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Mitten in der Nacht klopfte es dreimal an meiner Zimmertür. Ich sprang auf. Ich hatte mich, nachdem Mutter noch mal nach mir gesehen hatte, umgezogen. Ich zog mir meine Sandalen an und öffnete die Tür. Loki grinste mich an: "Ich dachte schon, dass du eingeschlafen bist." "Ich doch nicht.", flüsterte ich zurück. Wir schlichen los in Richtung Stall. Dort sammelten wir die Mäuse. Wir taten sie in einen Metalleimer , wo sie nicht so schnell rauskamen. Wir hatten schon vier stück, als mir eine Katze zuvorkam. "Ih", murmelte ich und verzog das Gesicht. Loki trat neben mir und zeigte keine Gefühle. "Das ist widerwärtig.", murmelte er bloß. Dann suchten wir weiter. Ich fing noch drei weitere Mäuse und Loki fing noch vier. "Wir haben schon elf Stück.", flüsterte Loki. Ich rieb mir die Nase. "Was hälst du davon? Du legst eine Illusion über dir und legst die Mäuse unter Thors Bettdecke. Während er schläft. Ich meine jetzt? Da reichen doch elf Mäuse. Thor würde schreiend hochfahren.", überlegte ich laut. Loki sah mich schockiert an: "Das ist aber immer noch mein Streich." "Jaja. Ich gehe in mein Zimmer und tue so, als käme ich dazu." "Und wie erklärst du dir, wie ich dazu kommen soll?" "Sicher kommen Vater und Mutter, wenn Thor schreit. Ich renne auch zu ihn rüber und wenn Thor uns erklärt, was geschehen ist, löst du die Illusion auf. Achte aber, das es aussieht, als wärst du schon immer da gewesen." "Du bist hinterhältig und gemein." Ich starrte ihn an "Und deshalb bist du meine Lieblings Schwester." "Du hast ja auch soooo viele." Loki nickte. Wir schlichen zurück in den Palast. Ich ging in mein Zimmer und zog mir schnell mein Nachtgewand an. Verwuschelte mir die Haare und legte mich in mein Bett. Rollte mich ein paar mal hin und her. Dann ertönte ein Schrei. Ich musste mir ein kichern verkneifen. Der Schrei war laut und hoch. Müde ging ich zur Tür und öffnete sie.  Mutter und Vater gingen müde in Thors Zimmer. Ich gähnte auch und dackelte hinter her. "Was ist den los? Warum schreit Thor mitten in der Nacht wie ein Mädchen?", fragte ich in die Runde. "Mäuse. Überall in meinem Bett waren Mäuse.", schrie Thor. "Bist du sicher, das du nicht geträumt hast?", fragte Loki ihn. Er hat sich wohl auch noch umgezogen, denn er trug sein Nachtgewand und auch seine Haare waren leicht verstrubelt. Er wirkte genervt, da man ihn mitten in der Nacht aus dem Bett gerufen hat. "Das wart doch ganz sicher ihr beide.", meint Thor und kam wütend auf uns zu. "Ganz sicher nicht. Wie sollten wir den hier Mäuse rein bekommen. Außerdem habe ich in meinem Bett geschlafen. Mutter hat mich doch ins Bett gebracht und ich habe sofort die Augen zu gemacht.", meinte ich. Mutter nickte.  Ich gähnte noch einmal. Thor sah zu Loki. "Was? Ich habe auch schon geschlafen. Ich kann doch nichts dafür, das du mitten in der Nacht wach wirst und uns alle gleich mit wecken musst.", rechtfertigte sich Loki. Mutter strich Thor über den Kopf. Vater musterte mich und Loki genau. Er weiß es, ging es mir durch den Kopf. Vater ist einer der wenigen Personen denen ich etwas vormachen könnte. Thor brummte etwas und zeigte dann auf Loki: "Du willst mich doch immer reinlegen , außerdem kannst du gut Lügen und ich weiß wann du Lügst und wann nicht." "Ach du weißt das? Bist du etwa Gott der Lügen?" "Nein. Aber du.", meinte Thor und sah Loki feindselig an: "Silberzunge." Ich zog beide Augenbrauen hoch. Loki öffnete den Mund. "Das nimmst du zurück." "Bestimmt nicht. Weil es die Wahrheit ist, oder Svenja?", fragte Thor mich. Ich sah zwischen den beiden hin und her. "Ähm. Ich will echt nicht beleidigend klingen, aber ähm, es stimmt schon das Loki öfter mal lügt, ihn aber gleich als Silberzunge zu beschreiben würde ich  ihn nicht.", stotterte ich. Loki und Thor sahen mich nun beide Böse an. "Am besten wir klären das morgen früh weiter.", gähnte Vater und schob mich und Loki aus Thors Zimmer. Mutter blieb noch bei Thor und versuchte ihn zu beruhigen, das es keine Mäuse mehr da sind. Vater schloss die Tür. "So ihr zwei. Jetzt zu eurer Verteidigung?" "Es ist Lokis Streich gewesen.", meinte ich und zeigte mit dem Finger auf Loki. "Das hätte ich mir denken können." "Svenja hat mir aber geholfen.", rechtfertigte sich Loki und zeigte mit seinem Finger auf mich. "Das habe ich mir auch gedacht.", meint Vater und seufzte einmal: "Ihr zwei wollt Thor echt heulen sehen oder?" "Wenn es möglich ist dann ja.", meinten Loki und ich gleichzeitig. Vater gab uns eine Kopfnuss. "So, dass sollte euch eine leere sein. Jetzt geht schlafen und dieses mal wirklich." "Ja Vater.", murmelten Loki und ich. Wir schlichen zu unseren Zimmern. "Du hast wieder gelogen.", flüsterte er. "Nein. Mutter hat mich ins Bett gebracht und ich habe die Augen zu gemacht. Ich habe nicht gesagt, das ich geschlafen habe. Ich habe sagen wir mal nur so getan." "Weißt, du eigentlich, dass du deine eigenen Sätze so verdrehst, dass sie wieder richtig sind?" "Hörst du dir eigentlich mal beim Reden zu?", fragte ich ihn. Loki schnaubte verächtend und ging in sein Zimmer. Ich ging in meines und schloss die Tür. Auf meinem Bett legte ich mich hin und nahm noch das Buch. Ich konnte noch nicht schlafen, doch mir mussten irgendwann die Augen zugefallen sein.

Prinzessin Svenja von AsgardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt