Ich wachte auf. Nervös sah ich mich um. Franziska war verschwunden. Ihre ketten und Fesseln waren hier. "Franziska?", fragte ich vorsichtig. Keine Antwort. Naja. Keine Antwort ist auch eine Antwort. Ich richtete mich auf. Das blaue Kleid war dreckig und an manchen stellen hatte es einige Risse. Ich presste die Lippen aufeinander. Und betrachtete das Kleid. Dann viel mir dieser Traum ein. Und dieser Mann mit dem blonden Haaren und den blauen Augen. Er sah Thor schon etwas ähnlich aber auch wieder nicht. Er fragte mich ob ich glücklich wäre. War ich glücklich? Gerade nein. Ich war eher deprimiert als glücklich. Ich hatte Angst und wollte nach hause zu meinen Eltern und zu den Streithähnen. Ob sich Thor und Loki jemals nicht streiten oder eifersüchtig auf einander sind? Meine Gedanken wurden unterbrochen, als die Tür auf ging und Hannaia rein kam. Sie trug immer noch ihre Rüstung. "Der neue Allvater möchte dich sprechen.", lächelte sie mich an. Ich sah sie nur an. Konnte mich nicht rühren. Neuer Allvater. War mein Vater tot? War Thor oder Loki der neue Allvater oder dieser komische alte Mann? Okay Thor und Loki sind definitiv zu jung um Allvater zu werden. Die können sich ja noch nicht mal einigen wer wessen Messer in der Mitte steckt, wenn wir Messer werfen üben. Hannaia nahm meine Kette und zog mich aus dem Raum. Ich hatte kaum zeit auf zu stehen. Ich stolperte hinter ihr her. Wir gingen wieder diese Flure entlang und bogen wieder nach rechts ab. Wieder standen wir im Saal und wieder saß der alte Mann geknickt auf dem Thron. "Hier ist sie." , schnaubte Hannaia und warf mich auf die Knie. Ich verzog das Gesicht. Das hat weh getan. Der alte Mann nickte und machte eine Handbewegung, die sagte dass Hannaia weg gehen kann. Sie verbeugte sich und verschwand in einer Seitentür. "Was mache ich nur mit dir?", fragte er mich. Ich sah auf. Das kam mir Vage bekannt vor. Er sah mich aus blass grünen Augen an. "Meine Befehle gestern waren, wenn dein Vater sich nicht beeilt werden wir dir weh tun müssen." Ich schwieg. Sah ihn aber weiterhin ängstlich und misstrauisch von unten her an. "Jetzt bin ich mir nicht so sicher. Als Göttin der Wahrheit, habt ihr geschworen, immer die Wahrheit zu sagen." "Ja. Das habe ich.", flüsterte ich und blickte nun zu boden. "Dann sagt mir eure ernste Meinung. Soll ich Odin Borson angreifen und Asgard einnehmen oder soll ich Asgard verschonen und dafür eine der anderen neun Welten vernichten?" Ich sah ihn an. Das war nicht im Gespräch. Im Traum wollte er wissen was ich will. Er wollte eine Antwort. Genau wie jetzt. "Beide Vorschläge sind nicht relevant." Der alte Mann setzte sich auf. Seine Augen fingen an zu strahlen. "Ist das so? Was soll ich sonst machen?" "Glücklich sein mit dem was ihr habt?" "Ist das eine Frage oder eine Antwort?" Ich zuckte mit den Schultern. Ich sah ihn mitlerweihle wieder an. "Was soll ich denn sonst machen?" "Mit Odin normal reden und eventuell ein Abkommen machen?" "Du bist sehr weise für dein Alter." "Hör ich oft." Der alte Mann lehnte sich zurück. Er musterte mich. "Siehst genauso aus wie Odin. Nur die Haare, musst du von deiner Mutter haben." Ich sah zu Boden. Wieder einmal. "Sag mal kleines. Wie heißt du?" "Ich glaube das wisst ihr schon." "Nein. Ich weiß es nicht." Ich brauche schnell einen Namen. "Sigyn. Mein Name ist Sigyn." Ich musste schlucken. Das war eine Lüge. Ich spürte ein ziehen in meinen Arm und sah kurz hinunter. Ein kleines Rinnsal von Blut Floß hinunter. Ich presste die Augen zusammen. Das tut weh. "Weißt du was passiert wenn man jemanden an lügt, wenn man vorher geschworen hat nie mehr zu lügen?", fragte wieder der alte Mann. Ich kniff die Augen zusammen und schüttelte den Kopf. Der alte Mann wurde wieder jünger. Er beugte sich zu mit hinunter und schob den Ärmel meines Kleides hoch. Auf meinen Unterarm kurz beim Ellenbogen war eine feiner Strich zu erkennen. Der nun junge Mann lächelte:"Man wird bestraft. So wie es aussieht heißt du nicht Sigyn. Wie heißt du?" "Sag ich nicht.", presste ich zwischen den Zähnen hervor. Dieser feine Strich tut höllisch weh. Der Mann erhob sich. Ging um mich herum und betrachtete mich von allen Seiten. Dann trat er mir in die Seite. Ich schrie auf. "Das war die falsche Antwort.", knurrte er:" für jeden falschen Buchstaben im Wort Sigyn, wirst du am eigenen Leib erfahren." Damit Buchstabierte er Sigyn und trat immer wieder mir in die Rippen. Ich schrie. Er soll auf hören. Bitte. Ich wimmerte. Meine Gedanken gehören mir. Ich gebe mich noch nicht geschlagen. Ich blickte zu dem Mann hinauf. Er sah mich abweisend an. "Ich war heute mal gnädig.", flüsterte er mir zu und setzte sich auf seinen Thron. Sofort wurde die Tür geöffnet und Hannaia trat ein. "Bring sie in ihre Zelle.", knurrte er und spielte mit einem Finger. Hannaia nickte und zog mich an den Ketten nach draußen. Sie zerrte mich und ich Viel mehrmals. Meine Seite tut weh und Tränen rannen über meine Wangen. In meiner Zelle wurde ich wieder an gebunden. "Wann kriege ich was zu essen?",flüsterte ich leise. Hannaia sah mich abschätzend an. Dann verschwand sie aus dem Raum. Franziska war immer noch nicht da. Auch ihre Ketten waren verschwunden. Nichts deutete darauf hin, dass Franziska jemals da war. Hatte ich sie mir nur eingebildet? Nein. Ich war mir sicher, dass Franziska irgendwo war. Ich wusste es. Ich sag meine kleine Narbe an. Sie war nur noch rot und brannte nicht mehr. Aber das Kleid war nun mit Blut. Zumindest der Ärmel. Ich lehnte meinen Kopf an die Wand. Schloss die Augen und hoffe das jemand auf dem Weg ist.
||:Hallihallo. Ich würde mich gerne über ein Feedback freuen und falls Nötig Verbesserungsvorschläge. Denn ich bin ehrlich gesagt noch sehr unerfahren auf dem Gebiet Fan-Fictions und hoffe einfach mal, das ihr mir ein paar Tips geben könnt. Ich hoffe es gefällt euch bis her. Ich muss dazu sagen, dass ich gerade in eine nicht ganz so kreativen Phase stecke. Also kann es sein dass nicht immer ein Update kommt wie angekündigt, aber ich versuche es.
Eure JUJY.
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Prinzessin Svenja von Asgard
FanficSvenja wächst im Asgardischen Palast auf. Sie hilft in der Küche wo und wie sie kann. Als sie eines morgens mit dem Allvater in ein Gespräch gewickelt wurde. Verändert sich ihr Leben fast schon schlagartig. Einen Tag verbrachte sie als Prinzessin mi...