Punkt 4 der Tagesordnung

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„Ich wusste nicht einmal mehr, wann mein Körper eigentlich müde hätten werden müssen, als wir dort ankamen. Zeitzonen? Drauf geschissen.“ - Felicitas Cannon

Regeln sie alles, ich fahre derzeit zur Baubehörde. Wahrscheinlich müssen wir Spirit auf Samstag verschieben. Bye.

Wow, dachte ich mir. Komplette Sätze und eine Verabschiedung. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich das als positives Zeichen deuten, aber bei Elijah konnte man sich ja niemals sicher sein. „Fin? Willst du lieber eine Assistentin, oder einen Assistenten?“ Ich ging zurück in die Küche und beobachtete, wie mein Bester die Pläne zusammen rollte und mir einen genervten Blick über die Schulter zuwarf.

„Dir auch einen schönen Guten Tag.“

Oh... „Tut mir leid.“ Ich ging zu ihm rüber und gab ihm einen Kuss auf die Wange, wischte allerdings ganz schnell meinen Lipgloss von seiner stacheligen Haut. „Bist du jetzt eingeschnappt, weil ich dir nicht ordentlich Hallo gesagt habe?“

„Hast du meine Assistentin schon entlassen? Ich meine, rein technisch gesehen bist du gar nicht dazu in der Lage, so etwas zu tun. Also, zumindest dürftest du es nicht.“ Er runzelte die Stirn und legte den Kopf schräg. „Aber wenn du schon mal dabei bist, ich hätte gern einen Kerl, der ein bisschen was vom Geschäft versteht. Verstehst du? Mehr so als Mitarbeiter, als nur bloßer Assistent.“

„Klar.“ Ich tippte die Info in eine Mail an die Perso und fragte mich wo Haley hin war. „Und? Wie läuft es bei euch beiden? Ihr seht glücklich aus. Naja, zumindest wenn Elijah euch gerade nicht die Hölle heiß macht.“

„Wir sind glücklich.“ Und wenn er das sagte, dann stimmte das auch so. „Und du? Wie ist es für den Mogul persönlich zu arbeiten?“

„Wundervoll. Ganz toll. Ein wahrer Traumjob!“

„So schrecklich?“ Lachte er und verwuschelte mir die Haare, wie er es mit einer kleinen Schwester tun würde. „Du überstehst das schon.“

„Ich zähle die Tage, bis Mitch aus dem Mutterschutz zurück kommt. Du weißt ja gar nicht wie anstrengend dieser Mann ist. Meine Liste von zu erledigen Aufgaben ist mittlerweile drei Seiten lang und das bei zwei Spalten und einer Schriftgröße von 10! Ich habe gestern gesehen wie er einen Mann zum Heulen gebracht hat.“

„Naja, dich scheint er ja zu mögen.“ Fin zuckte mit den Schultern und musterte mich misstrauisch. „Und warum schulde ich ihm 250 Dollar?“

„Weil Taylor uns verpätzt hat. Wegen der Wette.“ Erklärte ich ihm und schickte endlich die Mail ab, als Fin lauthals zu fluchen begann. „Dieser dreckige Mistkerl!“

„Jap. Wie dem auch sei, meinen Anteil hat er schon zurück. Hast du noch einen Kaffee da?“

„Klar, Sonnenschein.“ Er drückte mich sanft in einen der Stühle, nahm mir das Handy aus der Hand und versorgte mich mit Kaffee und einer Zigarette. „Fünf Minuten Pause werden jawohl erlaubt sein.“

„Nicht wenn er mir zwischendrin schreibt, dann kann ich mich als nächstes selbst entlassen.“ Fin lachte, auch wenn es streng genommen gar kein Scherz gewesen war.

Die Summe des GlücksWo Geschichten leben. Entdecke jetzt