Kapitel 79: Kreislaufzusammenbruch

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„Oh Gott ich glaube sie wird wach"

Angestrengt öffne ich meine Augen, die schwer sind wie Blei.

„Emily? Hey, hörst du mich?", ich identifiziere die Stimme als die von Sara.

Meine Sicht klärt langsam auf und ich bemerke, dass ich auf etwas weichem liege.
Ich erkenne die Umrisse von Personen, die zu mir herunter schauen.

„Dad. Sie wird nicht richtig wach", ihre Stimme hört sich leicht panisch an.

„Warte ab. Sie braucht ein bisschen Zeit."

Da ich im Moment ziemlich lichtempfindlich bin kneife ich die Augen wieder zusammen und öffne sie dann langsam, um mich an das Licht zu gewöhnen.

„Dad?", frage ich schwach, als ich ihn erkenne.

„Emily, mein Schatz, du musst nicht kurz liegen bleiben", erklärt er mir.

Ich sehe mich um und erkenne, dass ich auf der Couch im Backstage Bereich liege. In meinem Arm steckt eine Kanüle, die zu einer Infusion führt.

„Was soll der Scheiß?", frage ich und will mir die Nadel aus dem Arm ziehen.

„Du musst sie drin lassen. Nur noch zehn Minuten. Dann kommt der Arzt wieder und entfernt die Nadel ", meint Josh, der gerade das Zelt betritt.

„Was ist mit der Veranstaltung und der Menschenmasse?", frage ich als mir einfällt, dass es einige Probleme gab, bevor ich umgekippt bin.

„Du bist unglaublich weißt du das? Du hattest einen Kreislauf Zusammenbruch und das erste, was du fragst ist, was mit der Veranstaltung ist?", lachend schüttelt meine Schwester den Kopf und hilft mir mich endgültig hinzusetzen.

„Ja?!", sage ich selbstverständlich.

„Wir haben alles geregelt. Der Einlass wurde um eine Stunde vorverlegt und der Bereich um den Park großräumig abgesperrt.
Das komplette Event wird in mehreren Ländern im Fernseh übertragen und die Jungs stehen gerade auf der Bühne. Also keine Panik es ist alles wieder gut gegangen. Ohne, dass du dir Stress machen musstest.", erzählt Josh mir und sieht mich vorwurfsvoll an, als er sich neben mich auf dass Sofa fallen lässt.

„Was? Wieso schaust du mich so an?"

„Der Stress war der Grund für deinen Zusammenbruch. Du hast über den ganzen Tag vergessen zu trinken und zu essen."

Oh ja, jetzt wo er es sagt. Das letzte Mal, als ich etwas gegessen habe, war heute morgen beim Frühstück, wo ich auch nur einen Kaffee getrunken habe.

„Wie lange war ich weg?", gehe ich gar nicht auf seinen Vorwurf ein.

„Ungefähr 2 Stunden.", antwortet mir Dad.

„Ah Miss Ratland Sie sind wach. Wie geht es ihnen?", mein Hausarzt betritt gut gelaunt das Zelt. Natürlich hat er sich wieder am Buffet etwas zu essen abgegriffen. Der Typ isst einfach für sein Leben gerne.

„Ganz gut. Ich bin nur etwas müde"

„Ja das kann ich mir vorstellen. Aber das ist normal. Sie brauchen sich keine Sorgen machen."

„Ich kann heute Abend aber schon nach London fliegen oder", frage ich ihn besorgt und werde sofort unruhig. Was ist wenn wenn er nein sagt?

„Ich wüsste nicht, was dagegen sprechen sollte. Solange Sie nicht über Schmerzen klagen.
Eine Bedingung hätte ich jedoch noch"
Er greift nach einer zwei Liter Flasche und drückt sie mir in die Hand.
„Die ist bis heute Abend leer. Außerdem sollten Sie etwas Essen und auch in Zukunft darauf achten, dass Essen und Trinken nicht zu kurz kommt."

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