Kapitel 17: Unerwarteter Besuch

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Hope (P.O.V.)

Eine leichte Gänsehaut bildete sich auf meiner Haut und ich atmete langsam ein und aus. Melissa lief unsicher neben mir her und auch sie war leicht am zittern.
Nun standen wir also vor der Tür,die in den Konferenzsaal führt. Meine Hand zitterte, als sie sich dem Türgriff näherte. Ein letztes Mal atmete ich tief ein und aus und drückte die Klinge runter. Sofort waren alle Augen auf uns gerichtet und ich wurde noch nervöser. Damian wollte schon von seinem Platz aufspringen und zu mir kommen, doch ich gab ihm mit einem kurzen Kopfschütteln zu verstehen, das er sitzen bleiben soll. Auch wenn er sich wieder zurück in den Sitz lehnte, schien er nicht wirklich begeistert zu sein. Ich lief in die Mitte des Raumes und blieb stehen. Abwartend sah ich meinem Vater stumm in die Augen und wartete, das er nun das Wort ergriff. „H-hope, ... ich",fing er an, doch ich verdrehte nur die Augen. „Spar dir das! Ich habe eben auf eine Antwort von dir gewartet, doch jetzt brauche ich sie auch nicht mehr . Sag mir einfach wie das ganze hier jetzt laufen soll und gut ist", zickte ich ihn an. Er sah mich mit weitaufgerissenen Augen an und sagte jedoch gar nichts. Irgendwann räusperte er sich. „H-heißt das, das du wirklich mit ihm mitgehen willst?" fragte er mich und ich glaubte einen kleinen Hauch von Verwunderung in seiner Stimme gehört zu haben. „Warum verwundert es dich den jetzt auf einmal? Ich sollte doch mit ihm mitgehen, also werde ich das jetzt auch machen, also?" fragte ich ihn leicht genervt.
Mein Vater öffnete immer wieder seinen Mund,doch schloss ihn sofort wieder, da er wahrscheinlich nicht wusste,was er dazu sagen sollte. Damian schien das alles ziemlich zu amüsieren, da er leicht grinsend auf seinem Stuhl saß und das alles gespannt verfolgte. Oh pass gut auf, Freundchen!
„Du musst gar nicht so triumphierend grinsend, wir sprechen uns noch", meinte ich streng zu ihm und sofort hörte er auf zu grinsen.

Nachdem wir dann alles weitere besprochen hatten,verließ ich ohne noch etwas zu sagen das Rudelhaus und verwandelte mich. Ohne zu zögern rannte ich los und hörte nur dem Klang der Natur zu.
Alles schien so friedlich zu erscheinen, doch trotzdem konnte ich mich nicht entspannen. Nach ein paar Minuten blieb ich auf einer Wiese stehen und legte mich ins weiche Gras. Ich versuchte mich zu entspannen, doch irgendwie schaffte ich es nicht.
Plötzlich begann mein Körper an leicht zu kribbeln und mein Kopf schoss nach oben. Ohne richtig zu überlegen stürzte ich mich auf die Person,die hinter mir stand. Doch mein Gegenüber schien schneller zu reagieren und drückte mich mit dem Rücken zurück auf den Boden.
Erst jetzt bemerkte ich das ich meine Augen geschlossen hatte und öffnete sie wieder. Na und wer stand über mir, Shadow. War ja mal wieder klar.

„Geh runter von mir, du Fettsack", knurrte ich ihn an und versuchte mich zu befreien, woran ich jedoch scheiterte

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„Geh runter von mir, du Fettsack", knurrte ich ihn an und versuchte mich zu befreien, woran ich jedoch scheiterte. Er berührte mich zwar nicht wirklich, doch das musste er ja nicht wissen.
„Wie bitte, das sind alles Muskeln", beschwerte er sich, doch ich hörte ihm nur halb zu, da ich endlich los von ihm wollte. „Bild dir das nur schön weiter ein, doch jetzt geh endlich runter von mir", knurrte ich. „Was ist nur los mit dir, Babe?"fragte er mich verwirrt und ich sah ihn geschockt an. „WAS LOS IST,FRAGST DU? MEIN EIGENER VATER HAT MICH SO ZU SAGEN WEGGEGEBEN OHNE MIT DER WIMPER ZU ZUCKEN UND DA FRAGST DU WAS MIT MIR LOS IST? ACH ÜBRIGENDS, WAS FÄLLT DIR EIN EINFACH SO ÜBER MICH UND MELISSA ZUBESTIMMEN, DAS WIR DAS RUDEL WECHSELN SOLLEN?" knurrte ich ihn kochend vor Wut an.
Er war sichtlich überfordert mit dieser Aktion und sah mich stumm an. „Ja, ich warte?" fragte ich ihn. „Es tut mir leid, das ich dir nichts davon erzählt habe, doch ich konnte nicht mehr ohne dich leben. Irgendwann wäre es doch sowie so dazu gekommen, ob früher oder später. Was Melissa angeht, sie hat ihren Mate gefunden und bei meiner Forderung konnte ich die deines Vater's nicht mehr abschlagen. Hätte ich das Angebot abgelehnt,hätte dein Vater mir dich nicht überlassen und wenn ist Tyler Melissa's Mate. Er ist dein Bruder und wenn vertraue ich ihm. Melissa ist langsam alt genug selber zu entscheiden und ich kann nicht länger vierundzwanzig Stunden an sieben Tagen in der Woche auf sie aufpassen", antwortete er mir nun endlich.
Die ganze Wut die ich ihm gegenüber hatte, war wie vom Erdboden verschluckt und ich glaubte ihm was er mir erzählte. Die Sache, wo er mich wiedermal für sich beanspruchte, vergaß ich einfach und beruhigte mich langsam wieder.
„Hast du dich wieder beruhigt?" fragte er mich vorsichtig und ich nickte stumm. Endlich konnte ich mich bewegen und mich auf die Seite drehen. Gedankenversunken sah ich in die Ferne, bis ich plötzlich merkte, wie Shadow mir leicht hinterm Ohr knabberte. Komischerweise hatte ich nichts dagegen, sondern entspannte mich wieder.

Nach ein paar Minuten legte ich mich wieder richtig hin und Shadow legte sich neben mich. Ich kuschelte mich dicht an ihn und dadurch, das er so groß war, umkreiste er mich einmal, so das man mich von hinten gar nicht mehr erkannte.

So ungefähr sollen die Beiden liegen, nur das Shadow viel größer ist und sie einmal umkreist

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So ungefähr sollen die Beiden liegen, nur das Shadow viel größer ist und sie einmal umkreist.

Stumm aneinander gekuschelt lagen wir auf der Wiese. Keiner von uns Beiden sagte etwas und wir genossen einfach die Nähe des jeweiligen Anderen.

Plötzlich schoss Shadow's Kopf in die Höhe und er spitzte die Ohren. Verwundert hob ich ebenfalls meinen Kopf und lauschte, doch ich hörte nichts. „Alles okay?" fragte ich ihn verwundert. „Es kommt jemand", antwortete er mir.
Seine Augen leuchteten in einem intensiven Rot und er fing an zu knurren. Ich versuchte immer noch etwas herauszuhören, doch ich hörte nichts. „Was meinst du, ich höre nichts?" fragte ich ihn. „Mein Gehör ist sensibler als dein's und ich kann Gefahren in noch größeren Entfernungen hören", meinte er und erhob sich langsam knurren.
Mich verwundert es schon manchmal, wie wir unsvoneinander unterscheiden. „Wir sollten gehen, ich kenne diesen Geruch nicht", knurrte er leicht.
Kaum hatte er dies gesagt,wehte mir ein altbekannter Geruch in die Nase. Sofort sprang ich auch und lauschte ein letztes Mal, um mir auch wirklich sicher zu sein.
Als ich mir sicher war, rannte ich einfach in die Richtung, wo der bekannte Geruch herkam.
Hinter mir hörte ich immer wieder Shadow wütend nach mir rufen, doch dies ignorierte ich. Freudig sprang ich meinem Gegenüberstehenden an und wir kugelten uns auf dem Boden rum.
Kurze Zeit später lagen wir lachend und ausgepowert in Menschenform auf dem Boden. „Wow, das haben wir schon lange nicht mehr gemacht",sagte er lächelnd und ich stimmte ihm grinsend zu. „Du warst ja auch nicht da, so dass wir das machen konnten", meinte ich zu ihm und er nickte. „Was machst du hier eigentlich?" fragte ich ihn. „Ich bin mit dem Rudel meines Vater's nach San Francisco gezogen und da dachte ich mir, ich besuche dich nach all den Jahren nochmal",antwortete er mir schließlich. „Aso und da dachtest du dir,einfach mal hier her zu spazieren?" fragte ich ihn belustigt. „Ja,so hatte ich mir das gedacht", meinte er grinsend und ich schüttelte schmunzelnd den Kopf. „Hattest du keine Angst, die Grenze zu übertreten und von anderen Werwölfen angegriffen zu werden?" fragte ich ihn. „Ach was, ich habe keine Angst. Selbst wenn, bin ich viel zu schnell für die und außerdem habe ich in den letzten Jahren trainiert. Ich bin stärker geworden und ich habe schon alle aus meinem Rudel besiegt, einschließlich meinen Vater",antwortete er mir stolz. „Oh man, dein Ego hast du also nicht verloren, gut zu wissen. Ich wurde an deiner Stelle trotzdem vorsichtig sein", meinte ich zu ihm und er wunk nur ab. „Mach dir um mich keine Sorgen, ich nehme es mit jedem auf", sagte er. Nicht mit jedem, mein Freund, dachte ich mir.
„Sei dir da mal nicht so sicher", murmelte ich leise vor mich hin. „Was hast du gesagt?"fragte er mich verwirrt, doch ich wunk nur ab.
Was mich wunderte, das Shadow mir nicht nachgelaufen ist, doch ist vielleicht besser so. Wer weiß schon, wie er reagiert, wenn er Cole sieht.

Ach übrigens, Cole ist mein alter bester Freund, bis er mit seinem Rudel weiter weggezogen ist. Er ist genau so alt wie ich,hat braun-blonde, hochgestylte Haare und grüne Augen.
„So und wie läuft es so bei dir, muss ich irgendeinen Typen verprügeln?"fragte er mich grinsend. „Alles bestens und bei dir?" fragte ich ihn. Wenn er nur wüsste, wer von ihnen Beiden verprügelt werden würde. „Alles wie gehabt", meinte er.

Auf einmal raschelte ein Gebüsch und ein wütender Shadow mit angelegten Ohren und gefletschten Zähnen kam heraus.
Oh nein, dachte ich mir, als Cole sich plötzlich in seinen dunkelbeigen Werwolf, Jace verwandelte und sich vor mich stellte. Das kann ja lustig werden.

The Demon Werwolf MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt