Kapitel 9: Ankunft am Hotel

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„Sag mal was hast du eigentlich die ganze Zeit gemacht, als ich geschlafen habe?",fragt Josh als wir in ein schwarzes Auto steigen, dass uns zum Hotel bringen soll.

„Nichts besonderes. Nur Musik gehört und geschlafen", versuche ich glaubwürdig rüber zu bringen und wenn Josh nicht so verschlafen wäre, hätte er locker bemerkt, dass ich lüge.

Mit einem einfachen Nicken nimmt er meine Information auf.

Unglaublich wie er schafft jeden Morgen so früh aufzustehen und so wach auszusehen.

„Was machen wir heute noch?", frage ich nachdem wir schon einige Zeit fahren.

„Ich weiß nicht entscheide du doch. Aber bitte irgendetwas wobei man sich bewegen muss. Sonst schlafe ich ein."

„Ok. Ich überlege mir etwas."

Aber in Wahrheit habe ich schon den perfekten Plan. Ich lasse uns Tee auf mein Zimmer bestellen davon wird Josh noch müder, nach meinen Erfahrungen. Sobald er eingeschlafen ist verlasse ich das Hotel um mich mit Harry zu treffen.
Ich weiß das ist nicht gerade sehr nett Josh gegenüber, aber strenggenommen ziehen wir beide doch etwas gutes daraus. Er bekommt seinen wohlverdienten Schlaf und ich kann mich endlich mit einem Freund treffen, den ich mir schon immer gewünscht habe.

Nach der Fahrt halten wir vor einem der teuersten Hotels in London. Ich seufze einmal laut als ich das pompöse Gebäude von außen betrachte.

„Du weißt, dass ihm deine Sicherheit sehr wichtig ist", höre ich Josh neben mir sagen.

Als Antwort nicke ich nur und schaue dabei zu, wie mein Koffer in mein Zimmer getragen wird. Ich hasse es. Warum kann ich ihn nich t einfach selbst tragen?

„Komm, es wurde schon eingecheckt."

Und noch eine Sache, die ich lieber selbst machen würde.

Ich folge Josh langsam in den Fahrstuhl. Dabei beunruhigen mich einige Sicherheitsleute, die mir sehr bekannt vorkommen. Zu bekannt.

„Josh? Was macht das halbe Sicherheitspersonal vom Schloss hier?", frage ich aufgebracht aber fast flüsternd, damit niemand etwas mitbekommt.

„Wie gesagt, deine Sicherheit ist deinem Dad wichtig"

„Hast du da nicht die halbe Wahrheit vergessen?"

Die Fahrstuhltüren öffnen sich und Josh geht einfach ohne meine Frage zu beantworten.

„Josh?!", rufe ich und renne ihm hinterher.

„Ich weiß nicht im geringsten was du meinst.", sagt er grinsend und öffnet eine Tür, vor der er stehen geblieben ist.
„Willkommen in deinem Zimmer, Prinzessin"

Mit verschränkten Armen gehe ich an ihm vorbei und setze mich trotzig auf das riesige King Size Bett, sodass ich mit dem Rücken zur Tür sitze.

„Kannst du bitte für mich die Tür zu knallen und damit meine Wut zum Ausdruck bringen?"

Ich höre ihn kurz auflachen und spüre, wie sich die Matratze neben mir senkt.

„Em, ich weiß, dass dir das nicht passt, aber in letzter Zeit bist du einfach zu oft abgehauen. Er hat Angst, dass du es wieder versuchst."

Entschuldigend legt er seine Hand auf meine Schulter.

„Was soll ich denn in einer fremden Stadt großes tun? Ich würde nie im Leben wieder zurück finden.", verzweifelt versuche ich ihm beizubringen, dass das alles hier komplett über flüssig ist.

„Ich weiß, dass du dazu fähig bist ein Stadtplan zu lesen", meint er lachend.

Immer noch mit verschränkten Armen drehe ich mich zu ihm um.

„Warum stehst du auf seiner Seite?"

„Er bezahlt mich", meint er und hebt abwehrend seine Hände.
Und schon wieder hat er es geschafft. Ich kann nicht lange auf ihn sauer sein. Leicht lachend werfe ich ihm ein Kissen ins Gesicht.

