„Und dann durfte ich wirklich auf des Riesenrad. ", erzählt Henri mir stolz. Gestern war er mit Josh auf dem Jahrmarkt, auf dem das erste Mal ein Riesenrad aufgebaut wurde.
„Wow und hast du auch dein Eis bekommen?", frage ich begeistert.
„Nein", traurig senkt er seinen Kopf, worauf ich vorwurfsvoll zu Josh schaue, der Henri auf seinem Schoß sitzen hat, weil dieser sich alleine nicht aufrecht halten kann. Wir sitzen auf einer Decke in unserem Garten und genießen einfach nur das schöne Wetter.
Es ist nach mehreren Tagen mal wieder ein entspannter Tag. Ich freue mich immer auf Mittwoch. Dann hat Josh nicht wirklich etwas zu tun, Dad gibt mir und Sara Freizeit und ich sehe Henri, der mir mit seiner positiven Lebenseinstellung immer wieder zeigt, wie glücklich man sein sollte, egal was passiert oder passiert ist.„Er hatte davor schon Zuckerwatte, das wäre zu viel gewesen.", verteidigt er sich.
„Du hättest ja eine Ausnahme machen können. Es war ein besonderer Tag für ihn."
„Ja Joshi", unterstützt Henri meine Meinung.
„Ihr zwei könnt nicht immer gegen mich sein. Das ist unfair. Zwei gegen einen", beschwert sich Josh lachend.
„Kann ich dann jetzt ein Eis?", fragt Henri.
„Wenn wir fahren, dann halten wir an einer Eisdiele einverstanden?"
Zufrieden nickt sein kleiner Bruder und Klatsch aufgeregt in die Hände.
„Habt ihr eigentlich schon eine Idee für die Benefiz Veranstaltung dieses Jahr?", will Josh wissen. Jedes Jahr veranstalten wir neben dem Benefizball im Schloss auch noch eine andere Veranstaltung. Wir hatten schon eine Kunstausstellung, in der alle Bilder für einen guten Zweck versteigert werden, ein Reitturnier und vieles mehr. Jedes Mal konnte man Geld spenden, das wir dann für Bedürftige Länder zur Verfügung stellen. Es ist immer Saras und meine Aufgabe, die Veranstaltung zu planen, doch dieses Jahr fällt uns einfach nichts ein und die Zeit drängt.
„Frag du nicht auch noch. Dad drängt uns schon. Wir können nicht schon wieder ein Reitturnier veranstalten, aber wenn uns bald nichts mehr einfällt ist das die einzige Lösung."
Bevor er noch etwas erwidern kann, klingelt plötzlich mein Handy, welches ich fragend hervor ziehe.
Es ist Harry, der mich gerade über Skype anruft. Komisch, um diese Uhrzeit telefonieren wir eigentlich nie. Mit einem kurzen Blick versichere ich mich bei Josh, dass es in Ordnung ist, wenn ich ran gehe.„Hey Baby", begrüßt er mich fröhlich.
„Emilyyy", höre ich noch eine andere Stimme, die ich sofort zuordnen kann, als ich Niall sehe.
„Hey ihr beiden. Ist alles in Ordnung?", frage ich lachend, weil Harry gerade versucht Niall Weg zu drücken.
„Hey ihr wolltet, dass ich mit ihr telefoniere, also lasst mich es auch in Ruhe machen", beschwert sich Harry und steht auf. Wie ich erkennen kann, ist er in einem Hotelzimmer.
„Tut mir leid. Die sind alle bescheuert.", lacht er, öffnet eine Tür und setzt sich wieder. Sofort sind alle Hintergrundgeräusche verstummt. Anscheinend ist er in ein anderes Zimmer gegangen.„Wer war da alles bei dir?"
„Niall, Louis, Zayn und Liam. Wir schreiben gerade an einem neuen Song, aber ich bin angeblich die ganze Zeit unkonzentriert. OK es stimmt auch, ich kann nur an dich denken."
„Emily ist das dein Freund?", fragt Henri plötzlich neben mir und will sich zu mir rüber beugen, um Harry zu sehen. Es fällt ihm jedoch zu schwer weshalb Josh ihn fest hält.
Ich gebe mein Handy kurz Josh, der sich sofort mit Harry unterhält. Ich kann wirklich nicht beschreiben, wie froh ich bin, dass sie sich so gut verstehen.
Vorsichtig hebe ich Henri auf meinen Schoß und rutsche näher an Josh, damit Harry uns alle drei sehen kann.„Boah der hat ja lange Haare", staunt Henri, worauf wir alle lachen müssen.
„Hey kleiner Mann, wer bist du denn?", fragt Harry und lächelt Henri durch die Kamera an.
„Henri. Bist du Harry?"
„Ja der bin ich."
„Hast du auch einen Spitznamen?", eine Frage, die er jedem stellt, den er neu kennen lernt.
„Vier meiner Freunde nennen mich manchmal Hazza, aber nur um mich zu ärgern. Dir erlaube ich aber mich so zu nennen"
Als ich sehe, wie gut er mit Kindern umgehen kann, muss ich sofort Lächeln. An ihm scheint einfach alles perfekt.
„Ok Hazza. Haben Emy und du euch schon geküsst"
Oh ja das haben wir und wie wir das haben.
Über die direkte Frage muss Harry einmal kurz auflachen.
„Ja das haben wir", sagt er ehrlich.
Sofort muss ich an die Nacht im Hotel denken, was mir sofort die röte ins Gesicht treibt. Josh sieht mich darauf nur frech grinsend an.
Harry bekommt davon nichts mit, weil Henri sich immer noch angeregt mit ihm unterhält.„Mich küsst sie auch immer da hin", sagt der Kleine und deutet auf seine Wange.
„Oh da muss ich ja aufpassen, dass ich nicht eifersüchtig werde", spielt Harry ihm leichtes Entsetzen vor.
„Nein, nein. Auf den Mund küsst sie mich ja nicht. Iih das wäre ekelhaft.", angeekelt schüttelt er sich auch einmal.
Hab ich schon mal erwähnt, dass dieser Junge einfach zuckersüß ist.
„Also besteht kein Grund zur Sorge?", versichert sich Harry.
„Nein. Außerdem mag Emy dich voll. Ich glaub die würde keine anderen Personen küssen außer dich"
Wahre Worte.
„Da hat er allerdings recht.", bringe ich mich auch wieder ins Gespräch ein.
„Was macht ihr eigentlich? Seid ihr draußen?", erkundigt sich Harry.
„Ja wir haben sozusagen alle frei."
„Ah euer Henri-Josh-Emily-Mittwoch", stellt Harry fest. Ich habe ihm natürlich davon erzählt. Genauso, wie ich Josh und Henri fast alles über Harry erzählt habe.
„Ja, aber Emy und Josh reden über Arbeit. Das ist voll langweilig", mischt sich Henri ein. Er meint wahrscheinlich die Benefiz-Sache.
„Das ist wichtig Henri das weißt du. Wir brauchen ein Programm damit die Veranstaltung auch statt finden kann.", erklärt Josh seinem kleinen Bruder.
„Welche Veranstaltung? ", fragt Harry verwirrt. Wieder zieht er sein Augenbrauen zusammen. Ich weiß nicht wieso, aber ich liebe es, wenn er das macht.
„Sara und ich müssen jedes Jahr eine Benefiz Veranstaltung planen, aber dieses Jahr fällt uns einfach nichts ein.", berichte ich ihm leicht geknickt. Ich freue mich jedes Jahr auf diese Veranstaltung, weil ich immer stolz bin, selbst etwas auf die Beine zu stellen. Dad lässt uns in diesem Bezug viel Freiraum.
„Harry ist doch in einer Band.", meint Henri plötzlich und alle Blicke liegen auf ihm.
Gott, dieses Kind ist genial. Warum bin ich nicht früher darauf gekommen?
Ich weiß nicht, ob ich während der Woche ein Kapitel schaffe. Falls nicht kommt am Samstag wieder eins. :)
DU LIEST GERADE
Princess
Fanfic„Ok Pass auf, du bist froh, dass ich dich nicht kenne und ich bin froh, dass du mich nicht kennst. Deshalb verrate ich dir nur meinen Vornamen. Ich bin Harry" Er streckt mir seine Hand hin, welche ich auch sofort ergreife. Ich bin ja schließlich nic...