Kapitel 25: Harry is back

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„Was machst du denn hier?", frage ich verwundert und glücklich zugleich.

Sofort steige ich von Prince ab und gehe mit ihm noch ein Stück näher an den Lockenkopf heran, der sich gerade vom Boden erhebt.

„Wie gesagt, ich habe drei Tage frei.", grinst er mich an und sieht danach sofort zu Prince.
„Oh wow wer ist das denn?"

„Das ist Prince mein Pferd.
Prince das ist Harry, mein Pudel", stelle ich die beiden gegenseitig vor.

„Heeey ich gehe ja schon bald zum Friseur.", verteidigt sich Harry, als er Prince mit einer Streicheleinheit begrüßt.

„Jetzt mal im Ernst Harry, was machst du hier?", frage ich wieder ernst und binde Prince an einem Baumstamm fest. Sofort beginnt er auch schon zu grasen.

„Das hört sich fast so an, als ob du mich nicht hier haben möchtest. Noch nicht mal richtig begrüßt hast du mich", schmollt er gespielt traurig und breitet fordernd seine Arme aus.

Sofort falle ich ihm um den Hals.

„Ich bin so froh, dass du da bist. Weißt du wie sehr ich mir das heute gewünscht habe? Ich brauche dich gerade wirklich", murmel ich in seine Halsbeuge.

„Ich wusste gerade eben, als wir telefoniert haben schon, dass mit dir etwas stimmt. Um so besser, dass ich jetzt da bin", grinst er, als wir uns lösen und uns auf den Boden setzen.

„Hast du nicht gesagt du kannst dir keine Wege merken?", kommt es mir gerade in den Sinn.

„Upps das war wohl gelogen", meint er unschuldig.
„Auf deine Frage, warum ich hier bin: Ich habe gedacht ich nutze meine Tage sinnvoll und fliege zu dir. Wer weiß, wann wir wieder die Möglichkeit haben uns drei Tage hintereinander zu sehen. Außerdem wollte ich dich überraschen."

„Wolltest du deshalb wissen, was ich heute noch mache?"

„Ja und ich habe echt gehofft, dass du noch hier her kommst. Sonst hätte ich nämlich keinen Ort, an dem ich dich sonst antreffen könnte."

„Ich würde dich wirklich gerne zu mir nach Hause einladen, aber das würde zu viel über mich verraten. Außerdem ist dort mein Vater. Ich hoffe du verstehst das.", sage ich leicht geknickt.

„Klar, dann kommst du einfach zu mir ins Hotel, in dem ich wohne.", schlägt er vor.

„Ja, also was das angeht. Ich darf eigentlich immer noch nicht alleine raus. Heute ist eine Ausnahme und raus schleichen kann ich mich auch nicht, das habe ich Josh versprochen."

„Sag mir bitte nicht, dass ich dich nur heute sehe", bittet er mich mit leicht verzweifeltem Blick.

„Nein, das werde ich ganz bestimmt nicht akzeptieren. Ich lasse mir etwas einfallen, versprochen."

Kurze Zeit sagen wir beide einfach nichts. Wir genießen die Stille und horchen den Vögeln und dem plätschern des kleinen Baches. Ab und zu lässt Prince ein Schnaupen von sich hören. Ich habe meinen Kopf an Harry Schulter gelehnt und er seinen Kopf an meinen.

„Du bist so ein Idiot, weißt du das eigentlich? ", frag ich lachend, als ich realisiere, dass er tatsächlich neben mir sitzt.

„Wow du weißt echt, wie man schöne Momente zerstört."

„Tut mir leid, aber mir wird gerade klar, dass du drei Tage Urlaub dafür opferst hier hin zufliegen, was erst mal viel zu viel Geldverschwendung ist, und dann noch diese drei Tage mit mir verbringen willst."

Ich hebe meinen Kopf und sehe ihm ihn die Augen.

„Du hast mein Haus gesehen, also mach dir ums Geld keine Sorgen."

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