„Habe ich das wirklich verdient? Nur weil ich meinen Job mache?", fragt er und wirft das Kissen zurück.

Eine Stunde später sitzen wir immer noch auf meinem Bett und Josh hat schon gefühlte 10 Liter Tee getrunken und ist kurz vorm einschlafen. Er hat sich halb sitzend, halb liegend an das Kopfende gelehnt und kann seine Augen kaum offen halten.

„Emily?", fragt er müde.

„Hm?", frage ich zurück und schaue von meinem Handy auf. Ich schreibe die ganze Zeit mit Harry.

„Mit wem schreibst du die ganze Zeit?"

„Weißt du eigentlich geht dich das gar nichts an, aber mit Sara"

Scheiße, ich darf ihn wirklich nicht mehr so oft anlügen

Er nickt nur und meint noch:

„Falls ich einschlafe, mach mich wach und renn nicht weg"

„Wie soll ich an all den Sicherheitsleuten vorbei kommen?"

„Ach stimmt", sagt er und dreht sich dann zur Seite.

Aber das war wirklich die große Frage. Wie soll ich hier nur raus kommen?
Ich wende mich wieder meinem Handy zu. Harry habe ich schon das Problem geschildert. Naja nicht Wort wörtlich. Ich hab ihm erzählen müssen, dass ich von einigen Personen bewacht werde und sie meine Bodyguards sind. Ich hoffe so sehr, er hält mich jetzt nicht für komplett bescheuert. Auch von Josh habe ich ihm erzählt.
Apropos Josh.

„Hey Josh?", frage ich und tippe ihm auf die Schulter.

Perfekt er ist eingeschlafen. Schnell setze ich ihm Kopfhörer auf, damit er nicht bemerkt, wenn ich die Tür auf und zu mache.

Er schläft wie ein Murmeltier. Bleiben nur noch gefühlte 50 andere Leute.

Schreibe ich Harry

Die erste Hürde wäre damit genommen. Ich bin in 10 Minuten bei dir und helfe dir dort raus. Welches Hotel?

Claridges

Harrys Sicht

Ich sitze gerade bei Louis zuhause. Die anderen Jungs sind auch da und gucken irgendeinen Film, während ich mit Emily schreibe. Anscheinend befindet sie sich in einer ähnlichen Situation wie wir, wenn wir auf Tour sind und mal wieder aus dem Hotel abbauen wollen. Ich denke aber gar nicht viel darüber nach, welche Situation das genau sein könnte. Schließlich haben wir uns ein Versprechen gegeben.

Er schläft wie ein Murmeltier. Bleiben nur noch gefühlte 50 andere Leute.

Die erste Hürde wäre damit genommen. Ich bin in 10 Minuten bei dir und helfe dir dort raus. Welches Hotel?

Claridges

„Ich brauche von jemanden Hilfe. Ich muss eine Freundin aus dem Claridges befreien."

„Oh Gott? Befreien? Wurde sie etwa entführt? ", fragt Niall aufgebracht, worauf ich sofort lachen muss.

„Nein. Ihr Sicherheitspersonal lässt sie nicht raus.",erkläre ich

„Oh wer ist es denn diesmal wieder? Cara, Nadine?", fragt Liam und zuckt provozierend mit seinen Augenbrauen.

„Keiner von beiden. Sie heißt Emily mehr weiß ich nicht. Aber das kann Louis euch genau erklären. Außer demjenigen, der mit mir fährt."

„Ok ich fahre mit, wenn wir danach bei Nandos vorbei fahren", fordert er und widerwillig nicke ich.

„Na los, dann fahren wir."

Wir verabschieden uns noch von allen und steigen dann in mein Auto. Mission befreie Emily beginnt.

Sorry, für das später Update, aber ich hasse diese Vorweihnachtszeit. Vorallem in der Schule eine Arbeit wird an die nächste geschoben. Logik? Nicht vorhanden!
Ich habe noch ein Bild von Josh (Liam Hemsworth) hinzugefügt. Gute Wahl?

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