für ihn hatte.
Warum musste er auch genau jetzt aufkreuzen? Alles lief doch super und nun musste dieser Vollpfosten wieder auftauchen. „Babe", rief er mir wieder hinterher, doch ich ignorierte dies und lief oder besser gesagt rannte einfach geradeaus weiter.

Plötzlich werde ich am Handgelenk gepackt und an einen Baum gedrückt.
Als ich hoch guckte sah ich einen grinsenden Typen mit hellbraunen hochgestylten Haaren und blauen Augen. Ich vertrete nur die Augen und stöhnte genervt auf. „Was willst du, Noah?"fragte ich ihn genervt. „Ah, du kennst mich also noch, das ist gut. Brache ich den wirklich einen Grund, um meine Prinzessin zu sehen?"fragte er mich grinsend.
Wie könnte ich diesen Vollpfosten nur vergessen. Er ist mein Exfreund. Wir waren fast zwei Jahre zusammen,jedoch musste er ja mit so einer anderen Tusse ins Bett springen.
„Ich bin nicht deine Prinzessin und jetzt hau ab", zischte ich ihn an und versuchte mich aus seinem Griff zu lösen, was mir jedoch nicht gelang. „Aber, aber meine Kleine. Natürlich bist du das und ich bin doch gerade erst gekommen. Ach und wenn es dich wirklich interessiert, ich bin mit dem Midnight Pack gekommen", meinte er grinsend und ich sah ihn mit einem hasserfüllten Blick an. „Schlimm genug, also kannst du jetzt wieder gehen", zischte ich ihn an.„Mhm, nein das glaube ich nicht", sagte er siegessicher und kam mir näher. Ich riss geschockt die Augen auf. Wollte er mich jetzt wirklich küssen? Nur über meine Leiche!

Er kam mir immer näher und da er abgelenkt war, nutzte ich dies aus. Ich holte mit meinem Bein so weit es geht aus und tritt ihm in seine unangenehme Stelle. Sofort ließ er mit einem schmerzhaften Stöhnen von mir ab und krümmte sich auf den Boden. Auch dies nutzte ich aus und rannte das letzte Stück zu mir nach Hause. Vor meiner Haustür blieb ich stehen und versuchte meinen Herzschlag Unterkontrolle zu bekommen.
Auf einmal wird die Haustür aufgerissen und Tyler stand verwundert vor mir. „Was hast du denn? Bist du vor einem Monster davongelaufen?" fragte er mich verwundert. „Nein, nein alles gut", meinte ich und lächelte leicht. „Mhm okay, aber warum riechst du so stark nach Stranger?"fragte er mich misstrauisch und ich sah ihn fragend an. „Stranger was?" fragte ich ihn verwirrt. „Stranger nennen wir fremde Wölfe,dessen Geruch wir nicht kennen. Wobei ich sagen muss, das dieser Geruch mir bekannt vorkommt", antwortete er und ich nickte kurz verständlich. „Naja, trotzdem solltest du das überdecken, bevor Damian oder so das riecht", meinte er nachdenklich. Ich nickte nur und er lief Richtung Rudelhaus. Schnell schloss ich die Tür auf und rannte hinein. Meine Schuhe streifte ich mir schnell von den Füßen und rannte weiter nach oben in mein Zimmer. Dort schnappte ich mir aus meinem Kleiderschrank irgendetwas zum anziehen und verschwand ihm Bad. Doch mir fiel sofort ein, das ich etwas vergessen hatte. Also lief ich zurück in meinen Kleiderschrank und holte die fehlende Kleidung.
Als ich dann wieder auf dem Weg zum Badezimmer war,erschreckte ich mich erst mal. „W-wie bist du hier rein gekommen?"fragte ich ihn geschockt und ein wenig nervös. „Durch die Balkontür", meinte er nur und sah mich leicht verärgert an. Er stieß sich von dem Türrahmen, an dem er gerade noch gelehnt hatte ab und kam langsam auf mich zu.
Langsam trat ich ein paar Schritte zurück und knallte gegen die Tür des Kleiderschrankes. Er blieb vor mir stehen und stemmte seine Hände links und rechts neben meinem Kopf ab.
Ein paar Minuten sagte keiner von uns etwas und wir sahen uns nur stumm in die Augen. In seinen Augen sah ich einen leichten Funken von Eifersucht. „Dachtest du wirklich es würde mir nicht auffallen?" fragte er mich leicht verärgert. Ich sagte gar nichts dazu, da ich nicht in der Lage war etwas zu sagen. „Wer ist es?"fragte er mich, doch ich konnte immer noch nichts sagen. „Antworte mir", knurrte er leicht und man sah, das seine Augen dunkler wurden und ein leichter Rotton hervorstach. „E-er heiß Noah und war mein Freund. Er ist im Midnight Pack aus San Francisco. Als ich nach Hause lief ist er mir gefolgt und hat mich abgefangen", antwortete ich ihm zögerlich.
Eine Zeit lang sagte er nichts und sah mich nur an.„Midnight Pack aus San Francisco, also", meinte er nachdenklich und ich merkte schon, das er nichts gutes im Schilde führt. „Damian,wehe", meinte ich warnend, da ich eh wusste, das er gerade nur Schwachsinn im Kopf hatte. „Was denn, stehst du etwa noch auf ihn?"fragte er mich wieder leicht verärgert und spannte sich an. „Gott,nein. Ich will nur nicht, das du dich da in etwas verrennst",antwortete ich kopfschüttelnd und er entspannte sich wieder. „Ich verrenne mich nie in etwas", meinte er. „Für alles gibt es ein erstes mal", sagte ich. „Tzzz", gab er nur von sich und ich musste schmunzeln. „Versprich mir, das du nichts unüberlegtes tust und das Pack nicht angreifst", sagte ich bittend und er sah nachdenklich weg. „Damian", meinte ich leicht verärgert. „Ja okay, versprochen", sagte er schließlich und sah mich an. „Gut",meinte ich zufrieden. Er lehnte sich zu mir runter und küsste mich,was ich sofort erwiderte.
Kurze Zeit später lösten wir uns wieder von einander. „So und jetzt geh, ich halten den Geruch an dir nicht mehr länger aus", meinte er leise knurrend, als er sich von der Wand abstieß. Endlich konnte ich zurück ins Bad, wo ich die Tür sofort abschloss und unter die Dusche sprang. Danach zog ich mir meine rausgesuchten Sachen an. Diese bestanden aus Unterwäsche,Socken, einer normalen blauen Jeans und ein rotes luftiges T-shirt.Ich schminkte mich schnell nochmal nach und föhnte meine Haare. Alles ich mit allem fertig war, ging ich zurück in mein Zimmer und sah, das Damian noch da war. Er stand an der Balkontür und sah nach Draußen. Langsam lief ich auf ihn zu und blieb neben ihm stehen.Immer noch sah er nachdenklich nach Draußen und ich versuchte herauszufinden, worüber er gerade nachdachte. Doch ich fand keine mögliche Erklärung, weshalb ich es einfach dabei beließ. Ich stupste ihn leicht von der Seite an und er schien wieder in die Realität zu sein, da er mich zu sich zog. Er gab mir einen Kuss auf den Haaransatz und ich kuschelte mich ein wenig an ihn.
Einige Zeit lang standen wir nur so da, bis plötzlich sein Handy vibrierte. Er schaute kurz drauf und stöhnte genervt auf. „Das ist Ryan, ich muss los", meinte er genervt. „Schon okay, ich bin jetzt eh mit den Mädels verabredet", sagte ich. „Stimmt, Melissa hatte da soetwas erwähnt", meinte er und ich nickte nur. Wiedermal lehnte er sich zu mir runter und gab mir einen Kuss, den ich erwiderte.
Widerwillig lösten wir uns voneinander und er verschwand aus der Balkontür. Ich packte meine Tasche mit allem wichtigen Zeugs und lief runter in den Flur. Dort zog ich mir meine Schuhe an und ging in die Küche. Schnell schnappte ich mir noch einen Apfel und verschwand aus der Haustür.
Aus der Richtung vom Rudehaus kamen Cathy und Vanny angelaufen. Wir umarmten uns noch einmal für heute und machten uns dann auf den Weg zum Bus. Dort warteten wir noch 5 Minuten, eh wir einstiegen und in die Stadt fuhren.
Nach 10 Minuten kamen wir in der Stadt an und liefen zu Starbucks, wo Melissa schon auf uns wartete. Auch sie begrüßten wir mit einer Umarmung und betraten den Laden.








The Demon Werwolf MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt