4 Monate später
Nachdem Harry und ich Dad die Frage gestellt haben, die vielleicht unsere Zukunft beeinträchtigen wird, ist viel passiert. Zuerst hat er natürlich nein gesagt. Eine Woche lang war ich sauer auf ihn, habe es geschafft ihn über zwei Tage komplett zu ignorieren. Als ich dann jedoch bemerkt habe, dass ich es mit dieser Masche noch nie weit geschafft habe, versuchte ich wieder mit ihm zu reden. Ich habe ihm gesagt, dass er es mir nicht ewig verbieten kann. Dann schockte ich ihn damit, dass auch irgendwann die Zeit kommen wird, in der Harry und ich zusammenziehen wollen und das hier sowas wie unsere Probezeit sein wird. Und dann hatte ich ihn endlich soweit. Nach der Tour durfte ich unter einigen Bedingungen zu Harry.
Bedingung Nummer eins: Ich bekomme das Büro, von dem Harry gesprochen hat.
Bedingung Nummer zwei: Unser Sicherheitsdienst arbeitet fest mit dem von Harry zusammen. Jeden Tag muss ich mich bei Josh melden. Wenn ich nach draußen gehe, dann nie alleine. Immer wird mir jemand folgen. Wenn auch unauffällig, dennoch fühle ich mich stets beobachtet.
Und selbst bei Harrys Haus wurde die Sicherheitsmaßnahmen erhöht. Durch den neu eingesetzten Schlösser und einer neuen Alarmanlage ist es unmöglich als Fremder in Harrys Haus einzudringen.
Bedingung Nummer drei: Wenn es einen Auslandstermin gibt, werde ich ihn wahrnehmen.
Bedingung Nummer vier: Ich habe eine gewisse Vorgabe an Aufgaben, die am Tag erledigt werden müssen.Natürlich bin ich mit jeder Bedingung einverstanden. Dass ich überhaupt für einen längeren Zeitraum zu Harry darf grenzt schon an ein Wunder. Da nehme ich diese vier Bedingungen gerne in Kauf.
Jetzt wohne ich schon rund einen Monat mit Harry zusammen. Wir leben ein Leben, wie es die Paare in Filmen tun. So stelle ich mir zumindest vor. Ab und zu muss ich natürlich weg, aber das ist nur halb so wild. Es kam erst zwei Mal vor und da war ich jeweils nur zwei Tage weg.
Alles hört sich so perfekt an und es ist es auch. Wäre da nicht diese eine Sache. Die Sache, die uns die letzten Tage beschäftigt hat.Flashback (zwei Tage zuvor)
„Scheiße!", stoße ich verzweifelt hervor.
„Was ist jetzt schon wieder passiert?", fragt Mariana. Mit hilflosen Blick setze ich mich vor den Laptop. Wir skypen seit einer Stunde und sie versucht mir beim Kochen zu helfen. Ich habe es zwar schon ein paar mal versucht, doch Mariana meinte schon immer, dass es vielleicht nicht mein lieblings Hobby werden würde.
„Ich glaube ich habe zu viel Curry benutzt."
„Wie viel hast du denn rein getan?"
„Ungefähr zwei Esslöffel"
„Esslöffel?", fragt sie entsetzt und schlägt die Hände über ihrem Kopf zusammen. „Emily willst du ihn umbringen? Ich sagt Teelöffel."
„Aber das sah so wenig aus.", verteidige ich mich.
Vielleicht sollte ich nicht mehr versuchen mich bei Harry zu revanchieren. Immer, wenn ich abends aus dem Büro komme, steht meistens etwas frisch gekochtes auf dem Tisch. Er gibt sich immer total Mühe und heute wollte ich endlich gleich ziehen. Harry hat außnahmsweise ein Interview und ich versuche mich auch mal am Kochen. Wie gesagt, ich versuche es. Bisher scheint es nicht zu funktionieren. Das Chili, das ich kochen möchte ist fast schon angebrannt, wäre mir fast vom Herd gefallen und jetzt habe ich zu viel Chili rein getan.
Wäre Mariana nicht, Ware wahrscheinlich schon längst das Haus in die Luft geflogen.„Bin wieder da", höre ich Harry von der Haustür aus rufen.
„Mariana ich muss auflegen. Danke für deine Hilfe. Ich melde mich wieder."
„Baby?"
„In der Küche", antworte ich und verstecke schnell den Laptop.
„Was machst du hier?", will er verwirrt wissen, nachdem er mir einen kurzen Kuss gegeben hat.
Tja ich am Herd scheint wohl ein ungewöhnliches Bild zu sein.„Ich koche. Naja ich habe gekocht."
Skeptisch zieht er seine Augenbrauen zusammen. Er reißt mir den Löffel aus der Hand und will da Chili probieren.
„Nein Harry-", gerade will ich ihn sagen, dass es besser wäre nicht zu kosten, doch es ist schon uzu spät. Er hat den Löffel schon im Mund.
„Oh wow das ist-"
„Grauenvoll", vollende ich seinen Satz. Im nächsten Moment läuft er rot an und läuft wie von Blitz getroffen zum Kühlschrank. Währenddessen murmelt er immer wieder so etwas wie Oh mein Gott. Scharf. Scharf.
Einem Zug trinkt er die Milchtüte leer und scheint dadurch für ein paar Minuten beruhigt zu sein.
„Ich wollte dich warnen, aber du hast mich ja nicht ausreden lassen", versuche ich mich zu verteidigen. Es tut mir wirklich leid. Vor allem, weil die rote Fase immer noch nicht aus seinem Gesicht gewichen ist.„Ich erteile dir hiermit offizielles Koch Verbot in meinem Haus.", sagt er und hechelt wie ein Hund mit seiner brennenden Zunge. Schnell greife ich nach einem trockenen Stück Brot und reiche es ihm.
„Hier das sollte helfen.
Harry es tut mir leid. Ich wollte einfach nur mal was für dich tun", schmolle ich, worauf er mich sofort an seine Brust zieht.„Der Gedanke war ja auch echt süß. Aber das mit dem Kochen überlässt du besser mir", lacht er und beißt von seinem Brot ab.
Ein wenig später sitzen wir mit einer bestellten Pizza auf dem Sofa und schauen irgendwelche Talkshows.
„Wie war eigentlich dein Interview?", werfe ich ein.
„Darüber wollte ich noch mit dir reden."
Seufzend richtet er sich auf. Somit bin ich gezwungen das Gleiche zu tun, weil ich vorher auf seiner Brust gelegen habe.
„Mir wurde schon wieder die Frage gestellt. Ob es nicht mehr als Freundschaft mit uns ist. Naja wenigstens haben sie mal akzeptiert, dass ich mit einer Prinzessin befreundet sein kann. Aber ich denke wir sollten weiter gehen. Ich halte dass nicht mehr aus. Diese Geheimniskrämerei, diese Gerüchte und das Versteckspiel. Ich möchte einfach händchenhaltend mit der raus gehen, dich küssen können, wo und wann ich will und vor allem möchte ich dich nicht in mein Haus schmuggeln, sodass es niemand mitbekommt."„Harry-", beginne ich, doch er redet einfach weiter.
„Wir sollten es öffentlich machen"
Flashback Ende
Und das ist die Sache, von der ich gesprochen habe. Heute morgen habe ich zugestimmt. Harry und ich haben so viel gemeinsam überstanden. Wir lieben uns und das kann gerne die Gänge Welt sehen.
Natürlich haben wir beide Bedenken, die auch berechtigt sind, aber unsere Liebe überdeckt diese Bedenken.Dad und den anderen zuhause haben wir über Skype unseren Plan berichtet. Alle haben uns unterstützt. Sogar Dad war von Anfang an dafür. Zusammen haben wir besprochen, wie genau alles ablaufen soll. Harry stattet seinem Freund Nick Grimshaw, der auch schon eingeweiht ist, mal wieder einen Besuch ab. In seiner Radio Show wird Harry gezielt eine Frage zu mir gestellt, die er dann ehrlich und direkt beantworten wird.
Den Rest erledigt die Presse und seine Fans.
Vom Königshaus und dem Management wird die Beziehung nach dem Radio Interview offiziell bestätigt.Und ab dann, wird sich alles ändern.
Wir kommen dem Ende immer näher😭
Das letzte Kapitel wird morgen kommen und danach nur noch der Epilog. Irgendwie bin ich froh, aber auch traurig.
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Princess
Fanfiction„Ok Pass auf, du bist froh, dass ich dich nicht kenne und ich bin froh, dass du mich nicht kennst. Deshalb verrate ich dir nur meinen Vornamen. Ich bin Harry" Er streckt mir seine Hand hin, welche ich auch sofort ergreife. Ich bin ja schließlich nic...