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"Was ist passiert?", hörte ich eine Stimme, die sehr nach Frigga klang. Ich löste meinen Kopf von der Schulter. Ich sah in Odins Gesicht. Legte meinen Kopf auf seine Schulter und versuchte alles zu verstehen. Meine Mutter war tot. Weg, für immer. Ich wurde in zwei andere Arme gegeben und weg getragen. Ich wurde im Nachhinein lag ich in einen großen, weichen Bett. Müde schloss ich die Augen. Unruhig wälzte ich mich hin und her. Schlaf fand ich erst ganz spät.

Ich öffnete die Augen. Diese taten mir beim Öffnen weh. Als ich mehrmals geblinzelt hatte, setzte ich mich auf und sah mich um. Ich befand mich in einen Raum. Er war weiß gestrichen. Die Wand hinter der Zimmertür war mit großen und kleinen Blumen bemalt. Ein Schrank nahm eine halbe  Raumseite ein, die andere wurde von einen Regal geziert. Parallel zu dieser Wand war eine Fensterfront mit angrenzenden Balkon. Ich setzte mich auf die Bettkante. Immer noch trug ich das Kleid von Thors Geburtstag. Traurig ließ ich die Beine baumeln und wackelte mit den Zehen. Es klopfte an der Tür und eine Zopfe schaute hinein. "Guten Morgen, mylady. Soll ich ihnen ein Bad zu bereiten?", fragte sie mich und trat vor mir. Ich blickte sie fragend an. "Ähm nein. Kann ich dich fragen warum du zu mir Mylady sagst?", fragte ich sie verwirrt. "Naja, ihr seid doch Svenja Odinsen.", murmelte sie. Ich schüttelte verwirrt den Kopf. Sprang vom Bett und ging zur Tür. "Ich bin Svenja. Einfach nur Svenja, ich bin ein gewöhnliches Mädchen.", meinte ich und öffnete die Tür. Ich drehte mich zu der Zopfe um die mir gefolgt ist. Ich trat aus der Tür. "Aber MyLady, ich soll sie...", rief sie doch ich ging weiter. Ich wollte nichts von MyLady und einem Bad hören. Ich wollte nur zu meiner Mutter. Meiner nun ja toten Mutter, die nicht meine Mutter war. Tränen sammelten sich wieder in meinen Augen. Wütend rieb ich mir sie weg und lief durch die bekannten Flure des Palastes. Die Zopfe immer hinter mir her und versuchte mich doch zu einem Bad zu überreden. Ich lief gerade hinunter zu den Bedienstetenräume, als sich mir eine Hand auf die Schulter legte. "Svenja? Was machst du denn hier. Musst du nicht bei der Tafel sein und Frühstücken?", fragte mich eine Stimme ich drehte mich um und erkannte einen älteren Soldaten, der mir immer Geschichten erzählt hat. "Ähm nein. Ich gehöre nicht zur Königlichen Familie.", meinte ich verwirrt. "Wir beide gehen einfach mal zum Allvater.", meinte er freundlich und ging. Ich folgte ihn, auch wenn ich nicht glaube, dass ich zu der Familie gehöre. Wir gingen die Stufen hinauf und den Flur zur Tafel. Als wir den Raum betraten sahen uns Acht Augenpaare an. Frigga stand sofort auf und schloss mich in die Arme. "Warum hast du denn nicht gesagt, dass du wach bist. Ich hätte dir ein paar Kleider bringen lassen.", meinte sie überbesorgt. Ich sah sie verwirrt an. Ich habe sicher in den letzten Tagen mehr als verwirrt gesehen als in meinem ganzen Leben. Ich sah zu Thor und Loki, die ihr essen traurig ansahen. Der Allvater sah zu den beiden: "Ihr zwei könnt aufstehen." Die Beiden nickten und standen auf. Sie waren leise und sahen zu Boden. Ich sah zu dem Allvater, dann zu Seren der sich verbeugte und verließ dem Raum. Nun war ich alleine mit dem Königspaar. "Svenja. Komm mal her." , meinte der Allvater. Ich ging zu ihn. Ich trat neben ihn und er setzte mich auf seinen Schoß. "Du hast sicher fragen.", meinte er freundlich. Ich nickte. Frigga setzte sich wieder auf ihren Platz. "Dann Frag.", meinte er. Ich biss mir auf die Lippe. Sollte ich fragen wer meine Eltern sind? "Meine Mutter meinte, dass meine wahren Eltern mich schützen wollten. Aber sie hat mir nie gesagt wer diese sind. Aber sie wissen es sicher auch nicht.",murmelte ich. Der Blick vom Allvater wurde ernst, dann wieder sanft. "Ich kannte deine Mutter sehr schlecht. Aber wir hatten mal ein Gespräch, über dich. Das sie sich nicht sicher sei, dass sie dich erziehen kann.", meinte er. Ich nickte langsam. "Hast du noch irgendwelche fragen?", meinte der Allvater mich. Ich nickte wieder. "Warum, nennen mich alle Svenja Odinsen?" Der Allvater lachte auf. "Das erschien mir als Sinnvoll."  "Wieso?" "Das hat mit dem Gespräch zu tun. Ich habe deiner Mutter damals vorgeschlagen, das wir dich, wenn du zehn Jahre alt wirst aufnehmen. Sie wollte als, sie dies erfuhr, dich erst gar nicht annehmen, doch wir konnten sie überreden." "Aber ich bin doch noch gar nicht zehn. Selbst Thor und Loki sind nicht mal zehn." Der Allvater lachte leise und stupste wieder mit seinen Zeigefinger auf meine Nase. Ich zog diese wieder hoch. "Darum haben wir dich auch schon gestern aufgenommen.", lächelte Frigga mich nun an. Erstaunt blickte ich vom Allvater zu Frigga und wieder zurück. "Ab heute bist du bis in alle Ewigkeiten Svenja Odinsen. Tochter von Odin. Prinzessin von Asgard.", meinte der Allvater. Ich schüttelte den Kopf. Es klang absurd und verrückt. "Aber...", fing ich an doch der Allvater hob die Hand. "Nichts Aber. So und nun iss Kind.", meinte er und deutete auf das Essen. Er ließ mich von seinen Schoß hinunter und ich setzte mich auf Thors platz. Nahm mir ein Brot und aß. Frigga und Odin immer im Blick. Die beiden lächelten mich freundlich an. Doch richtig freuen konnte ich mich nicht. Zu viel ist in letzter Zeit passiet, um darüber sich zu freuen Eltern zu haben.

Prinzessin Svenja von AsgardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt