Kapitel 31: Meinungsverschiedenheiten und der Tod

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Hope (P.O.V.)

Warum müssen Lehrer eigentlich immer so viel reden? Und wieso werden wir Schüler immer an gemotzt, wenn wir uns nur nach einem Stift oder einem Blatt erkundigen? Na weil wir den Unterricht stören, so ein Schwachsinn!

Noch so ein dämliches Beispiel:
Wenn ein Schüler mal zu spät kommt, ist das natürlich ein Weltuntergang, aber wenn dann mal ein Lehrer zu spät erscheint, ist es das Normalste auf der Welt. Ebenso werden die Fehlzeiten von den Lehrern, den Schüler zum Verhängnis, was wiederum auch totaler Schwachsinn ist.

Naja, auf jedenfall saß ich in dem spannendensten Geschichtesunterricht, den man sich jemals vorstellen kann (ich hoffe man bemerkt den Sarkasmus) und versuchte krampfhaft die Augen offen zu halten. Mal ganz ehrlich, als ob ich später mal Geschichte studieren wollen würde oder sowas. Cathy neben mir war auch nur mit den Augen am rollen und in der hintersten Reihe, war sogar ein Schüler eingeschlafen. Den Lehrer schien das aber nicht zu interessieren, denn er quasselte einfach weiter. Doch dann endlich erlöste uns die Schulklingel von unserer Qual.

Stürmisch packte jeder seine Tasche zusammen und rannten schnurstracks aus dem Raum heraus. Auch Cathy und ich suchte ganz schnell das Weite und liefen auf den Schulhof. Vor den anderen Mädels blieben wir stehen und atmeten erleichtert aus. „Vor wem seit ihr den weg gelaufen?" fragte Vanny uns belustigt. „Mr. Lankford", antworteten wir beide gleichzeitig und sahen uns danach grinsend an. „Oh okay, das sagt alles", meinte Vanny belustigt. Wir fingen an zu lachen,nur Melissa sah uns verwirrt an. Schnell klärten wir sie auf und nun musste sie auch leicht kichern. Die Zeit verging wie im Fluge und wir ging gemeinsam zum Unterricht.

Nach der Schule liefen Melissa und ich auf den Parkplatz und stellten uns vor die Autos unserer Freunden. „Du Hope?" fragte Melissa plötzlich zögerlich. „Mhm?" fragte ich. „T-tat es eigentlich weh?" fragte sie und ich wusste sofort was sie meinte. „Nein, es war ein unschreibliches Gefühl. Einerseits befreiend und andererseits...ach keine Ahnung, man muss es einfach erlebt haben", antwortete ich ihr und lächelte sie verträumt an. Es war wirklich unbeschreiblich!

Melissa lächelte mich auch an und sah nachdenklich in die Ferne. „Meinst du, ich sollte es Tyler auch erlauben?" stellte sie wir wieder einen Frage. „Das kann ich nicht, das musst du selbst wissen", meinte ich schulterzuckend und sie nickte langsam verständnisvoll.

Lautes Gelächter kam aus der Richtung der Eingangstür und unsere Blicke wanderten verwundert dorthin. Tyler, Dean und Damian kam heraus und steuerten lachend auf uns zu. Dean und Tyler waren sich gegenseitig am schubsen und Melissa und ich sahen uns verwirrt an. Leicht verstört sahen wir die drei Typen vor uns an. „Was guckt ihr den so?" fragte Tyler uns belustigt. „Kennst du die?" fragte ich Melissa und sie schüttelte verneinent den Kopf. „Nein, nicht das ich wüsste. Du etwa?" fragte sie mich. „Nope, noch nie zuvor gesehen", antwortete ich ihr.

Tyler und Dean sagen uns verwundert an, doch Damian kam nur grinsend auf mich zu. „Ach, ist das so, Babe?" fragte er mich und grinste mich verführerisch an. Seine leicht rot aufblitzenden Augen durchborten regelrecht meine und mit seiner Hand fuhr er leicht über seine Markierung an meinem Hals. Mein ganzer Körper fing an zu kribbeln und ich spannte mich sofort an.

Siegessicher grinste Damian mich an und ich sah beleidigt weg. „Das ist echt unfair", meinte ich zu ihm. Hinter uns die Jungs fingen an zu lachen und ich funkelte sie wütend ab. Melissa schlug Tyler auf den Oberarm und er sah sie spielerisch geschockt an. „Au", sagte er theatralisch. „Tz", sagte Melissa darauf nur zu ihm und drehte sich zu mir. „Ehm, ich glaub ich geh dann mal lieber, tschau", verabschiedet sich Dean von uns und fuhr mit seinem Audi davon.

„Hey Hope, wie findest du eigentlich es, wenn wir beide heute shoppen gehen?" fragte sie mich. „Die Idee finde ich nicht schlecht, dass können wir sehr gerne tun", antwortete ich ihr lächelnd. „Und wie wäre es, wenn du danach deine Mutter besuchen würdest und dort übernachtest?" fragte sie mich teuflisch grinsend und ich wusste worauf sie hinaus wollte. „Perfekt, so machen wir es", antwortete ich ihr grinsend und klatschte begeistert in die Hände. „Warte mal, Stopp", mischte sich jetzt wieder Damian in das Gespräch ein. „Vergiss es, du bleibst schön hier", meinte er ernst und zog mich an der Taille zu sich. Da es erst ein zwei Tage her ist, dass mich Damian markiert hat, ist er natürlich noch ziemlich besitzergreifend und misstrauisch, was so manches angeht. Melissa wusste genau so gut wie ich, dass selbst ich mich in der jetztigen Zeit nicht von ihm trennen könnte, weswegen wir uns nur diesen einen Spaß erlauben wollten.

The Demon Werwolf MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt