Das riesige Monster kam kläffend und sabbernd auf sie zugerannt. Alles drehte sich um Klee. Sie konnte sich nicht bewegen vor Schreck. Das Monster grölte immer lauter, fletschte die Zähne und eine lange, sabbernde Zunge hing aus seinem Maul. Der Boden bebte. Plötzlich wurde Klee nach hinten gerißen. Eine braune Kätzin mit einem weißen Bauch und grünen Augen sprang fauchend auf das Monster. Sie bohrte ihre Krallen in seinen Rücken. Doch das Monster drehte sich mit einer Wucht, und schleuderte die Kätzin von seinem Rücken. Das Monster hielt sie mit seinen großen Pranken auf den Boden gedrückt und tötete sie mit seinen scharfen Zähnen. Die Gedanken von Klee wirbelten wild durcheinander. Ihr Herz pochte laut. »Rosenduft! Nein!«, keuchte sie mit zittriger Stimme. Dann wurde das Bild schwarz.
Klee schlug die Augen auf. Sie sah sich um. Über ihr hingen ein paar Zweige mit Haselnüssen. Neben ihr schliefen ihre Geschwister Efeu und Salbei. Klee dachte nochmals an ihren Albtraum zurück. Sie musste immer wieder an den schrecklichen Tod ihrer Mutter denken. Er wird sie wohl noch mondelang verfolgen.
Die Sonne war noch nicht aufgegangen. Einige Katzen versammelten sich vor dem Lagereingang und verschwanden dann dahinter. Klee war noch nie so früh wach. Sie wachte normalerweise erst bei Sonnenaufgang auf, wenn der Hahn krähte. Doch dieser war nun weit weg, an einem fernen Ort, wo sie einst gelebt haben.
Plötzlich erinnerte sich Klee daran, dass Weidensee ihr diesen Morgen etwas über die besondere Aufgabe einer Heilerkatze erzählen wollte. Klee würde sich das nicht entgehen lassen und so huschte sie leise zu ihrem Bau hinüber. Vor dem Eingang blieb sie kurz stehen und lauschte. »Komm herein, Klee«, hörte sie die zarte Stimme von Weidensee. Klee lief in langsamen Pfotenschritten in den Bau herein. Ein würziger Geruch stieg ihr in die Nase. Klee rümpfte die Nase. Sie mochte diesen Geruch nicht. Doch ihre Neugier, zu erfahren, was ihr die Heilerkatze zu erzählen hat, war größer.
»Ich sortiere gerade meine Kräutervorräte. Das ist ebenfalls eine Aufgabe der Heiler. Wir müssen immer schauen, dass wir genügend Vorräte haben und diese auch noch frisch sind. Sonst müssen wir im Wald neue sammeln gehen.« Als sich Klees Augen an die Dunkelheit gewöhnten, sah sie dutzende von kleinen Kräuterhäufchen. Klee wunderte sich. Diese Heiler müssen wohl ein großes Wissen haben.
»Die Heilerin blickte auf und schaute Klee an. In ihrem Blick spiegelte sich ein geheimnisvolles Funkeln. Das selbe Funkeln, das sie auf der Versammlung mit Moosstern teilte. »Ich wollte dir von unserer besonderen Aufgabe erzählen, nicht wahr?« Klee nickte. »Gut. Dann werde ich dir nun davon erzählen. Hast du schon mal etwas vom SternenClan gehört?«
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Die finstere Rache
FanficIn der Geschichte geht es um drei junge Katzen, die den Namen Klee, Efeu und Salbei tragen. (Aus Klee's Sicht wird erzählt x3) Sie sind auf sich alleine gestellt, seit ihre Mutter ihr Leben für sie gab. Doch eine Katze erwartete sie bereits. In eine...