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Ich sah zu Vater auf. Er wirkte sehr ernst. Thor und seine Freunde kamen. "Was ist los? Warum bist du so ernst Vater?", fragte Thor. Vater öffnete den Mund um zu antworten, als Mutter mit Loki rein kam. "Du siehst so ernst, ist was geschehen?" "Es würde helfen, wenn ihr nächstes mal alle gleichzeitig kommt. Die Soldaten, haben gemeldet, dass im Norden Nomaden ziehen und anfangen zu rauben. Sie überfallen die Bauern und Siedlungen im Norden. Wenn wir Pech haben, sind wir in einen Monat nicht mehr in der Lage unser Volk zu versorgen." "Wir müssen die Nomaden aufhalten.", rief Thor und schlug mit der Faust auf seine flache Hand. "und wie? Das sind über hundert Männer und hinter jeden dieser Männer sind mindestens doppelt so viele Frauen und Kinder.", meinte Vater wieder. "Wir kämpfen. Du erzählst uns immer von den glorreichen Schlachten. Dann führen wir hier auch eine Schlacht.", meinte Thor und schlug wieder mit seiner Faust auf die Hand. Fandrall, Volstagg, Hogun und Sif nickten zustimmend. Loki, Mutter, der Hauptmann und ich sahen eher skeptisch. "Sie kennen die Berge besser als wir.", meinte der Hauptmann überlegend und sah zum Allvater. Dieser nickte. "In den Bergen können wir sie nicht schlagen. Aber vielleicht außerhalb der Berge. Im Vorbergraum. Dort kennen wir uns besser aus. Wir müssen sie nur raus locken nur wie...", meinte Loki und rieb sich das Kinn. Ich kratzte mir den Nacken. Als mir die Mäuse einfielen, die Loki und ich gesammelt haben, für den Streich. "Mit Käse fängt man Mäuse und mit Vorräten Nomaden.", meinte ich und schlug wie Thor vorher meine Faust auf die Flache Hand. Vater sah mir ins Gesicht. "Du scheinst eine Idee zu haben.", meinte er grinsend. "ich habe eine Idee. Sie ist waghalsig und sehr, sehr  verrückt. Verrückter geht es gar nicht.", meinte ich und sah in die Runde. "Dann erzähle uns deinen Plan.", meinte Mutter. "Der wird dir nicht gefallen. Wir stehlen ihre Vorräte. So viel wie möglich. Wenn sie keine mehr haben müssen sie weiter ziehen. Da aber das nächste Dorf laut Karte hier in dieser Ebene ist, ist das ihr nächstes Ziel. Wir evakuieren die Dörfler vorher. Dann können wir sie angreifen. Und Geiseln nehmen. Am besten den Anführer. Wenn sie ihn befreien wollen, haben wir den Rest. Frauen und Kinder holen wir dann nach und bieten ihnen an, bei uns zu wohnen." Vater nickte und Thor sah mich schräg an: "Du glaubst doch nicht, dass das klappen wird. Nomaden sind schlauer als Eisriesen." "Ja, das glaube ich nicht." "Ich bin dafür, dass wir sie gleich angreifen." "Ihr habt eigentlich noch gar nichts zu sagen.", mischte sich Mutter ein. Thor zog den Kopf ein: "Aber Svenja?" "Prinzessin Svenja ist Göttin der Wahrheit. Durch ihren Schwur wird sie nur die Wahrheit sagen können. Götter, können im Kriegsrat mit einmischen. Prinzessin Svenja hat das Recht.", meinte der Soldat und wirkte ernst: "Außerdem, ist ihr Vorschlag sehr gut durch dacht. Wir können in den Häusern Stellung ziehen und hier im Angrenzenden Wald Späher verstecken. Allvater, mir gefällt der Plan von Göttin Svenja." "Mir auch. Meine Kleine hat einen klugen Kopf. Ebenso wie Loki und auch Thor.", meinte der Allvater stolz. Ich lächelte leicht und sah zu Thor. Dem schien es nicht zu passen, das ich was sagen durfte und er nicht. "Vater. Das ist doch Wahnsinn. Wieso verstecken wir uns, wir haben eine viel größere Armee, als diese Nomandenmarden.", versuchte es Thor erneut. Loki wandte sich nun zu Thor: "Hast du in Problem mit den Ohren oder liegt das Problem dazwischen? Du hast nichts zu sagen." Thor schnaubte: "Du verteidigst sie noch? Ich dachte du wärst auf unserer Seite." "Klar, als wäre ich auf eurer Seite. Wenn ihr mich nicht immer beleidigen würdet." "Genug. Loki und Thor geht auf eure Zimmer. Und ihr vier geht zu euren Eltern.", meinte Vater nun. "Ja Allvater.", meinten die tapferen drei und Sif. Mit gesenkten Kopf gingen die vier aus dem Thronsaal. Loki und Thor ebenfalls aber in der anderen Richtung. Ich blieb mit Vater, Mutter und dem Soldaten zurück. "Hauptmann. Ruft