Mein Atem wurde zittrig und meine Knie weich. Viel zu furchtbar waren die Erinnerung an den letzten Vorfall dieser Art. Nötigung, Bedrängnis, Angst. Diese Worte beschreiben es wohl ziemlich gut. Und nun wiederholte es sich. Nur das er nicht noch mehr Kumpels mit dabei hatte und ich nicht alleine auf der dunklen Straße war. Mir lief ein kalter Schauder war über den Rücken. War das sein Ernst? Hatte er nicht genug von Mädchen an diesem Abend? Ich legte ihm die Hände auf die Brust und drückte ihn mit aller Kraft von mir, was sich als ziemlich schwierig erwies. Er schaute verwundert zu meinen Händen , dann in meine Augen. "Was ist los? Ich weiß doch das du es auch willst. " sagte er und näherte sich mir wieder. Ich drehte abprupt meinen Kopf zur Seite. "Nein Harry." meinte ich mit fester Stimme. Seine Augenbrauen verengten sich. "Lüg nicht Louise!" sagte er zornig. "Das ist mein Ernst Harry. Und jetzt lass mich bitte gehen." meinte ich und trat einen Schritt zur Seite. Ich hörte das "Pling" des Fahrstuhls und atmete erleichtert aus, als sich die Türen öffneten.
Ich setzte mich gerade in Bewegung, da packte seine Hand mich an der Schulter und hielt mich zurück. "Was -" begann ich mich aufzuregen, aber dann legte sich seine große Hand auf meinen Mund und schnitt mir die Worte ab. Empört versuchte ich sie von mir zu entfernen und wehrte mich heftig , doch er war einfach zu stark. Er schob mich in den Fahrstuhl und presste mich gegen die Spiegelwand. Ich versuchte gegen ihn anzureden, doch seine Hand verbat mir auch nur ein ordentliches Wort rauszubekommen. Warum kam jetzt denn keiner? Zayn oder Selina oder Liam oder auch nur irgendein Hotelgast? Wurde ich hier wirklich völlig allein gelassen?
Langsam schlossen sich die automatischen Türen, doch ich wusste dass der Fahrstuhl nicht losfahren würde, bis jemand eine von den Stockwerktasten drücken würde. Und nun? Harry ließ endlich seine Hand von meinem Mund gleiten und ich schnappte einmal heftig nach Luft. Sein harter Körper presste sich an meinen. Ich versuchte mich aus seinem festen Griff zu befreien, aber leider vergeblich. "Lass mich los." befahl ich. Doch er dachte gar nicht dran. Seine Lippen kamen auf meine zu und ehe ich etwas unternehmen konnte, küsste er mich schon. Ich erwiderte den Kuss nicht und versuchte mich von ihm zu lösen. Er schmeckte ziemlich nach Alkohol und seine Kleidung roch nach Rauch. Seine Hand wanderte zu meinem Hintern und dann weiter zu meinem Hosenbund. Ich stieß sie gewaltvoll weg, was ihn grinsen lies. "Ich steh auf unartige Mädchen. " hauchte er und küsste sich weiter von meinem Kinn bis zum Hals hinunter. "Ich sag es dir zum letzten mal. LASS MICH GEFÄLLIGST LOS!" schrie ich ihn an. Seine Hand hielt mich fest im Griff, während die andere in seine Hosentasche griff. Er zog ein kleines weißes Halstuch heraus. Woher hatte er das denn? Das war bestimmt nicht seins. Und was zum Teufel hatte er damit vor? Ich wehrte mich heftig gegen ihn, aber es half alles nichts. Ich war alleine mit ihm in diesem Fahrstuhl und verdammt nochmal niemand kam und half mir. Was konnte ich alleine schon gegen einen besoffenen Kerl tun? Er schüttelte das Tuch einmal aus und begann es um meinen Mund zu legen. "Verdammter Arsch lass-" fauchte ich doch schonwieder wurden meine Worte erstickt, von dem Tuch welches er fest hinter meinem Kopf zuband. Ich schüttelte meinen Kopf heftig um ihm das Zubinden zu erschweren , doch leider schaffte er es trotzdem. "Es wird dir gefallen Kleine." flüsterte er mit einem dreckigen Grinsen. Ich schrie so laut ich konnte, doch man konnte nur meine gedämpfte Stimme vernehmen, die durch das Tuch zu versuchen drang. Dann fanden seine Finger wieder meinen Hosenknopf und öffneten ihn. Mir stiegen Tränen in die Augen und ich entließ ein leises Wimmern. Warum immer ich? Wieso?
Er streifte meine schwarze Röhrenjeans nach unten und leckte sich über seine Lippen, als er meinen dunklen Spitzentanga erblickte. Ich sollte wirklich aufhören mir sowas anzuziehen. Es hatte im Moment bei mir wirklich keine Vorteile. Seine Finger fuhren über den hauchdünnen Stoff und ließ mich erzittern. Angst durchfuhr meinen Körper. Bitte nicht. Bitte bitte nicht... Dann schaute er wieder hoch und biss sich auf seine Unterlippe. Ohne zu zögern entfernte er mein Top und warf es achtlos in die Ecke. Dann starrte er auf meinen Busen. Ich nutze seine kurze Ablenkung, stürmte zu den Knöpfen und drückte auf "Open doors". Die Türen begannen sich zu öffnen. Doch Harrys Hand legte sich fest um meine Taille und zog mich wieder zu sich ran. Ich versuchte erneuert zu schreien, doch niemand hörte mich.
"Scheiße was ist denn hier los? " fragte eine Stimme hinter mir. Erschrocken drehte ich mich und erblickte Louis geschockt dastehen. ENDLICH! DANKE DANKE DANKE! DANKE, DASS MIR ENDLICH EINER HILFT! Ohne weiter zu zögern, trat er auf uns zu und befreite mich aus Harry Griff. Ich taumelte aus dem Fahrstuhl und zog rasch meine Hose wieder hoch. "Heeeyyy was soll das?" meckerte Harry und wehrte sich gegen Louis. "Sag mal hast du sie noch alle?" schrie Louis ihn an. "Verdammt Styles was soll der Scheiß?! Das geht echt zu weit!" Er schubste ihn heftig gegen den Spiegel und trat näher an ihn heran. "Was wenn Zayn dich erwischt hätte? Der hätte dich umgebracht!" zischte Louis verärgert und presste ihn dichter an die Wand. "Frauen zu vergewaltigen gehört nicht zu dem was wir tun! Das ist echt das Allerletzte! "
Ich atmete tief ein und aus und rieb mir mit schmerzverzogenem Gesicht mein Handgelenk. "Geh jetzt lieber." befahl er ihm. Hazza murmelte irgendetwas unverständliches und torkelte aus dem Fahrstuhl wieder zurück in den Flur. Er fasste sich mit der Hand an seine Stirn und ging. Zitternd schaute ich ihm nach. Louis drehte sich zu mir um und wollte gerade auf mich zukommmen, da bemerkte er, dass ich kein Top anhatte. "Oh." murmelte er und hob es schnell vom Boden auf und reichte es mir. "Danke" sagte ich und zog es mir wieder an. "Bist du okay?" fragte er. "Ja. Ein Glück du bist gekommen." sagte ich und beruhigte mich allmählich wieder. Er nickte und sah nachdenklich zu Boden. "Weißt du... keiner von uns macht sowas. Wer weiß was Hazza gerade durch den Kopf ging. An bestimmen Tagen braucht er einfach jemanden... der seine Bedürfnisse stillt. Und wenn er diese Person nicht bekommt holt er sich sie neuerdings anscheinend so. Aber das ist mir völlig neu das er sowas tut. Er ist einfach total besoffen. Besser du gehst nirgendswo mehr alleine hin." meinte er und zwinkerte mir zu. "Und am besten du sagst Zayn nichts. Wenn er das raus bekommt ist Styles so gut wie tot. Und das würde uns alle in eine verzwickte Lage bringen. Aber keine Sorge ich knöpf ihn mir morgen nochmal vor, wenn er wieder bei Sinnen ist. Und dann wird er das ganz bestimmt nicht wieder tun." sagte er und schaute zu mir auf. "Danke. " brachte ich heraus und schlang meine Arme um meinem Körper. Dann kam Zayn um die Ecke.
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Roadtrip with Malik
FanfictionLouise kommt endlich auf die neue High School in Kalifornien, wo sie auf den geheimnisvollen Zayn Malik trifft. Er lädt sie auf einen aufregenden Roadtrip durch die USA ein, doch es kommt alles anders als geplant. Dass ihr Ausflug zu einem nervena...