Kapitel 75: Das Versprechen

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„Harryyyy", quietsche ich und falle ihm um den Hals. Er stolpert ein paar Schritte zurück, fängt sich dann aber ziemlich schnell.

„Wow da freut sich ja jemand mich zu sehen.", lacht er und drückt mich näher an sich.

„Was machst du hier? Ihr solltet doch erst um 12 Uhr hier sein. Wie habt ihr das so schnell gepackt.", frage ich hektisch und sehe ihn an. Ich kann kaum glauben, dass er hier ist.
„Und haben wir eigentlich nicht gesagt keine Überraschungen?"

„Baby", er drückt mich lachend ein Stück weg. Seine Arme hat er dabei, aber immer noch um meine Taille geschlungen.
„Beruhig dich. Ich hätte nicht gedacht, dass es für dich eine so große Überraschung wird."
Total verwirrt schaue ich ihn an. Woher sollte ich denn bitte wissen, dass er früher hier ist?
„Vielleicht solltest du es auch ausnutzen, dass die Hälfte meines Lebens im Internet Preis gegeben wird. Auf den meisten Plattformen steht, dass unser Konzert verschoben wurde, weil Niall einen Tag Ruhe braucht, bevor er wieder singen kann."

Sofort plagt mich das schlechte Gewissen.

„Ihr musstet ein Konzert absagen, damit ihr heute hier spielen könnt? Ach du scheiße eure Fans werden dieses Land hassen"

„So ein Quatsch. Ich glaube du bist die einzige, die so denkt. Das Konzert wurde eben verschoben und die Tour muss weiter . Wenn wir morgen laut dem normalen Plan im einem anderen Land gespielt hätten wären die Fans ja auch nicht sauer gewesen. Es ist ja nicht so, dass es ausfällt. Es wurde nur verschoben.
Mach dir jetzt keine Gedanken. Keiner wird dieses Land hassen."

„Und wie geht es Niall? Ich will nicht, dass er sich zu sehr überanstrengt."
gehen
„Ihm geht es an sich ziemlich gut. Er darf eben nur nicht reden."

Nachdenklich nicke ich nur. Ich will auf keinen Fall dafür verantwortlich sein, dass sich Niall Stimmbandreizung in eine Entzündung ändert.

„Hey Emily sieh mich an"
Widerwillig hebe ich meinen Blick und schaue in seine grünen Augen, die mir streng entgegen Blicken.
„Stell verdammt nochmal deine Gedanken ab. Wir waren bei einem Arzt und der hat uns gesagt, dass er nach einem Tag Ruhe singen darf sofern er sich in den zwei Wochen Pause ausruht.
Und jetzt komm. Ich muss dir noch einen Wunsch erfüllen."

Er zieht mich an der Hand aus meinem Zimmer, doch ich will ihm wieder aufhalten.

„Harry-"

„Nein, Emily. Ich will jetzt nichts mehr über irgendein Konzert oder so hören."

Er geht immer weiter und lässt meine Hand nicht los.

„Harry bleib stehen. Du weißt doch gar nicht wo du hin musst. Wir gehen in die komplett falsche Richtung.", lache ich. Aber es ist ihm nicht zu verübeln. Das Schloss ist nicht klein.

„Oh. OK das ist peinlich", meint er beschämt und dreht ruckartig um.
„Am besten gehst du vor."

Und das mache ich auch. Ich führe ihn die die große Halle, die komplett leer gefegt ist. Die Spuren einer Party sind dennoch deutlich zu erkennen.

„Ich dachte das war ein Ball.", äußert Harry sich aufgebracht.

„Naja, eigentlich ist es auch einer, aber abends ist es eher eine Party."

„Scheint eine gute gewesen zu sein."

Er dreht sich um seine eigene Achse, um den ganzen Raum zu mustern.

„Ja, aber jetzt lass uns anfangen."

„Ich kann nur Wiener Walzer.", erzählt er mir, als er sich neben mich an die Musik Anlage stellt.

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