„Nein, wir sind gut angekommen. Alles in Ordnung. Das Hotel ist hübsch, dass Zimmer auch und wir haben eine echt tolle Aussicht auf die Berge.“ Erklärte ich D gerade, die mitten drin im Essen auf einmal auf das Nottelefon angerufen hatte und sich ausgelassen darüber beschwert hatte, dass wir uns immer noch nicht bei ihr gemeldet hatten. Und das obwohl wir ja mittlerweile schon eine Stunde lang hier waren...
„Und ihr zwei? Gehts euch gut? Oder setzen die Entzugserscheinungen schon ein?“ Fragte sie belustigt zurück und stellte im Hintergrund den Fernseher leiser. „Zittern und Halluzinationen?“
„Nein, nichts dergleichen.“ Murmelte ich und schob meinen Teller von mir weg. Das Essen war wirklich toll gewesen, aber ich würde noch eine ganze Menge Platz für diesen Schokoladenkuchen brauchen, denn der war wirklich riesig gewesen. „Und bei euch? Ist John noch dolle ausgerastet wegen seinem Gras?“
„Hm, nein, alles gut.“
„Na dann... Willst du Eli auch nochmal kurz haben?“
„Nein, ich will euch nicht bei eurem romantischen Dinner stören. Wollt nur hören, ob alles gut ist. Ihr könnt euch ja mal melden. Wenn nicht bis Mittwoch!“
„Bis Mittwoch, Süße.“ Kaum hatte ich aufgelegt und wollte gerade das Handy wegpacken, um beide Hände für diesen Schokoladenkuchen frei zu haben, fing das Teil schon wieder an zu klingeln. Ich seufzte. „Irgendwie klingelt das Teil noch öfter, als unsere normalen Handys. Wollen sie dieses Mal rangehen?“
„Wer ist es denn?“
„Die Nummer ist nicht gespeichert. Keine Ahnung.“ Mit den Schultern zuckend reichte ich es Elijah über den Tisch hinweg, der mit gerunzelter Stirn ran ging. „Hunter.“
Ich zog mir derweil den Schokokuchen heran und stieß meine Gabel in den saftigen, dunklen Teig bei dessen Anblick allein mir das Wasser im Mund zusammen lief. Ganz ähnlich wie auch bei Elijah...
„... Ja, wir sind gut angekommen. … Nein, alles in bester Ordnung, Tim. … Ja, alles toll und schick und hübsch und so weiter. Ich sabbere nicht, zittere nicht, habe keine Entzugserscheinungen und auch sonst ist alles in Ordnung. … Ja. … Nein. … Ja, Tschüss. Und spar dir deine Kontrollanrufe.“ Damit legte Elijah genervt auf und schob das Handy mir über den Tisch hinweg zu. „Der Nächste ist wieder deiner. Kaum zu glauben, dass alle so einen großen Aufstand darum machen, wenn wir in den Urlaub fahren. Ist extrem anstrengend.“
„Hm... Vielleicht liegt es daran, dass du seit 16 Jahren keinen Urlaub hattest. Klar das alle Amok laufen.“ Gab ich schmunzelnd zurück und schloss entzückt die Augen, als ich den ersten Bissen Schokoladenkuchen nahm. Hm, der zerging auf der Zunge und war so wundervoll lecker... Toller Kuchen. „Der Kuchen ist der Wahnsinn.“
„So wie du rumstöhnst hätte ich mir das glatt denken können.“ Gab Elijah belustigt zurück und warf mir ein anzügliches Grinsen zu. „Mal sehen ob ich das Stöhnen nachher nochmal aus dir raus kitzeln kann.“
Ich hatte gestöhnt?! Na vielleicht ein bisschen geseufzt, aber mehr nicht. Allerdings hatte ich kaum einen Zweifel an seiner Fähigkeit mich zum Aufstöhnen zu bringen. „Ich freu mich drauf.“
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Die Summe des Glücks
RomanceFrage: Mit welchen drei Worten könnte man Elijah Hunter am Besten beschreiben? Antwort: Das ist eine Fangfrage. Dazu ist mindestens ein Fünfhundertseitiges Buch nötig und selbst dann, bleiben da immer noch scheiße viele Fragen offen. Wer ist der Typ...