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Ich rannte auf den Kampfplatz und fand Gunner dort. "Gunner. Gunner wisst ihr wo der Hauptmann ist?", rief ich von weitem und komme etwas außer Atmen bei ihn an. Gunner sah zu mir hinunter. "Prinz Loki. Das letzte mal, als ich den Hauptmann sah, kam er aus dem Thronsaal und ging Richtung Küche. Aber vorher muss ich mich bei euch beschweren." Ich schluckte. Was habe ich denn bitte angestellt? "Ihr wart zwei Wochen nicht mehr beim Training. Ich hoffe ich sehe euch öfters auf hier treffen." Ich nickte ihn dankbar zu und machte mich eilig auf den Weg zu den Küchen. Natürlich ignorierte ich die Regel, im Palast wird nicht gelaufen völlig. Ich meine es geht hier um meine Schwester. Ich rannte die Treppen nach unten und lief gegen eine harte Brust. "Prinz Loki. Wie kann ich euch helfen?", fragte mich eine tiefe Stimme. Ich sah auf und erkannte den Hauptmann. In seiner Hand hielt er ein kleines Törtchen. Ich atmete tief ein und aus. Ich sollte dringend mehr Trainieren. Meine Ausdauer, muss wichtig sein, aber egal jetzt. "Vater, möchte euch sprechen.", keuchte ich und schluckte ein paar mal die Luft richtig runter. Der Hauptmann nickte und schlenderte genüsslich den Gang hinunter. Nicht sein ernst. "Ich bin mir nicht sicher, wie es dem Allvater geht, wenn sein Hauptmann mit einen Törtchen in der Hand im Thronsaal auftaucht. Denn er meinte, es sei wichtig. Mehr als wichtig. Super Wichtig.", meinte ich herablassend und sofort begann der Hauptmann zu laufen. Ich hinter ihn her. Im Laufen verschlang er sein Törtchen und kaute und schluckte. Wir rannten nun einen langen Flur entlang und sahen schon vom weiten den Thronsaal und auch Mutter und Thor. Thor wirkte nicht besonders begeistert von dieser aktion, sicher haben er und seine Freunde gerade Drachentöter gespielt. Ich kann auf so was gerne verzichten. Wir betraten den Thronsaal und Vater blickte auf uns hinab. Wie es wohl wäre, auf diesem Stuhl zu sitzen? "Hier habt mich rufen lassen Allvater?", fragte der Hauptmann und verbeugte sich tief. Vater nickte und stand auf. Er ging zur Karte und zeigte auf die Asgardischen Berge. "Loki, vermutet, dass Svenja hier in den Asgardischen Bergen versteckt wird.", sagte Vater ernst und man spürte, dass es kühler wurde. Der Hauptmann trat nun ebenfalls zu Vater und beugte sich auch über die Karte. Er runzelte die Stirn:" Das ist in der Nähe der Nordberge." Thor und Mutter traten nun auch zu den beiden. Ich blieb etwas abseits stehen. Thor stützte sich auf dem Tisch und sah sich diese genau an:" Was ist den mit den Nordbergen?" "Vor ein paar Monaten haben meine Männer dort Beobachtungen gemacht und wir waren uns nicht ganz sicher ob sie freundlich oder feindlich gesinnt sind. Würde mich nicht wundern, wenn es einen Zusammenhang zwischen den Beobachtungen und der Entführung der Prinzessin.", erklärte er sachlich und Thor blickte zu mir. Ich schüttelte nicht merklich den Kopf und ging nun doch zum Tisch. Mutter griff nach meiner Hand und zog mich zu sich heran. Ebenfalls Thor. Dieser stöhnte auf und wirkte nur genervt. Vater nickte und strich sich mit der linken Hand durch seinen Bart. "Frigga. Was hältst du davon?", fragte er und sah sie an. Thor und ich sahen zu Mutter auf. "Wir sollten uns beeilen, damit Svenja nicht allzu lange in der Gefangenschaft bleibt.", flüsterte sie schon fast. Thor sah mich an. Wieder schüttelte ich nur den Kopf. Vater nickte und sah in die Ferne. Er denkt sicher jetzt an Svenja. Dann ging er auf und ab und murmelte etwas vor sich hin. Mit einen mal, schrie er auf und drehte sich um. Er wirkte wie ein irrer. Als ob er nicht ganz klar im Kopf wäre. Ich drückte mich enger an Mutter und auch Thor schien großen Respekt nun zu haben. Von dem älteren Herrn , war nicht viel mehr zu sehen. "Das kann es doch nicht sein. Der Typ will mich doch veräppeln. Schreibt mir, dass er Bedingungen hat, stellt aber nur klar, dass wenn wir ihn nicht Asgard geben, er Svenja foltert. Er will mich brechen sehen. Er will mir großes leid antun, obwohl ich noch nicht ganz verstehe was ich ihn getan habe. Das regt mich so auf. Ich könnte ihn umbringen.", schrie er und raunte sich die Haare und wedelte mit den Armen herum. "Wer ist denn der Typ?", fragte Thor leise und sah Vater entschuldigend an. "Ein alter Freund aus meiner Jugend. Zumindest glaube ich das. Denn unter seinem Brief, war kein Absender. Nur unterschrieben mit. Zukünftiger Allvater. Aber Soa schnell gebe ich meinen Thron her. Mit mir kann der Mann das nicht machen.", rief er aufgebracht und lief weiter auf und ab. Also eigentlich wissen wir nicht, wer Svenja entführt hat. Wo sie sich genau befindet, ob es verbündete gibt oder nicht noch wie viele es sind. Nicht viele Informationen, wenn nicht sogar keine. Ich löste mich von Mutter und trat zu Vater. "Können wir irgendwie oder irgendwas tun? Damit Svenja schneller zu uns kommen kann?", fragte ich vorsichtig und schien schon zusammen zu zuckten, bevor er überhaupt sprach. Vater sah es wohl, denn er nahm mich auf den Arm und sah mir in die Augen. "Du und Thor, könnt viel machen. Ihr könnt euch in der Waffenkammer helfen und Waffen polieren und schleifen. Vielleicht müssen wir bald in einen Kampf und da ist es gut, wenn man vorbereitet ist." Thor und ich nickten. Vater ließ mich wieder runter. Dann scheucht er uns hinaus.

Prinzessin Svenja von AsgardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt