Princess

Kapitel 1: Gefaktes Leben

Also stehe ich hier wieder. Im einem für meinen Geschmack viel zu langem Kleid, perfekt lächelnd. Ich hasse diesen bodenlangen Kleider. Ach Quatsch. Ich hasse Kleider generell. Ich meine hallo?!? Weit leben im 21. Jahrhundert! Da muss man sich doch nicht mehr anziehen wie früher. Auch wenn man Prinzessin ist.

Gerade verhandelt mein Vater mit einem Mann, dessen Grundstück er kaufen will. Ich hab zwar nicht richtig zugehört, aber ich glaube darauf steht noch eine Fabrik, die abgerissen werden muss, um die neue Shoppingmall zu errichten. Ja solche Ideen hat mein Vater. Aber alleine werde ich da nie hin kommen.

„Emily jetzt sag doch auch mal etwas. Schließlich gehört das Land auch einmal dir. ", reißt mich die Stimme meines Vaters aus der Gedanken.

Skeptisch betrachte ich die Landkarte auf der das Land mit pinkem Textmarker markiert ist, welches mein Vater kaufen will. Meiner Meinung nach etwas groß. Wie viel weil er denn noch?
Aber natürlich kann ich das nicht sagen, also bleibt mit nichts anderes übrig als dem ganzen zuzustimmen.

„Ja sieht doch ganz gut aus. Mit einem angemessenem Preis könnte aus der Mall echt etwas werden"

„Ja das sehe ich auch so. Also Mister Alington ihr Vorschlag"

Und ab diesem Zeitpunkt schalte ich wieder auf Durchzug und bin erst wieder geistig anwesend, als sich dieser Mister Alington verabschiedet. Ich will gerade wieder auf mein Zimmer, als mein Vater mich zurück ruft.

„Emily ich muss noch mit dir sprechen"

Genervt drehe ich mich zu ihm um.

„Ich weiß, dass du die Hälfte der Zeit nicht zugehört hast. Das ist ziemlich unhöflich. Du weißt wenn du meinen Platz über nimmst du du immer au-"

„Aufmerksam und Interessiert wirken. Ich weiß. Aber im Moment ist es noch nicht der Fall. Außerdem zwickt dieses Kleid überall, Dad. Ich halte das echt nicht mehr aus. Warum kann bei solchen Treffen nicht Sara dabei sein? Sie kann das doch alles viel besser."

„Du weißt wie die Tronfolge ist und musst dich darauf vorbereiten. Also streng dich bitte etwas an OK?"

„Ja gut OK. Kann ich dann wenigstens jetzt gehen und diesen Fummel ausziehen?"

Angewiedert deute ich auf das etwas von Kleid.

„Ja natürlich. Wir sehen uns beim Abendessen"

„Bis dann"

_____

Mit meinem Handy in der Hand öffne ich die drei Meter hohe Tür, die zum Speisesaal führt. Sara und Dad sitzen schon am Tisch aber auch ein unbekannter Mann. Na toll schon wieder Besuch. Skeptisch mustert mich mein Vater und auch ich schaue an mir nach unten und wusste sofort was er meinte. Ich trage eine kurze Jogginhose und ein ganz normales Tanktop. Natürlich nicht angemessen für ein Abendessen mit Besuch.

„Ich bin in 5 Minuten wieder da. Bitte entschuldigt mich",versuche ich freundlich zu klingen.

Aber in Wahrheit nervt es mich einfach nicht so rumzulaufen, wie ich möchte. Schnell ziehe ich etwas feineres an und laufe zurück in den Speisesaal. Ich hasse diesen Raum. Dieser Tisch ist überdimensional lang und es sitzen nur 4 Personen daran. Naja eigentlich ja nur 3. Die Restlichen 27 Stühle sind leer. Dad sitzt immer am Kopfende und Sara rechts daneben. Mein Platz link neben Dad ist von diesem komischen Typen besetzt.

„Tut mit leid. Ich war nicht auf sie vorbereitet. Freut mich sie kennen zu lernen", entschuldige ich mich bei unserem Gast.

„Die Freude liegt ganz meiner seits.
Ich bin Gotje Dupond"