Kapitel 25: Schöner Morgen

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Hope (P.O.V.)

Helle Sonnenstrahlen schienen mir ins Gesicht und ich öffnete widerwillig meine Augen.
Nachdem meine Augen sich an die Helligkeit gewöhnt hatten, erkannte ich meine Umgebung wieder. Ich befand mich in Damian's Zimmer und schon wie zu erwarten, lag ich dicht an seiner Brust gekuschelt und er hatte einen Arm um mich geschlungen. Da ich nicht mehr schlafen konnte, versuchte ich mich aus seinem Griff zu lösen, was sich als ziemlich schwierig erwies.Immer wieder zog Damian mich wieder fester zu sich und gab ein leises Knurren von sich. „Kannst du jetzt mal aufhören so herum zu zappeln?" hörte ich ihn genervt Knurren. Genervt Stöhnend hörte ich auf mich zu währen und sah stumm an die Decke. „Geht doch",gab Damian zufrieden knurren von sich und legte seinen Kopf in meiner Halsbeuge. Ich starrte immer noch die Decke an und hoffte die Zeit würde schneller vorbei gehen, so dass wir endlich aufstehen könnten,da mir wirklich langweilig war. Wäre Damian in diesem Moment nicht so einen Schlaftablette, wäre es ja vielleicht nicht ganz so schlimm, doch er lag ja nur da und kuschelte sich dicht an mich.„Damian?" fragte ich ihn dann doch nach ein paar Minuten. „Babe?"stellte er die Gegenfrage und erst jetzt fiel mir seine raue Morgenstimme auf. „Können wir aufstehen, mir ist langweilig?"fragte ich ihn und versuchte meine aufsteigende Gänsehaut zu ignorieren. „Mhm, ... nein", antwortete er mir nachdenklich und ich stöhnte genervt auf. „Warum denn nicht?" fragte ich ihn.„Will nicht", meinte er dazu nur und ich sah kurz auf die Uhr,12.34 Uhr. Oh man, hatten wir wirklich so lange geschlafen?

Plötzlich hörte ich wie unten die Tür aufging und keine 5 Sekunden später ertönte lautes Gelächter. „Hallo, jemand zu Haus?" rief eine bekannte Stimme durch's Haus und ich erkannte sofort Melissa's Stimme heraus. „Oh, nicht deren Ernst", knurrte Damian und löste sich von mir um sich auf den Rücken zu drehen. Ich sah ihn grinsend von der Seite an, wie er sich müde die Augen rieb.„Tja, sieht wohl so aus, als müssten wir doch aufstehen", meinte ich zu ihm, gab ihm einen kurze Kuss auf die Wange und sprang auf. Im Badezimmer erledigte ich nur das Nötigste, damit ich nicht komplett wie eine Vogelscheuche aussah. Meine Schlafsachen, die aus einem einfachen T-shirt und einer kurzen Stoffhotpan bestanden und ich mir gestern noch angezogen hatte, ließ ich einfach an und verließ das Bad. Damian lag immer noch auf dem Bett und starrte an die Decke.Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf und lief runter ins Wohnzimmer.Dort fand ich dann auch Melissa, Vanny und Cathy auf der Couch sitzen, die sich lachend Unterhielten. „Hey ehm, ... hab ich irgendetwas verpasst?" fragte ich verwirrt in die Runde. „Na endlich, da bist du ja du Schlafmütze. Wir haben doch gestern besprochen, was heute alles anliegt", meinte Melissa zu mir und auf einmal fiel mir wieder alles ein. Wir wollten ja heute auf diese Party von so einem Ben gehen und uns hier fertig machen. „Stimmt,hatte ich schon wieder fast voll kommend vergessen", meinte ich zu ihr.
Nun sah ich wieder zu Vanny und Cathy und war leicht verwundert.„Sorry, das ich das jetzt so einfach frage, doch dürft ihr hier eigentlich sein. Ich mein, in einem anderen Revier?" fragte ich sie verwundert. „Ja, solang wir uns nicht verwandeln und der Alpha des Reviere's nichts dagegen hat, ist das gestattet", antwortete Vanny mir und ich nickte verständlich. „Okay, bevor wir das jetzt noch fortsetzen, würde ich davor erst mal etwas ...", weiter kam ich nicht, da Melissa mich unterbrach. „Essen? Steht schon in der Küche", meinte sie grinsend und ich sah sie überrumpelt an.
Als ich mich umdrehte und in der Küche einen Teller mit einem Marmeladentoast fand, bedankte ich mich, schnappte ihn mir und aß ihn genüsslich auf. „Woher wusstest du das?" fragte ich sie, nachdem ich den Teller weggestellt hatte. „Ach, dass weiß man einfach,also weiter", sagte sie grinsend.

Gerade als ich ansetzten wollte etwas zu sagen, hörten wir Gepolter auf der Treppe und Damian kam in einer schwarzen Jogginghose und einem weißen Tang Top ins Wohnzimmer. „Das das mal hier kein Hobby von euch wird", meinte er an uns gerichtet und lief in die Küche. „Jaja keine Angst, Brüderchen", meinte Melissa grinsend. Ich schüttelte nur den Kopf. Wir haben nichts versprochen,dachte ich mir grinsend. „Ich gib dir einen kleinen Tipp. Nach 10 Uhr bekommst du ihn nicht mehr aus dem Bett. Deswegen pass gut auf und selbst wenn, dann hab immer ein Wasserglas neben dir stehen",flüsterte Melissa mir grinsend zu. „Hab ich eben schon gemerkt,aber danke", meinte ich lächelnd zu ihr und die andern Zwei sahen uns belustigt an. „Das habe ich gehört", rief Damian aus der Küche und kam mit einer Tasse Kaffee auf uns zu. „Nein, hast du nicht", meinte Melissa unauffällig und mit weit aufgerissenen Augen. „Oh doch und du solltest dir das mal wieder schön aus dem Kopf schlagen", sagte er und sah mich bei dem Letzten eindringlich an. „Naja, ist jetzt auch egal. Wir müssen noch so einiges für heute Abend besprechen", wechselte Melissa das Thema.

Nachdem wir, oder besser gesagt die andern Drei alles besprochen hatten und ich eher versuchte aufmerksam zu zuhören, was sich alles ziemlich schwierig erwies, da Damian die ganze Zeit kleine Kreise auf meinen Bauch zeichnete, an der Stelle wo mein Shirt hochgerutscht war und man ein bisschen meiner nackten Haut sah,besprachen sie etwas anderes. „Stopp, wir haben total vergessen,was für Schuhe wir anziehen", rief Melissa plötzlich geschockt in die Runde. „Oh stimmt", sagte Vanny nachdenklich. „Okay, das reicht. Bin laufen", murmelte Damian frustriert, hob mich sanft von seinem Schoß runter, gab mir einen kurzen Kuss und verschwand aus dem Haus. „Und so, vertreibt man einen Jungen aus seinem Haus",meinte Melissa grinsenden und wir fingen an zu lachen. „Kommen die Jungs eigentlich auch mit?" fragte ich, als wir uns wieder Unterkontrolle hatten. „Ich denke schon, denn ich glaube nicht,dass dich mein Bruder ganz allein bei einer Horde Typen lässt",antwortete Melissa und ich nickte zu stimmend.

Ob Damian von der Party wusste und mich deswegen auf einmal so schnell markieren wollte? Ach quatsch, als ob er das wissen konnte. Trotzdem war ich immer noch hin und her gerissen, ob ich ihm es endlich erlauben sollte. Es war ja an sich nichts schlimmes, doch ein großer Schritt in unsere Zukunft. Doch warum sollte ich es nicht zu lassen, ich l-liebe Damian? Ich fühlte mich in seiner Gegenwart sicher und geborgen, dann kann ich mir nicht mehr vorstellen eine länger Zeit getrennt von ihm zu sein und dann ist da auch noch dieses Kribbeln wenn er mich Berührte oder Küsste. Also natürlich ich liebe ihn.Ich hörte Sky die ganze Zeit "ja" winseln, doch ignorierte sie.

„Hope, bist du noch anwesend?" fragte mich Vanny auf einmal. „Ehm, sorry. Was habt ihr nochmal gesagt?" fragte ich sie entschuldigend. „Naja, ist nicht so wichtig gewesen. Worüber hast du den nachgedacht?" fragte sie mich neugierig. „Ach, halb so wild. Ist nicht weiter schlimm", antwortete ich ihr lächelnd und sie nickte.

Nach weiteren 15 Minuten ging die Haustür wieder auf und Damian, Ryan und Jason kamen zum Vorschein. „Mist, die sind ja immer noch hier", hörte ich Damian murmeln. „Natürlich sind wir noch hier, wir wollen uns ja schließlich hier fertig machen",ergriff Melissa mal wieder das Wort. „Hätte ja auch anders ablaufen können", meinte Damian trotzig. „Ach Brüderchen keine Sorge, so einfach werden wir es dir schon nicht machen", erwiderte Melissa darauf hin nur grinsend. „Also ich geh auch schon mal gerne vor, wenn du so um bedingend willst", meinte ich zu ihm und lief auf die Tür zu. „Nein nein, du kannst schön hier bleiben", sagte er zu mir leise knurrend und zog mich in seine Arme. „So Mädels,auf geht's", sagte Melissa auf einmal und sprang von der Couch auf. „Wie, jetzt schon?" fragte ich sie geschockt. „Ja natürlich, oder dachtest du das schaffen wir in 5 Minuten?" fragte sie mich kopfschüttelnd. „Nein, doch es sind doch noch über 5 Stunden bis zur Party", meinte ich verwundert. Ich wusste wirklich nicht, was mir bis dahin noch alles machen sollten. „Ach, vertrau mir einfach und komm mit", sagte sie und wunk ab. „Jaja, das hast du auch schon mal zu mir gesagt und was ist passiert? Wir haben uns im Wald verirrt", warf Jason belustigt ein. „Man, kannst du das nicht endlich vergessen? Ich war da 6 und wenn hättest du dir ja den Weg merken können", meinte Melissa genervt. „Ach, jetzt bin ich schon wieder Schuld oder was?" fragte Jason leicht gereizt. „Hab ich nicht behauptete, aber wenn du das so sagst ...", fing sie an.„Von wegen lern erst mal deinen Dickschädel nicht überall rein zu stecken", hörte man Jason knurren und schon war auch Melissa auf 180. „Was hast du gesagt, Schoßhund?" fragte sie knurrend. „Wie bitte?" hörte man Jason knurren und man sah deutlich wie sich beide anspannten. „Du hast mich schon verstanden", meinte Melissa trotzig knurren.
„Schluss jetzt", knurrte Damian nun auch gereizt und sofort war es still. Langsam strich ich ihm mit meiner Hand über die Brust und er beruhigte sich sichtlich.

Es lag eine unangenehme Stimmung im Raum und ich wollte endlich die Stille brechen, doch ich traute mich nicht etwas zu sagen. Allerdings wusste ich auch nicht was ich jetzt sagen sollte,damit sie sich wieder normal Unterhielten.
Warum sind Melissa und Jason eigentlich fast auf einander los gegangen? Ich dachte sie wären beste Freunde? Irgendetwas musst vorgefallen sein oder sonst etwas musste geschehen sein, das sie sich gerade so verhielten. „Ehm, ...wollten wir nicht hoch gehen?" fragte ich schließlich vorsichtig.„Stimmt, kommt gehen wir", meinte Melissa und verschwand aus der Tür, dicht gefolgt von Vanny und Cathy. Sie sahen auch mehr als verwirrt aus und ich sah bestimmt gerade nicht anders aus.
Da ich nicht wusste, wo genau Melissa's Zimmer war, musste ich ihnen so schnell wie es geht hinterher. Deshalb gab ich Damian nur einen kurzen Kuss und rannte ihnen schnell hinterher. Ich hoffe Melissa und Jason vertragen sich wieder. Ach, so ein schöner Morgen wünscht man sich.




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