Kapitel 26: Familiengespräch

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„Harry es tut mir wirklich unendlich leid, aber ich muss nach Hause. ", entschuldige ich mich.

„Schon OK. Morgen sehen wir uns wieder oder?"

„Das hoffe ich doch", lächel ich ihn an.

Und ich hoffe wirklich. Denn ich habe noch keine Ahnung, wie ich es morgen aus dem Schloss schaffen soll.

,,Ok ist es in Ordnung wenn ich noch hier bleibe? So viel Ruhe hab ich selten", fragt er erhebt sich aber trotzdem.

,,Ja klar. Bleib ruhig hier. Als Mafiatochter kann ich mich nicht mit dir sehen lassen.", ziehe ich ihn auf.

,,Zu meiner Sicherheit also", grinst er.

,,Natürlich. Pass auf, dass dich keiner sieht wenn du hier raus gehst. Wir wollen ja, dass es an diesem Ort auch so ruhig bleibt und keiner vom ihm erfährt."

,,Werd ich. Bis morgen", sagt er und zieht mich heute zum x-ten mal in eine Umarmung.

Ich weiß nicht was mich reitet aber als ich mich von ihm löse, drücke Ich ihm einen Kuss auf die Wange.

Schwerenherzens schwinge ich mich auf den Sattel und schaue wieder zu Harry, der vor Prince steht und ihn noch einmal über den Kopf streichelt.

„Ich schreibe dir morgen, wann ich komme"

Oder ob ich überhaupt komme.

„Ok. Wir sehen uns"

„Ja. Bis morgen", sage ich und füge in meinen Gedanken noch ein hoffentlich hinzu.

In Galopp breche ich durch den Wald, damit ich schnell wieder am Schloss bin.

Schnell führe ich Prince in seine Box und begebe mich dann auf den Weg zu Sara in die Sprung- und Dressurhalle, in der auch oft Wettkämpfe veranstaltet werden.

„Hey", rufe ich und stelle mich auf den Zaun, der den Platz von der Besuchertribüne trennt.
Sara springt über das letzte Hinderniss und kommt dann auf Angel, ihrem Pferd, zu mir.
„Und wie läuft es?", erkundige ich mich.

„Ich glaube den nächsten Wettkampf habe ich in der Tasche.", erzählt sie mir stolz.

„Und der wäre wann?"

„In zwei Wochen glaube ich.",sagt sie und führt Angel zurück in den Stall.
„Um wie viel Uhr sollen wir bei Dad sein?"

„Um neun Uhr im Wohnzimmer"

„Ok, dann sehen wir uns dort.", verabschiedet sie sich und geht genau so wie ich in ihr Zimmer.

„Dad?", frage ich und öffne die Tür zum Wohnzimmer.

Er sitzt schon mit Sara und einer Tasse Tee auf dem Sofa.

„Hey. Komm. Setz dich zu uns", sagt er und deutet auf den Platz neben sich.

Er reicht mir eine Tasse mit grünen Tee, als ich mich niederlasse.

„Danke", sage ich kleinlaut, da ich nicht weiß, was mich jetzt erwartet.

„Ich liebe euch. Das wisst ihr oder?", beginnt Dad.

„Ja Dad, das wissen wir, aber bis her hat keine deiner Reden ein gutes Ende genommen, wenn du so angefangen hast.", meint Sara beunruhigt.

„Keine Sorge ich wollte es nur klarstellen, aber jetzt zum ernst der Lage.
Du willst mehr Privatsphäre, Emily und du mehr Verantwortung, Sara.
Warum könnt ihr nicht euch gegenseitig etwas abgeben?", fragt er und lacht einmal kurz auf.

„Wir sind nicht perfekt Dad", kläre ich ihn auf.

„Auch wenn ihr beide mich manchmal um den Verstand bringt, seid ihr für mich annähernd perfekt."

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