den Kriegsrat zusammen. Wir werden dort weiter beraten, was wir tun werden.", meinte Vater und setzte sich auf den Thron. Der Hauptmann verbeugte sich und gab die Befehle an den Soldaten weiter. Mutter trat zu Vater: "Ich will nicht, das du wieder in einen Krieg ziehst." "Es wird zu keinen Krieg kommen. Zumindest nicht hier.", meinte Vater. ich sah zu ihn auf. "Das mag sein, aber es wird hier woanders Krieg geben.", hielt Mutter dagegen. "Ich werde zurück kommen." "Das hoffe ich." "Darf ich ebenfalls mit?", fragte ich nun leise. Vater sah zu mir hinunter. "Nein." "Es war mein Plan." "Das ist zu gefährlich." "Vater, du müsstest mich gut genug kennen, dass ich mich aus dem Palast schleichen würde und zu dir kommen werde, egal was du gesagt hast. Ich würde sogar die Verbannung dafür im Kauf nehmen. Aber wie soll ich denn mein Volk schützen, wenn ich im Palast sitze?" "Du bist zu jung um in einen Krieg zu ziehen." "Svenja dein Vater hat Recht. Liebes, dein Platz ist hier." "Warum habe ich eigentlich trainiert? Wenn ich sowie so wie jede blöde Prinzessin in dem Palast gesperrt werde. ich bin nicht wie die anderen hochnäsigen Prinzessinnen. Ich bin nun mal keine normale Prinzessin und werde es niemals sein.", hielt ich dagegen. Ich wollte gehen. "Svenja? Ich werde es mir überlegen.", rief der Allvater mir noch nach. Ich nickte und verschwand dann endgültig. Ich weiß, dass ich jung bin. Sehr jung sogar. Ein Kind. Aber ich habe trainiert, ich bin eine Göttin und ich habe schon einen richtigen Kampf auf Leben und Tot hinter mir. Aber ich bin ein Mädchen und auch noch die Prinzessin. Tja, da kann man nichts machen. Ich öffnete die Tür zu meinem Zimmer und legte mich hin. Auf Abendbrot habe ich keinen Bock mehr. Ich schloss die Augen und schlief sofort ein.


Der nächste Tag war der hektischste. Loki wollte seine Party in einen der Gemeinschaftsräume feiern. Er hatte nicht wirklich viele Leute eingeladen. Sif, Fandrall, Volstagg, Hogun, Thor, Anna und Siggyn und natürlich mich. Ich packte das Geschenk ein. Loki versuchte immer wieder in mein Zimmer zu kommen, mit illusionsreise und auch ohne, doch ich habe nach gelesen, wie man Magier aus einen Raum raus bekommt. Und zwar, habe ich ein Pentagon in die Tür ecke gemalt. Wenn Loki rein will, dann nur mit meiner Erlaubnis. Vater und der Kriegsrat haben den Thronsaal vollständig belagert. Sie haben einen Tisch aufgebaut und dort eine Karte von Asgard ausgebreitet. Ich habe mich einmal dazu gestellt, sie haben meinen Plan verfeinert und stellen ihn auf der Karte vor. Sie haben sogar schon einen Notfall plan und sind dabei den Notfallplan für den Notfallplan zu schmieden. Vater hat sich noch nicht geäußert, ob ich nun mit darf oder nicht. Aber meine Rüstung, die man mir extra anfertigte, liegt nun seit gestern griffbereit in meiner Nähe. Meine Sachen waren auch in einen Rucksack gepackt. Mein Dolch in einer Dolchscheide. Es war abends, geworden ich war den ganzen Tag entweder in meinem Zimmer, im Thronsaal oder bei Marta. Jetzt war es Abend. Zu Abendbrot habe ich mich etwas zurück gehalten. Nun lag ich im Bett und wartete darauf, dass Vater mir sagt: Ich darf mit. Es klopfte und Vater trat in die Tür. Er kam zu meinem Bett: "Svenja. ich habe mir deine Bitte sehr lange durch den Kopf gehen lassen und mich mit Frigga unterhalten und beraten. Wir sind zu dem Endschluss gekommen, dass du zu Jung bist, um zu kämpfen. Da es aber dein Plan war, sollst du mit ins Lager kommen, welches in einiger Entfernung zum Dorf aufgestellt wird. Du wirst nicht Kämpfen und auch helfen müssen. Du musst beim Essen zu bereiten helfen und falls es zu einem Kampf kommt, die Verwundeten versorgen. Hast du verstanden? Außerdem bleibst du immer beim Hauptmann und hörst auf seine Befehle." "Ja Vater. Danke, danke, danke.", meinte ich und umarmte ihn. Außerdem bekam er noch einen Kuss auf die Wange. Er wünschte mir noch eine gute Nacht und verließ das Zimmer. Ich darf in eine Schlacht ziehen.  Mit diesem Gedanken schlief ich ein.

Prinzessin Svenja von AsgardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt