Eine Welt ohne System, ist das überhaupt möglich?
Ein gesähter Gedanke der in meinem Kopf von Minute von Minute wächst.
Es ist so gut wie unmöglich, alles wird überwacht und streng kontrolliert.
Man könnte nie die Regierung des Systems stürzen, außerdem haben sie ihren eigenen Verstand, die wissen sich gegen uns zu wehren.
Andererseits...
Ich könnte meine Eltern wiedersehen und ihnen zeigen wie sehr ich sie eigentlich liebe ohne das das System mir meine Gefühle verbietet.
Aber eigentlich habe ich doch jetzt schon ein Leben ohne System Warum kann es denn nicht einfach so bleiben?
Warum das ganze System außer Gefecht setzten, wenn wir hier friedlich Leben können?
Und was ist mit denen die am System hängen?
Den Erwachsenen für die jede Hilfe zu spät kommen würde?
Einzig und allein den Teenagern und Kinder würde dieser ganze Aufstand doch nur helfen oder? Haben die Erwachsenen mit ihren schwarzen Augen doch eine Chance ihr eigenes Leben zu bekommen?
Ein Hoffnungsschimmer keimt in mir auf, die Vorstellung Kinder und Erwachsene aus dem System zu retten und sie unbeschwert lachen und reden zu hören lässt mich lächeln. Ich schwinge mich mit Schwung von der Arbeitsplatte weg und gehe ins Schlafzimmer um mir ein Paar Schuhe auszusuchen.
Ich entscheide mich für ein Paar Fläche schwarze Schuhe, die ich nicht zubinden muss und suche mir nich eine schwarze Jacke aus meinem Schrank heraus.
Ich atme tief durch und gehe zurück in die Stube zurück.
Auf dem Tisch in der Küche liegen meine Schlüssel.
Ich greife sie mir und verschwinde durch die Tür in den Flur.
Schwungvoll schließe ich die Tür hinter mir.
"Wo wollte ich nochmal hin?" flüstere ich leise vor mich hin.
Ich überlege fieberhaft was ich vor der Tür suche.
Ich wüsste keinen richtigen Ort wo ich hin könnte, viel gesehen von der Umgebung habe ich ja noch nicht.
Grade als ich beschließe wieder zurück zugehen reißt mich Lohana aus meinen Gedanken.
"Was stehst du hier wie bestellt und nicht abgeholt?" fragt sie mich scherzend.
Ich blicke auf und lächle sie an.
"Ich könnte wetten du willst zu Eaven oder?" sie sieht mich mit hochgezogen Augenbrauen an.
Genau ich wollte eigentlich zu Eaven und schauen was mit ihm los ist, nachdem er gezwungener Maßen gehen musste.
Ich nicke nachdenklich.
"Ich eigentlich auch, aber er scheint ja nicht bei dir zu sein und in seiner Wohnung ist er auch nicht. Weißt du was los ist oder wo er ist?" befragt sie.
Ich zucke mit den Schultern.
"Vorhin war er noch bei mir. Wir haben zusammen gegessen, dann habe ich Besuch bekommen und er ist gegangen." erzähle ich ihr.
"War das zufällig eine etwas ältere Frau mit zurück gekemmten Haaren?" fragt sie eilig.
Ich nicke.
"Na dann kein Wunder. Auf Moriana ist er nie gut zu sprechen gewesen und sobald er mit ihr reden muss kannst du ihn vergessen, keine Ahnung warum." meint sie und zuckt mit den Schultern.
"Dann dir nich viel spaß beim suchen ich muss weiter." verabschiedet Lohana sich und umarmt mich.
Sie läuft den Gang zurück zum Aufzug und winkt mir nochmal zum Abschied.
"Warte!" rufe ich ihr hinter her und steige mit in den Fahrstuhl.
"Mir ist da si eine Idee wo Eaven sein könnte." sage ich eilig und drücke im Aufzug die Taste die uns zum Dachgeschoss hochbringt.
Der Fahrstuhl setzt sich ruckelnd in Bewegung ne fährt nach oben.
"Auf dem Dach?" fragt mich Lohana überrascht.
"Ja, da waren wir gestern Abend, Ich denke mal das er da oben ist."
schätze ich einen anderen Ort könnte ich mir nicht Vorstellen, Ich kenne auch keinen andern Ort an dem er sein könnte.
"Na gut. Einen Versuch ist es Wert. Ich setzt dich oben ab. Du kannst dich mit Eaven ja am besten unterhalten ich muss nämlich wirklich los."
Meint Lohana und wiegt nervös vom einen zum andern Bein.
Der Fahrstuhl öffnet sich und ich trete eilig heraus.
Hinter mir schließt er sich wieder und bringt Lohana nach unten.
Es dauert ein paar Sekunden bis sich meine Augen an das Sonnenlicht gewöhnen.
Eaven sitzt an der Kante des Daches und sieht hinunter.
Ich gehe langsam auf ihn zu.
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When I Close My Eyes
Fiksi Ilmiah2210 - Die Menschheit hat sich verändert. Nach einem langen Krieg wurde Frieden geschaffen, es wurde das System geschaffen. Einen freien Willen gibt es nicht mehr. Alles ist gleich, anders sein ist ein Verbrechen. Träumen eine Krankheit. Alles wird...