Alles okay?~46

1.6K 39 11
                                    


„Ich hab's dir gesagt." Schon wieder war ich einfach in einem schwarzen Raum und hörte seine Stimme, bis er dann wieder vor mir auftauchte.

„Was hast du mir gesagt?" Fragte ich mit zittriger Stimme.

„Ich habe dir gesagt er wird dich verletzt, aber er hat es wenigstens wieder gut gemacht." Er lachte heiser. Ich schaute ihn nur geschockt an. Er hatte recht, er h at es mir wirklich "gesagt".

„Ja." Antwortete ich leise.

„Weißt du eigentlich das ich dich vermisse?" Fragte er. Ich spürte seine Hand an meinem Arm.

„Ich vermisse dich auch." Nuschelte ich. An seinem Todestag sind wir in Schweden. Ich werde ihn wahrscheinlich wie alle anderen verbringen, nur ohne Alkohol.

„Ich bin so unfassbar stolz auf dich. Was du alles erreicht hast. Aber lass mich dich vorwarnen. Du musst bald eine Entscheidung treffen die dein Leben verändert. Entscheide dich bitte gut, und denk nach bevor du dich entscheidest. Benutz bitte einmal dein Gehirn." Zum Ende hin zog er es mehr ins lächerliche. Aber warum warnt er mich immer, und was für eine Entscheidung muss ich treffen?

„Was  passiert denn?" Schon wieder löste sich sein Körper immer langsam vor mir auf.

„Ich darf es dir nicht sagen." Sagte er. Mir liefen wieder die Tränen runter.

„Geh nicht, bitte! Ich flehe dich an!" Schrie ich.

„Ich liebe dich." War das letzte was ich von ihm hörte, bis ich kerzengrade und verschwitzt im Bett saß. Schweratmend saß ich auf dem Bett. Es war nicht mehr ganz dunkel, und ein Blick auf die Ur verriet mir das es kurz vor 6 war. Plötzlich spürte ich eine Hand an meiner Schulter.

„Alles okay?" Hörte ich Mikes verschlafene Stimme neben mir. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und schaute ihn an. Er sah besorgt aus. Ich strich mir schnell die Tränen aus dem Gesicht und nickte.

„Alles gut, hab nur schlecht geträumt." Beachte ich unter einem versuchten lächeln hervor.

„Komm her." Er öffnete seine Arme, woraufhin ich mich in diese legte. Er drückte mir einen Kuss auf den Kopf und strich mir beruhigend über den Arm.

„Dir kann nichts passieren, ich bin hier." Sagte er noch mal leise. Ich drückte ihm einen Kuss auf den Arm, da ich mich in seinen Armen nicht wirklich bewegen konnte. Ich hörte ihn leise lachen. Ich schloss meine Augen. Ich versuchte die ganze Zeit einzuschlafen, was aber nicht klappte. Mike war wieder eingeschlafen, und da ich ihn nicht wecken wollte, blieb ich einfach ruhig liegen. Als um 10 Uhr dann mein Handy klingelte musste ich mich gezwungen bewegen. Ich schaute auf den Display und sah das Ardy anrief.

S: Was gibt's? Fragte ich und merkte das meine Stimme noch ein wenig verschlafen kling.
A: Habe ich dich geweckt? Fragte er und lachte leicht.
S: Ne eigentlich nicht. Ich war ja schon seit kurz vor 6 wach.
A: Na ja wie auch immer, ich sollte nur fragen ob das um 13 Uhr noch geht? Das Grinsen auf seinen Lippen konnte ich mir nur zu gut vorstellen.
S: Ja klar, aber mal eine Frage, warum zum Teufel bist du schon wach?! Ardy ist einfach ein lang schläfer, irgendwas muss ihn anscheinend vom schlafen abhalten.
A: Taddl und ich haben die Nacht durchgemacht, wir wollten nicht schlafen. Typisch für die beiden. Die hatten mich einmal um 5 Uhr morgens angerufen um ins Telefon zu schreien und dann wieder aufzulegen. Wohlbemerkt hatte ich am nächsten Tag Schule.
S: War ja klar, na dann ich mach mich fertig. Kann sein das ich ein wenig früher bei euch aufkreuze. Ich grinste da ich aufjedenfall früher da sein werde.
A: Na dann, wir sehen uns um 12. Ach ja, und komm zu uns, Felix wird wahrscheinlich noch am schlafen sein. Er  lachte worauf ich hin auch lachen musste.
S: Okay, jetzt aber wirklich, bis später. Baut ja keine scheiße bis ich komme! Brüllte ich noch schnell rein.
A: Ja, ja. Sagte er und legte dann auf.

I need ya - Mike SingerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt