Kapitel 46: „Wir müssen es uns erzählen "

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„Ich glaube wir sollten einiges klären"

„Und ob wir das sollten", stimmt er mir zu.

„Können wir in dein Zimmer?", frage ich zögerlich.

„Klar"

Er ist anders als sonst. Kalter, abwesender.
Naja es ist ihm auch nicht zu verübeln. Schließlich hat er über einen Monat nichts von mir gehört.

Er hat das selbe Zimmer wie damals.
Wir setzen uns gegenüber auf das Sofa und ich beginne sofort zu reden.

„Ich kann verstehen, wenn du mich hasst und nichts mehr mit mir zu tun haben willst, aber-"

„Wow, ruhig Emily. Wer sagt denn bitte, dass ich dich hasse oder nichts mehr mit dir zu tun haben will. Ich bin extra hier her geflogen um dir zuzuhören und konnte gerade eben nicht anders, als dich zu küssen, weil du mir einfach gefehlt hast.
Natürlich bin ich ein bisschen sauer, aber hauptsächlich bin ich einfach nur verwirrt.
Ich würde dich aber nie hassen. Hörst du nie. Dazu bin ich wahrscheinlich gar nicht fähig ", stellt er schnell klar.

Ich muss zugeben ein wenig erleichtert bin ich dadurch schon, aber diese kleine Erleichterung kommt gegen meine riesen Anspannung einfach nicht an.

„Ich dachte nur, weil ich mich so lange nicht gemeldet habe. Vorallem, nachdem was passiert ist, muss es die Hölle für dich gewesen sein. Solange wollte ich dich nicht auf eine Antwort warten lassen."

„Hast du denn jetzt eine Antwort auf meine Frage?"

„Ja, die habe ich, aber zuerst müssen wir über etwas anderes reden.
Was hat dir mein Vater alles erzählt?"

„Dass du nichts dafür kannst, dass du dich nicht gemeldet hast und dass du mir etwas Wichtiges erzählen musst. Sonst kann das mit uns nicht funktionieren.", erzählt er mir das, was Dad ihm gesagt hat.

Mein Vater hat mir zwar gesagt, er überlässt mir die Wahl, ob ich Harry erzähle, wer ich wirklich bin, aber es gab nie eine Wahl. Um mich mit Harry weiterhin treffen zu können muss ich ihm Dad vorstellen und um ihn Dad vorstellen zu können, muss er wissen, dass ich eine Prinzessin bin.

„Ok ich glaube ich muss ganz vorne anfangen. Aber zuerst habe ich eine Bitte an dich."

Abwartend sieht er mich an. OK Augen zu und durch Emily. Du schaffst das. Er wird dich immer noch mögen du bist und bleibst der gleiche Mensch.

„Wir müssen es uns erzählen"

Sofort weiß er natürlich, was ich meine, zeigt sich jedoch zu meiner Verwunderung mit ruhiger Miene.
„Das dachte ich mir schon."

„Früher oder später hätten wir uns es sowieso sagen müssen oder?", frage ich unsicher nach.

„Ja hätten wir. Für mich war das hier schon ziemlich lange. Ich konnte es noch nie so lange geheim halten, aber am besten wäre es wahrscheinlich, du fängst an. Ich brauche nämlich so schnell wie möglich die Antwort auf meine Frage."

Hoffentlich zieht er seine Frage nicht zurück, nachdem ich ihm alles verraten habe. Hoffentlich liebt er mich dann immer noch.

„Ok...ähm...also ich.
...
Ich kann das nicht", enttäuscht schließe ich meine Augen und versuche mich zu sammeln.

„Doch du kannst das. Mach dir keine Gedanken ich werde dich nicht mit anderen Augen sehen. Du bleibst immer noch die Emily, die ich nachts kennen gelernt habe und mit der ich so viele tolle Momente hatte und haben werde."

„Das sagst du jetzt so leicht, Harry. Es wird nicht spurlos an die vorbei gehen."

„Dann erzähl es mir so schnell wie möglich, damit ich alle Spuren rechtzeitig beseitigen kann."

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