Cedric Diggory

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Am nächsten Morgen wachte ich früh auf. Weder Hermine, Lavender noch Parvati waren schon aufgestanden und als ich mich im Bett hochstemmte, stand der Zeiger meiner Uhr gerade mal auf der 7. Ich seufzte leise und ließ mich zurück ins Kissen sinken, doch ich konnte nicht mehr einschlafen. Also beschloss ich mir heute ein wenig mehr Zeit im Badezimmer zu nehmen und stieg erstmal unter die Dusche. Danach zog ich mich an und putzte mir die Zähne.

Als ich das Bad wieder verließ, warteten meine Zimmergenossinnen, die mittlerweile aufgewacht waren. "Na, endlich", sagte Lavender ungeduldig und ich sah sie an, während ich gekonnt eine Augenbraue hochzog. Die Brünette drängelte sich an mir vorbei und ich zuckte mit den Schultern.

"Guten Morgen", begrüßte Hermine mich und lächelte.
"Morgen, Hermine", grinste ich, ließ mich auf die Bettkante sinken und sah meiner besten Freundin dabei zu, wie sie ihre Schuluniform glatt strich.

Hermine nickte in Lavenders Richtung, die gerade die Badezimmertür hinter sich schloss. "Sie scheint dich wirklich nicht leiden zu können."

"Beruht auf Gegenseitigkeit."

Sie lächelte milde und sagte dann: "Komm, wir gehen runter in die Große Halle. Ich will etwas frühstücken."

Ich folgte ihr aus dem Gemeinschaftsraum, wir gingen in die Große Halle und setzten uns neben Harry und Ron.
"Morgen, ihr zwei", begrüßte ich sie und nahm mir eine Schale Joghurt mit Erdbeeren. Ein Blick an die verzauberte Decke sagte mir, dass es wahrscheinlich den ganzen Tag über wolkenverhangen und trüb sein würde.
Weiter unten am Tisch saßen Fred und George, weit über den Tisch gebeugt, murmelten mit Lee Jordan und warfen verstohlene Blicke durch die Große Halle.

"Über was redet ihr?", fragte ich und wandte mich wieder an meinen Bruder und seinen besten Freund. "Unseren Stundenplan", antwortete Ron. "Wir sind den ganzen Vormittag draußen: Kräuterkunde mit den Hufflepuffs und dann Pflege magischer Geschöpfe, verdammt, immer noch mit den blöden Slytherins."

"Ach, das werden wir schon irgendwie überstehen", meinte ich und schob einen Löffel mit dem Joghurt in meinen Mund.
"Am Nachmittag dann eine Doppelstunde Wahrsagen –", fuhr Ron fort.
"Bei Merlins Bart, bitte nicht! Diese verrückte Trelawney und ihre Teetassen!", jammerte ich, kaum eine Sekunde später.

"Wieso hast du es denn nicht hingeschmissen, genau wie ich?", fragte Hermine und nahm sich ein Toast.

Ich zuckte mit den Schultern, musterte sie und statt auf ihre Frage zu antworteten, sagte ich: "Du isst wieder?"

"Na ja, ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es bessere Wege gibt, mich für die Rechte von Hauselfen einzusetzen." Sie reckte das Kinn, Ron grinste. "Ja, sicher. Und du hattest Hunger."

"Rachel?", fragte mein Bruder und ich sah auf.
"Was ist los?"

Harry machte den Mund auf. In diesem Moment gingen Fred und George an uns vorbei und ich murmelte ihm ein "Entschuldige mich" zu, bevor ich aufstand und den Zwillingen nachlief. "Fred, George!"

Sie drehten sich um und grinsten, als sie mich entdeckten. "Hey."

"Über was habt ihr die ganze Zeit mit Jordan geredet?", fragte ich sie direkt ohne um den heißen Brei herumzureden und ging zwischen ihnen aus der Großen Halle.
Fred antwortete: "Das Trimagische Turnier."
George sagte "Alterungstrank." und zwinkerte.

Ich lachte.
In diesem Moment lief eine Gruppe Slytherins an uns vorbei; Draco Malfoy war unter ihnen und ich spürte seinen Blick wie Feuer in meinem Rücken. Doch ich versuchte es so gut, wie ich eben konnte, zu ignorieren.

Bis zum bitteren Ende [Draco Malfoy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt