Kapitel 23: Wiedersehen und ein Versprechen

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Hope (P.O.V.)

Ein nervtötendes Geräusch riss mich aus meinem wundervollen Schlaf. Langsam öffnete ich meine Augen und erinnerte mich daran, dass ich ja jetzt bei Damian wohnte und genau dieser Herr, lag genervt Knurrend neben mir. „Wirft jetzt endlich mal jemand dieses nervtötende Ding gegen die Wand", hörte ich ihn genervt knurren und bekam eine leichte Gänsehaut, bei seiner rauen und tiefen Morgenstimme. Ich entschied mich schon mal aufzustehen,doch da hatte ich die Rechnung noch nicht mit Damian gemacht. Kaum versuchte ich mich aus seinen Fängen zu befreien, zog er mich wieder zu sich. „Was genau soll das werden, mein Engel?" fragte er mich.„Aufstehen, was sollte es sonst sein?" fragte ich ihn verwirrt und versuchte es erneut, aber wie zu erwarten, es funktionierte schon wieder nicht. „Damian, lass mich los", befahl ich ihm leicht genervt. „Nein, ich will nicht", meinte er trotzig und zog mich wieder näher zu sich. „Lass mich endlich los, ich will nicht zu spät zur Schule kommen", meckerte ich ihn an und er ließ mich widerwillig los. „Na endlich", murmelte ich leise. „Babe, pass lieber auf oder ich ziehe dich wieder zurück ins Bett", drohte er mir spielerisch und ich verdrehte schmunzelnd die Augen. Mit einer zerrissenen schwarzen Jeans, Unterwäsche, Socken und einem türkis-weißem kartiertem Hemd verschwand ich im Bad. Schnell zog ich mich an, wusch mir mein Gesicht, um es anschließend dezent zu schminken und kämmte meine Haare.
Nach kurzer Überlegung flocht ich mir meiner Haare seitlich zu einem Fischkrätenzopf und verließ das Badezimmer. Damian stand mit seinem Handy angelehnt an seinem Kleiderschrank und schaute gespannt hinein.
Als er auf sah und mir in die Augen schaute, begann mein Körper zu kribbeln und ich bekam eine leichte Gänsehaut.
Oh man, warum muss er so eine Wirkung auf mich haben. Er fing an zu grinsen, als er bemerkte was für Auswirkungen sein Blick bei mir hatte. Langsam kam er auf mich zu und seine Augen verließen meine keine einzelne Sekunde.
Vor mir blieb er schließlich stehen und sah zu mir runter. Seine rechte Hand strich eine lose Haarsträhne hinter mein Ohr und mein Herz drohte zu kollabieren.„Weißt du eigentlich, wie viel Selbstbeherrschung es mich jeden Tag kostet, wenn ich dich sehe?" fragte er mich auf einmal und urplötzlich wurde mir unnormal heiß.
Kurze Zeit später lagen seine Lippen schon auf meinen und er zog mich besitzergreifend zu sich.Sofort erwiderte ich den Kuss und schlang meine Arme um seinen Hals.
Bevor das hier zu eskalieren drohte, löste ich mich von ihm und sah ihm in seine leuchteten eisblauen Augen.

Als Damian dann im Bad verschwand, griff ich schon mal nach meiner Tasche und meinem Handy, um in der Küche auf ihn zu warten.
Also lief ich den Gang entlang, bog zwei mal links ab und stieg die Treppe herunter.
In der Küche angekommen erinnerte ich mich daran, wo die Gläser sich befanden und befüllte es anschließend mit Wasser. Nach ein paar Schlücken war das Glas leer und ich stellte es in die Spülmaschine.

Keine 5 Sekunden später hörte ich gepolter auf der Treppe und Damian kam in die Küche. „Schon etwas gefrühstückt?"fragte er mich und ich schüttelte nur mit dem Kopf. Damian kam auf mich zu, öffnete ein paar Schranke und hole alles heraus was man brauchte, um sich einen Toast zu schmieren.
In der Zeit versuchte ich mir schon mal grob zu merken, wo sich alles befand, was sich für nicht so einfach herausstellte.
Teller, Schüsseln rechts oben,Besteck links unten, daneben Brote und ... ach keine Ahnung.

Nach dem wir zusammen gefrühstückt hatten, zogen wir uns unsere Schuhe an und schnappten uns unsere Schulsachen. Damian ergriff auf einmal meine Hand, die sofort anfing zu kribbeln und zog mich sanft durch eine Tür runter in den Keller. Dort liefen wir geradeaus durch den Flur, bis zum Ausgang und befanden uns in einer riesigen Garage.
In dieser befanden sich zwei Auto's, der Jeep und der Lamborghini oder wie Jason in auch nannte, die Angeberkarre.Trotzdem war hier immer noch eine Menge Platz, so dass bestimmt drei weiter Auto's hier platzt finden würden. Damian lief zielsicher auf den Lamborghini zu und öffnete mir die Tür. Dankbar stieg ich ein und er lief ums Auto herum zur Fahrerseite, um dort einzusteigen.
Gerade fiel mir ein, das ich noch nie mit ihm gefahren war. Damian klappte seine Sichtblende herunter und drückte auf einen kleinen roten Knopf.
Nachdem er die Sichtblende wieder hoch geklappt hatte,fuhr er los und verließ die Garage. „Wofür war dieser Knopf?"fragte ich ihn leicht verwirrt. „Um das Garagentor zu öffnen",antwortete er mir schmunzeln und konzentrierte sich auf die Straße.Wissend nickte ich und fragte mich, wie das Tor sich wieder schloss.Fragend sah ich ihn an und wollte ansetzten etwas zu sagen, doch er kam mir zuvor. „Das Tor schließt sich nach zwei Minuten von selbst, wenn du dich das fragst", antwortete er mir schmunzelnd auf meine nicht ausgesprochene Frage. Wieder nickte ich nur kurz und sah nach vorne.
Mir wurde nach ein paar Sekunden bewusst, das ich mir keine Sorgen machen musste, da er wirklich gut fuhr und ich mich einfach nur zurücklehnen konnte.

Nach 10 Minuten kamen wir an der Schule an und er parkte auf seinem Stammplatz in der ersten Reihe. Zusammen stiegen wir aus und Damian kam ums Auto herum auf mich zu. „Ich denke ja mal, das du zu deinen hyperaktiven Freundinnen gehen willst oder?" fragte er mich grinsend und ich schlug ihm gegen die Brust. „Sie sind gar nicht hyperaktiv und wenn würde ich an deiner Stelle aufpassen, da deine Schwester auch dazu gehört", antwortete ich ihm augenverdrehend und er grinste mich nur an. „Ist ja gut, muss sie ja nicht wissen", meinte er. „Jaja, wir sehen uns dann vielleicht in der Pause", sagte ich und drehte mich um, um zu gehen, doch er zog mich zu sich zurück. „Hey, hast du nicht etwas vergessen,Babe?" fragte er mich und zog mich noch näher an sich.
Kurze Zeit später küsste er mich und ich erwiderte es nur zu gern.
Nachdem wir uns voneinander gelöst hatten, machten wir uns getrennt auf den Weg zu unseren Freunden.

Als ich bei den Mädels ankam, umarmten wir uns alle stürmisch. „Wow, das nenn ich mal starken Auftritt. Alle waren weggetreten und sahen euch mit weit aufgerissenen Augen an", meinte Vanny begeistert. „Echt, ich habe es nicht wirklich mitbekommen?"fragte ich sie schulterzuckend. „Doch wirklich, spätestens jetzt müssten alle mitbekommen haben, das du zu meinem Bruder gehörst",stimmte Melissa Vanny zu und Cathy nickte begeistert. Wir unterhielten uns noch so lange weiter, bis es zum Unterricht klingelt.

Endlich war Pause und wir liefen auf den Schulhof.„Hope, kommst du mit rüber zu Tyler und co? Außerdem würde ich auch nochmal mein Bruderherz sehen?" fragte mich Melissa. „Klar und ich meinen", antwortete ich ihr und wir machten uns auf den Weg dort hin. „Na Schwesterherz, hast mich also doch nicht vergessen",meinte Ty als wir bei ihm an kamen und ich ihm in die Arme sprang.„Ach Bruderherz, das könnte ich doch niemals", sagte ich und er drückte mich fest an sich. „Das hoffe ich auch stark für dich",murmelte er und ich musste schmunzeln. „Und du, hast du mich den wenigstens auch vermisst und jetzt sag bloß nichts falsches",sagte Melissa ernst zu Damian. „Warum sollte ich, du bist doch erst einen Tag weg?" fragte dieser und zog fragend eine Augenbraue nach oben.Melissa sah ihn geschockt und leicht beleidigt an und wollte gerade etwas erwidern, als Damian fort führte. „Spaß, kleine. Natürlich fehlst du mir", meinte er belustigt. „Mhm, gerade noch so gerettet, aber Hope. Tu mir den gefallen und lass ihn bitte den restlichen Tag zappeln, versprech es mir", sagte Melissa und sah bittend zu mir. „Klar doch, wenn du mich so nett darum bittest und versprochen", meinte ich grinsend zu ihr. „Warte mal, was?"fragte Damian plötzlich hellwach. „Du hast uns schon richtig verstanden. So wir müssen dann jetzt auch wieder los, kommst du Hope?" fragte Melissa mich und man sah ihr teuflisches Grinsen.„Aber sicher doch, bis dann", antwortete ich ihr und verabschiedete mich kurz von den Jungs. „Das ist doch nicht deren Ernst oder?" hörte ich Damian noch angepisst fragen. „Sieht wohl so aus, Bro", antwortete Jason ihm belustigt und schon waren wir ihm Schulgebäude verschwunden. „Oh man, der ist mal so richtig angepisst", lachte Melissa und wir stimmten ihr lachend zu. „Tja,das muss er wohl heute aushalten", meinte ich lachend zu ihr und wir liefen zu unserem nächsten Unterricht.

Nachdem auch die letzte Stunde zu ende war, lief ich mit Melissa auf den Schulhofparkplatz. Ty und Damian standen angelehnt an ihren Auto's und schienen sich zu unterhalten, doch kaum hatte Damian uns bemerkt, sah er in unsere Richtung. Er schien immer noch leicht sauer zu sein, den seine Augen hatten einen leichten rot Ton angenommen. Die Jungs verabschieden sich mit ihrem Handschlag-Dings und wir stiegen in die jeweiligen Auto's ein.
Eine ganze Weile war es still ihm Auto, bis Damian es nicht mehr aus hielt und das Schweigen brach. „War das in der Pause jetzt wirklich ernst gemeint?" fragte er mich plötzlich. Sofort musste ich schmunzeln.„Natürlich, ich habe es deiner Schwester versprochen",antwortete ich ihm grinsend und sein Griff um das Lenkrad wurde fester. „Meine Schwester redet viel wenn der Tag lang ist", hörte ich ihn knurren und ich sah grinsend aus dem Fenster. Das könnte lustig werden oder auch nicht.





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